K60 Symphonie en Ut
pour orchestre – Symphonie in C für Orchester – Symphony in C for orchestra – Sinfonia in do per orchestra
Besetzung: a) Originalausgabe: 1 Flauto piccolo, 2 Flauti grandi, 2 Oboi, 2 Clarinetti in Si e La, 2 Fagotti, 4 Corni in Fa, 2 Trombi in Do, 3 Tromboni, 1 Tuba, Timpani, Archi [ 1 Piccolo-Flöte, 2 große Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in B und A, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Trompeten in C, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Streicher]; b) Ausführungsanforderungen: kleine Flöte (= 3. große Flöte), 3 große Flöten (3. große Flöte = kleine Flöte), 2 Oboen, 2 Klarinetten in A und B, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Trompeten in C, 2 Tenor-Posaunen, Bass-Posaune, Tuba, Pauken, 3 Solo-Bratschen, Streicher (Erste Violinen*, Zweite Violinen*, Bratschen**, Violoncelli**, Kontrabässe**).
* dreifach geteilt.
** zweifach, einige Male dreifach geteilt.
Aufbau: Die Symphonie ist ein viersätziges, römisch numeriertes Orchesterwerk mit attacca-Übergang vom II. in den III. Satz und einer nur bedingt sinnbezogenen Durchbezifferung über alle vier Sätze hinweg im schematischen Fünfer-, aber auch Vierer- und Sechser-Taktabstand. – Aus der Tatsache, dass eines dieser Rhythmus-Modelle dem Schema der Motivik Beethovens zur 5. Symphonie entspricht (Achtelpause-Achtel-Achtel-Achtel / Achtel oder augmentiert Viertelpause-Viertel-Viertel-Viertel / Halbe), hat man eine Beeinflussung durch Beethoven herausgelesen, aus anderen Komponenten eine solche durch Haydn. Strawinsky selbst hat dem mit mündlichen Äußerungen Nahrung gegeben. - Für den ersten Satz lässt sich eine metroarchitektonische Symmetrie nach Art der Mozart-Finales nachweisen, indem man 9 (oder 7) Abschnitte auffindet, die sich taktzahlartig entsprechen, gleich wie auch immer man die einzelnen Abschnitte mit historischen Formbegriffen wie 1. oder 2. Thema, Durchführung, Reprise und so weiter festzuschreiben versucht: Abschnitt I zu Abschnitt IX (jeweils 25 Takte), Abschnitt II zu Abschnitt VIII (jeweils 34 Takte), Abschnitt III zu Abschnitt VII (ebenfalls jeweils 34 Takte), Abschnitt IV zu Abschnitt VI (jeweils 58 zu 57 oder 56 Takten) und Abschnitt V als Mittelabschnitt mit 67 oder 68 Takten. Eine solche metroarchitektonische Formierung lässt sich für alle Strawinskyschen Instrumentalwerke mehr oder weniger versteckt nachweisen und negativ darstellen, wenn man vom Entwicklungsgedanken ausgeht, aber ebenso gut auch positiv, wenn man untersucht, mit welchem Gestaltenreichtum das Stück gearbeitet ist. - Der zweite Satz, von dem Strecker insbesondere beeindruckt wurde, verringert das Orchester auf eine kammermusikalische Concertino-Partitur ohne Posaunen, Tuba und Pauken und mit jeweils nur einem Horn und einer Trompete. Jedes Instrument wird mit großem ornamentalem Aufwand solistisch geführt. Formtypologisch handelt es sich um eine A-B-A1-Arie, gattungsgeschichtlich um einen konzertanten, sich von Abschnitt zu Abschnitt beschleunigenden Satz. Die Motivsplitter bilden den Eingang des dritten Satzes, der sich aus diesem Grund ohne Pause anschließt. - Der dritte Satz bildet ein kompliziertes dreiteiliges Schema mit einem miniaturesken Suiten-Mittelteil Meno mosso Ziffer 113ff. und einer Schlussfuge Ziffer 122ff., die als Variation des ersten Teils auftritt und mit vielfachen kontrapunktischen Verfahren wie Umkehrungen und Krebsformen ausgestattet ist. Der Suitenmittelteil beruht auf den beiden alten, miteinander rhythmisch verwandten Tänzen Menuett und Passepied. - Der vierte Satz in Concerto-grosso-Art (selbst rudimentäre Sonatensatzformen darin aufzuspüren ist versucht worden) kombiniert zwei kurze langsame mit zwei längeren schnellen Teilen und einer Koda mit dem Formtypus A-B-A1-B1-C. Er nimmt nicht nur, wie die anderen Sätze ebenfalls, das Dreitonmotiv als Arbeitsgrundlage auf, sondern auch vollständige Intervallkombinationen aus dem ersten Satz. Die letzten, lang ausgehaltenen reinen Bläserakkorde ab Ziffer 181 augmentieren das Arbeitsmotiv, aus dem sich die Symphonie speist, über die ganze Partiturpalette hinweg. Mit einem einzelnen sordinierten vollflächigen Streicherakkord schließt das Stück.
Aufriss
I
Moderato alla breve Halbe = 66 (bis Ziffer 340)
Tempo agitato senza troppo accelerare Viertel = 132 - 144 (Ziffer 240 bis Ende Ziffer 73 3)
II
Larghetto concertante Achtel = 50 (Ziffer 474 bis Ende Ziffer 81)
Sechzehntel = Achtel Doppio movimento (Ziffer 82 bis Ende Ziffer 93)
Achtel = Sechzehntel Doppio valore (Ziffer 94 bis Ziffer 98 5[ attacca weiter nach 98 6= Ziffer 599])
III
Allegretto Achtel = 126 ([ attacca von Ziffer 98 5] Ziffer 599 Ende Ziffer 112)
Meno mosso Achtel= 78 (Ziffer 113 bis Ende Ziffer 121)
Tempo I, Allegretto Achtel = 126 (Ziffer 122 bis Ende Ziffer 128)
Più mosso Viertel = 92 (Ziffer 129 bis Ende Ziffer 134)
Tempo I Achtel = 126 (Ziffer 135)
IV
Largo Viertel = 50 (Ziffer 4136 bis Ende Ziffer 137)
Tempo giusto, alla breve Halbe = 84 (Ziffer 138 bis Ende Ziffer 161)
Largo Halbe = 50 Doppie del Tempo I (Ziffer 162)
a tempo Halbe = 84 (Ziffer 163 bis Ende Ziffer 164)
Alla breve (in 2) = (Ziffer 165 bis Ende Ziffer 174)
Poco meno mosso Halbe = 63 Viertel = 126 in 4 (Ziffer 175 bis Ende Ziffer 186 4)
Stil: Hinter der Stückbezeichnung Symphonie verbirgt sich die Strawinskysche Definition vom orchestralen Klangstück ohne Vorgabe. Das Aufsuchen klassischer Expositions- oder Durchführungselemente einer dialektisch orientierten Sonatensatzkomposition mit mehr als einem Affekt läuft fehl. Das Nachsuchen als Ableitung nach Formenlehrevorstellungen wird zwar fündig, weil dieses oder jenes in das Schema hineinpasst, ist aber nur so lange nützlich, wie das Suitendenken als kompositorisches Prinzip für das Ganze nicht übersehen wird. Aus den klassischen Durchführungselementen werden die typischen Strawinskyschen Gestaltvariationen. Strawinsky denkt nicht in dialektischen Prozessen. Er montiert Intervallkombinationen reihenartig und organisiert sowohl ihre Zugehörigkeit wie ihre Abfolge in Balancen mit oder ohne Zentrum. Insofern ist das ganze Stück eine einzige große Motivsplitter-Durchführung mit Überblendcharakter, in die man thematische Zusammenhänge je nach analytischer Geschicklichkeit hineinlesen, die man mit ebenderselben Geschicklichkeit aber auch widerlegen kann, wobei metroarchitektonische Balance-Tabellen nur so lange von Gewicht sind, wie ihnen eine Zeitdauern-Balance entspricht. Die symphony en ut beruht als Stück auf zwei dreitönigen Quart-Intervallkombinationen Kleine Sekunde + Quart (h1-c2-g1) und Große Sekunde + Quart (d2-e2-h1), die keine dynamische Entwicklung, sondern eine statische Reihung erfahren und denen rhythmische Muster unterlegt werden, die der metrischen Konstruktion widersprechen. Nach Literaturmeinung zerfällt das Stück in einen europäischen (Sätze eins und zwei) und einen amerikanischen Teil (Sätze drei und vier). Man hat darin auch die metrische Unruhe des dritten Satzes einbeziehen wollen. Strawinsky selbst erklärte, dass bestimmte Episoden ohne Bilderlebnisse in amerikanischen Städten nicht so hätten entworfen werden können. Kompositionstechnisch suchte Strawinsky die Motivkonstruktion von Beethovens 5. Symphonie nachzuahmen, indem er ein Motiv ohne Wiederholungstöne verwendete, aber den charakteristischen Rhythmus im Begleitverfahren beibehielt. Die gesamte Symphonie dreht sich um dieses Motiv, das allerdings im Gegensatz zu Beethoven spannungslos gehalten wird. Das Ergebnis ist ein immerwährendes reihendes Variieren desselben Motivsplitters.
Widmung*: > This symphony, composed to the Glory of God, is dedicated to the Chicago Symphony Orchestra on the occasion of the Fiftieth Anniversary of its existence< [Diese zur Verherrlichung Gottes komponierte Symphonie ist dem Chicagoer Symphonie-Orchester aus Anlass seines fünfzigjährigen Bestehens gewidmet].
* die Schottschen Taschenpartiturausgaben tragen keine Widmung.
Entstehungszeit: I. Satz: Paris Herbst 1938 bis Frühjahr 1939; II. Satz: Sancellemoz gegen Ende März 1939 bis August 1939; III. Satz: Cambridge, Massachusets, Herbst 1939 bis Winter 1939/40; IV. Satz: Beverly Hills, Kalifornien, Hollywood, Sommer bis 19. August 1940; die Arbeit musste mehrfach wegen anderer Verpflichtungen unterbrochen werden.
Entstehungsgeschichte: Die Entstehungsgeschichte der Symphonie, die Robert Craft in einem eigenen Artikel nachgezeichnet hat, ist schicksalsbedingt sehr wechselhaft gewesen und war überdies von schlimmsten Familientragödien überschattet: Tod der Schwägerin Ludmilla Beljankin Frühjahr 1937 an Tuberkulose; Tod seiner ältesten Tochter Ludmilla November 1938 an Tuberkulose; Tod seiner Frau Jekaterina Nossenko 2. März 1939 an Tuberkulose; Tod seiner Mutter Anna Strawinsky am 7. Juni 1939. Die Familie Strawinsky hatte aufgehört zu existieren. Er selbst war so erschüttert, dass er Paris beinahe fluchtartig verließ und sich, neuerlich an Tuberkulose erkrankt, für fünf Monate in das Lungensanatorium Sancellemoz bei Sallanches in Hoch-Savoyen zurückzog, wo seine Frau jahrelang gelebt hatte.Er muss sich in einem schlimmen Zustand äußerster Erschöpfung befunden haben, wie aus einem Brief seiner Schwiegertochter vom 18. März 1939 aus Sancellemoz hervorgeht. Schwere finanzielle Sorgen kamen hinzu. Am 15. März 1939 schrieb Nadja Boulanger aus Cambridge in Massachusetts an Strawinsky in Sancellemoz, Frau John Alden Carpenter und Frau Robert Wood Bliss garantierten den Auftrag einer Uraufführung der Symphony in Chikago. Strawinsky war zu dieser Zeit bereits mit dem ersten Satz beschäftigt, den er am 17. April in der für ihn charakteristischen Particellform abschloss. Am 16. Mai war der Satz so weit fertiginstrumentiert, dass er ihn seinem Verleger Strecker vom Schott-Verlag geben konnte. Bis zum 9. Juli erhielt er das Manuskript mit ausgezeichneten Photoreproduktionen zurück, und am 10. Juli wurde zwischen ihm und Strecker der Vertrag geschlossen. Am 19. Juli beendete Strawinsky den zweiten Satz in Kurzpartitur. Zu diesem Zeitpunkt war der Stich der Partitur auf August festgelegt worden und der Stimmenauszug aus dem ersten Satz nahezu abgeschlossen. Am 29. Juli war Strawinsky mit der Orchestrierung beschäftigt und stand unter Zeitdruck, weil er am 31. August nach Venedig zur Biennale, anschließend nach Paris gehen und sich am 27. September auf der Ile de France nach Amerika einschiffen musste. Strecker selbst kam am 22. August 1939 nach Sancellemoz, um sich den nun abgeschlossenen zweiten Symphonie-Satz abzuholen, von dem er sich hell begeistert zeigte. Bereits am 9. September waren die photographischen Arbeiten beendet. Inzwischen hatten sich aber die Kompositions-Voraussetzungen verändert. Der erwartete Amerika-Auftrag schien sich zerschlagen zu wollen und Strawinsky bemühte sich über Strecker um andere Aufführungsmöglichkeiten, etwa gemeinsam mit der British Broadcasting Corporation in London. Noch sah es so aus, als werde Strawinsky nach Europa zurückkehren. Strecker gab ihm die Verlagsanschrift von Associated Music Publishers in New York als Anlaufstelle für die weiteren Symphonie-Sätze. Mit Brief vom 29. März 1940 regelte sich das Uraufführungsproblem dank Frau Bliss und Frau Carpenter neu. Der amerikanische Auftrag, für das fünfzigjährige Jubiläum des Chicagoer Symphonie-Orchesters eine Symphonie zu schreiben, ging von Frau Robert Wood [Mildred] Bliss und Frau John Alden Carpenter aus, die zusammen insgesamt 3.500 Dollar zur Verfügung stellten. Am 14. März 1940 traf Strawinsky auf einem zu seinen Ehren von Elizabeth Sprague Coolidge im Colony Club zu New York gegebenen Abendempfang mit Mildred Bliss zusammen, nachdem Strawinsky am Morgen in der Town Hall eine Matinée zu Gunsten französischer Kriegshilfe (French War Relief) gegeben hatte. Mildred Bliss unterrichtete Strawinsky bei dieser Gelegenheit über die Aufteilung der für ihn bestimmten Summe von insgesamt 3.500 Dollar. Demnach kamen 1.000 Dollar von Frau Carpenter, der Rest von Frau Bliss, die außerdem in ihren Anteil von 2.500 Dollar einen Betrag von 1.000 Dollar einrechnete, der für den Ankauf der Partitur gedacht war, die sie der Library of Congress zu schenken gedachte, was auch geschah. Strawinsky musste dafür sein Einverständnis erklären, die Symphonie zum fünfzigsten Jahrestag des Chikago-Orchesters komponiert zu haben, wie es dann später auch in der allen Ausgaben vorangedruckten Widmung heißt. In dieser Frage gab es Kontraktschwierigkeiten. Strawinsky schrieb am 14. April aus Boston an Frederick Stock in Chikago, man habe ihm nichts von der Verbindung zwischen Auftrag und Widmung gesagt. Generell sei es immer seine Absicht gewesen, die Symphonie dem Chikagoer Orchester zu widmen, aber nicht vor, sondern erst nach Vertrag. Bis dahin wollte er sich die Möglichkeit offenhalten, auch mit anderen Interessenten zu verhandeln und in Folge dessen frei sein, die Symphonie gegebenenfalls einem anderen Orchester zuzueignen. Der endgültige, zeitweise noch in der Schwebe gehaltene amerikanische Vertrag wurde dann am 17. April 1940 geschlossen. Inzwischen stellten sich die Photographien des zweiten Satzes, weil nicht scharf genug, als für den Druck unbrauchbar heraus. Man benötigte das Originalmanuskript des zweiten Satzes, das bei Schott in Mainz lag. Wegen der europäischen Kriegsläufe scheute man sich, das Manuskript auf die Post zu geben. Schott teilte mit, es werde durch Frau Gertrud Hindemith nach New York gebracht. Tatsächlich lagerte das Manuskript während des ganzen Krieges bei Schott in Mainz, und Strawinsky erhielt das Original des zweiten Satzes erst im Dezember 1952 im New Yorker Gladstone Hotel durch Paul Hindemith. Mit der Bestätigung Ernest Voigts von Associated Music Publishers, am 8. Mai 1940 die Manuskripte des ersten und dritten Satzes erhalten zu haben, wird gleichzeitig der Zeitrahmen für die Fertigstellung des dritten Satzes zwischen spätestens Herbst 1939 und spätestens Ende Frühjahr 1940 festgelegt. Strawinsky war längst nach Kalifornien weitergereist, wohin man ihm am 7. Juni aus New York die Photoabzüge schickte. Aus einem Brief, den Strawinsky am 16. Juli aus Beverly Hills an Voigt schrieb, geht hervor, dass er sich mitten in der Arbeit am vierten Satz befand. Er hoffe, vorbehaltlich eventueller Unterbrechungen, den Satz noch Ende Juli und die Gesamtpartitur Ende August schicken zu können. Er schätze den Umfang des letzten Satzes auf 50 Seiten mit je 4 bis 5 Takten. Man habe dann noch zwei Monate Zeit, um die Stimmen auszuziehen und die Korrekturen anzubringen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Frankreich den Krieg gegen Deutschland verloren und Strawinsky war von den französischen Ereignissen so bedrückt, dass sich seine Arbeit, die längst hätte fertig gestellt werden können, erheblich verzögerte. Die Partitur wurde abschließend mit 19. August 1940 datiert, während Strawinsky selbst später behauptete, sie sei am 17. August abgeschlossen worden. Am 23. August schickte er den letzten Satz an Voigt mit der Bitte, ihn photographieren zu lassen und anschließend das Manuskript an die Washingtoner Kongressbibliothek weiterzuleiten und diese zu bitten, entsprechend Brief vom 8. Juli 1939 die ausgehandelten eintausend Dollar an ihn überweisen zu wollen. Dieses Datum gilt heute als Abschlussdatum der Symphonie. Da er aber das Original des zweiten Satzes nicht besaß, muss er es neu geschrieben haben. Nun lagen aber die photographischen Druckvorlagen für die ersten beiden Sätze bei Schott in Mainz, die für die letzten beiden bei Associated Music Publishers in New York. Mainz konnte ohne die amerikanischen Unterlagen nicht produzieren, umgekehrt New York auf Grund der vorhandenen Originale jedoch sehr wohl. Die Kosten für die Verschickung waren hoch, die Fährnisse groß. Deshalb schrieb Voigt an Strecker, dass die Partitur in New York hergestellt werden müsse, was aber nicht geschah. Inzwischen ging es nur noch um die Tantiemen für die Uraufführung, deren Leitung von Strecker Strawinsky zehn Tage vor Kriegsbeginn in Frankreich gegen ein genanntes Honorar von 250 Dollar zugesagt worden war, und um die Honorierung für die bevorstehende Schallplattenaufnahme durch Columbia, die bei einer Spieldauer von 28 Minuten 7 Platten erforderlich machte. Am 7. November 1940 dirigierte Strawinsky die Uraufführung, eine Wiederholung am 8. November in einer Matinee und eine weitere Wiederholung am 12. November.
Dauer: 26' 56".
Uraufführung: am 7. November 1940 in Chicago mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky.
Bemerkungen:Die von Associated Music Publishers in New York hergestellten Stimmen müssen von Fehlern nur so gewimmelt haben. Am 29. Juli 1941 schrieb Strawinsky an Nadja Boulanger, um sich mit ihr über die Korrekturen abzustimmen. Er nannte die New Yorker Verlags-Verantwortlichen Idioten ( the idiots of Associated Music Publishers) und beschwerte sich, es sei nicht auszudenken, dass Associated Music Publishers für eventuelle Aufführungen das unkorrigierte Material nach England geschickt habe. Am 2. November 1941 schrieb Strawinsky einen Brief an Ernest Voigt, in dem er ihn darauf hinwies, dass jetzt Nadja Boulanger im Besitz seiner Partitur mit allen eingetragenen Korrekturen und bereit sei, mit Voigt Verbindung wegen eines dringend erforderlichen Neusatzes der Orchesterstimmen aufzunehmen. Orchesterstimmen überstehen in der Regel nicht allzu viele Aufführungen. Anschließend müssen sie ersetzt werden. Das gilt um so mehr, wenn es sich um ein neues Stück handelt, in dem der Komponist unentwegt Fehler entdeckt und außerdem noch Verbesserungen anbringt. Gleichzeitig erkundigte sich Strawinsky, ob es sich bei dem Material, das man an Hugo Strecker nach London geschickt habe, um das alte oder um das korrigierte Material handele, wo er doch den wirklichen Sachverhalt längst zu wissen schien. Er möchte, so heißt es weiter, nicht in der Haut eines Dirigenten stecken, der diese Musik zu dirigieren habe, ohne mit all dem völlig vertraut zu sein, wo er selbst doch schon seine liebe Not habe, mit dem Material zurechtzukommen. In einem weiteren Brief an Ernest Voigt vom 13. Oktober 1942 drückte Strawinsky seine Hoffnung aus, dass die Stimmen nunmehr in Ordnung gebracht worden seien. Strawinsky schreibt dazu, ein derartig verfehlertes Stimmenmaterial sei ihm in seiner ganzen musikalischen Laufbahn noch nicht zu Gesicht gekommen ( the most abundant in mistakes of any I have ever met at any time in my musical career). Die neuen Kopien, hinter denen Strawinsky Alexei Haieff vermutete, müssen dann wohl sehr gut und sehr schnell hergestellt worden sein. – Strawinsky begann in Amerika, wo er seine langjährige Geliebte Vera Soudeikina heiratete und darüber ein Zerwürfnis mit den Kindern in Kauf nahm, ein völlig neues Leben. Der Wohnortwechsel war davon nur das äußere Zeichen. Strawinsky ist im eigentlichen Sinne nicht emigriert - er ist nur nicht mehr zurückgekommen. Er gehörte zu den wenigen, die auch nach der veränderten Situation von 1945 im schützenden Gastland blieben. Lediglich sein Grab suchte er sich auf der Toteninsel von Venedig (dem Sterbeort Wagners) wenige Meter neben Diaghilew aus.
Bedeutung: Die Bedeutung des Stückes liegt im konsequent durchgeführten reihend-variativen Gestaltungscharakter eines Miniaturmotivs, das von der Idee her zur zwangsläufig spannungslosen statischen Episodenreihung führt.Aus demselben Grund zählt die Symphonie in C für etliche seriöse Beurteiler, die also nicht von den prinzipiell feindselig-falschen marxistischen Thesen ausgehen, zu den schwächeren Arbeiten Strawinskys.
Fassungen: Die weitere Verbreitung der Symphonie litt unter dem Fehlen einer ordnungsgemäßen Druckfassung, und Strawinsky musste zeitweise sein eigenes Exemplar aus der Hand geben, um gewünschte Aufführungen zu ermöglichen. Daher drängte er mit Briefen an Hugo Winter (11. 2. und 27. 3. 1944) mehrfach auf eine wenigstens provisorische Druckfassung, die aber nicht zustande kam. Allerdings lag bereits vor dem 11. Februar 1944 eine Tonaufnahme vor, von der Strawinsky Gebrauch machte, um anderen Dirigenten seine Absichten zu erläutern, insbesondere dem eilfertigen Koussewitzky. Erst nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges, als die Verbindungen zu Schott wiederhergestellt werden konnten, begannen die Druckvorbereitungen. Mit Schreiben vom 11. Juli 1946 verlangte Strawinsky vor Veröffentlichung die Korrekturabzüge des letzten Satzes zu sehen, und als man dem nachkam, teilte er dem Verlag am 29. September mit einem Kabeltelegramm vorsorglich bereits mit, sehr viele Änderungen angebracht zu haben und deren Erledigung so schnell wie möglich zu wünschen. Aber Strawinsky konnte die Korrekturen nicht mit Luftpost schicken, und die normale Postverbindung dauerte damals mindestens 7 bis 8 Wochen. – Am 5. Oktober hielt Hugo Strecker in London die Korrekturen in Händen, sein Vater in Mainz aber erst am 1. Dezember. Anfang 1948 erschien dann die Symphonie bei Schott zunächst in Form einer Taschenpartiturausgabe. Noch am 11. April 1948 dirigierte Robert Craft in Town Hall die Symphonie nach einer Photokopie des in der Library of Congress lagernden Manuskriptes, und Strawinsky schenkte ihm am 1. Januar 1953 in Erinnerung an dieses Konzert das Autograph des zweiten Satzes, das den Krieg in Mainz überstand. Eigentlich hätte es in die Kongreßbibliothek gehört. Es war aber von Strawinsky neu geschrieben worden war, weil er sonst das Manuskript nicht hätte vertragsgemäß abliefern können. Am 1. Juni 1948 bekam Strawinsky von Mainz aus die ersten gedruckten Exemplare als Belegexemplare. Um von Mainz nach Los Angeles zu gelangen, hatten sie vier Monate gebraucht. Ein von Strawinsky angefertigter vierhändiger Klavierauszug erschien ebensowenig wie eine Fassung für zwei Klaviere, die Strawinskys Sohn Soulima herstellte. Die Stimmen waren leihweise erhältlich. Das Britische Museum erhielt nur von der Taschenpartiturausgabe ein Belegexemplar, das am 17. März 1948 einging, vermutlich weil die Dirigierpartitur zum Leihmaterial zählte. Geschäftlich war die Symphonie ein Erfolg.
Druckaufträge: Von der Dirigierpartitur(Editions-Nummer 3840) wurden zu Lebzeiten Strawinskys in 2 Auflagen 700 Exemplare mit Druckauftrag vom 22. November 1949 (200) und 8. Februar 1968 (500) hergestellt, nach Strawinskys Tode bis zum Jahrhundert-Ende entsprechend den Stichbüchern weitere 2 Auflagen mit jeweils 1.000 Stück (Druckaufträge 10. 2. 1977 und 15. 9. 1982). Die Taschenpartitur(Editions-Nummer 3536) erzielte zu Lebzeiten Strawinskys 7 Auflagen mit einer Gesamtauflagenhöhe von 8.100 Stück (Druckaufträge: 23. Februar 1948: 1500; 24. Mai 1955: 800; 19. März 1959: 800; 20. Juni 1962: 1000; 5. März 1964: 1500; 20. März 1967: 1500; 17.März 1971: 1000). Für die Zeit nach Strawinskys Tode bis zum Jahrhundert-Ende verzeichnen die Schottschen Stichbücher nur noch eine einzige Auflage (23. 10. 1973) von 1.000 Stück. Da ein solches Verhältnis zwischen Dirigier- und Studienpartitur ungewöhnlich erscheint, dürfte es nahe liegend sein, die Dirigierpartitur-Nachdrucke von 1977 und 1982 als Taschenpartitur-Drucke anzunehmen. Für die Ausgabe 1955 wurden auf dem Außentitel der Vorname entfernt, die Spieldauer entsprechend Strawinskyscher Vorgabe von 40 in 28 Minuten verbessert, die Copyrightangabe auf 1948 beschränkt sowie eine neue Werbung eingestellt.
Choreographien: Die Symphonie bot sich als choreographische Vorlage an, doch Strawinsky freute sich darüber nicht. Später wird er im Zusammenhang mit Kirsteins Anfrage, die Symphony in three movements choreographieren zu lassen, unmittelbar ablehnen ( I am against it.) und dabei nicht nur den Unterschied zwischen symphonischer und choreographischer Intention herausstellen, sondern auch objektiv geglückte Choreographierungen wie die des Basler Streicherconcertos ( The Cage) in Frage stellen, ohne dabei die choreographischen oder gar tänzerischen Leistungen anzutasten.
Historische Aufnahmen: Cleveland 14. Dezember 1952 mit dem Cleveland Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky; Toronto 2./3. Dezember 1962 in der Massey Hall mit dem Canadian Broadcasting Corporation Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky.
CD-Edition: IV-2/4-7 (Aufnahme 1962).
Autograph: Das Autograph lagert in der Library of Congress, Washington D.C., wobei es sich beim zweiten Satz um eine Neuschrift handelt.
Copyright: 1948 durch Schott & Co., London.
Ausgaben
a) Übersicht
61-1 (1948) Tp; Schott Mainz; 86 S. 8°; B·S·S 36032 ; 3536.
61-1Straw1 ibd. [gezeichnet].
61-1Straw2 ibd. [mit Eintragungen].
61-1(55) ibd.
61-2 (1949) Dp; Schott Mainz / London; 86 S. 4°; B·S·S 36032; Schott 3840.
61-2Straw1 ibd. [signiert].
61-2Straw2 ibd. [ohne Eintragungen].
61-2(68) (1968) ibd.
b) Identifikationsmerkmale
61-1 IGOR STRAWINSKY / Symphonie en Ut / pour Orchestre / PARTITUR / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 3536 // SYMPHONIE / EN UT / POUR ORCHESTRE / PAR / IGOR STRAWINSKY / [Asterisk] / Partition d'orchestre [#*] Edition Schott 3840 / Parties d'orchestre [#*] en location / Partition de poche [#*] Edition Schott 3536/ B. SCHOTT'S SÖHNE [#**] SCHOTT & Co. Ltd. / MAINZ: Weihergarten 5 [#**] LONDON W. 1: 48 Great Marl- / [#] [#**] borough Street / PARIS: Editions Max Eschig [#]** New-York: 25 West 45 thStr. / 48 Rue de Rome [#**] Associated Music Publishers Inc. / Printed in Germany – Imprimé en Allemagne // [ohne Rückendeckelbeschriftung] // (Taschenpartitur fadengeheftet 0,6 x13,6 x 18,8 (8°); 86 [86] Seiten + 4 Seiten festes Papier schwarzgrau auf hellgrau [Außentitelei mit orangenfarben ovaler Verlagsvignette 1,9 x 2,5 Mainzer Rad im Spiegel mit beidseitig unterseits halb umlaufender Schrift >PER MARE [#] ET TERRAS<, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >Schott's Studien-Partituren<*** Stand >45<] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende >Distribuzione dell' orchestra< italienisch + Spieldauerangabe [40'] italienisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphonie en Ut<; Autorenangabe1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] neben und unter unpunktiert römischer Satznummer >I< rechtsbündig zentriert >Igor Strawinsky / 1940<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright 1939 by Schott & Co. Ltd., London / Copyright 1948 by Schott & Co. Ltd., London<; Platten-Nummer [S. 1:] >B·S·S 36032 a< [S. 2-86:] >B·S·S 36032<; Herstellungshinweis S. 86 rechtsbündig als Endevermerk >Stich u. Druck von B. Schott's Söhne in Mainz<; Kontrollstempeldruck S. 86 unterhalb Notenspiegel eingerückt linksbündig gekastet >G. M. Z. F. O. Visa N o5958 D. d. l’E. P. / AUTORISATION N o2406 D. d. l’I.<) // (1948)
* Distanzpunkte.
** über 5-zeilige schwarze runde Verlags-Trennvignette ø 1,2 Mainzer Rad im Spiegel mit beidseitig unterseits halb umlaufender Schrift >PER MARE [#] ET TERRAS halb umlaufender Schrift.
*** Angezeigt werden ohne Editionsnummern und ohne Distanzpunkte dreispaltig unter der gekasteten Rubrik >Kammermusik< Kompositionen von >Badings, Henk< bis >Windsperger, L.<, an Strawinsky-Werken >Strawinsky, Igor Ragtime<, unter der gekasteten Rubrik >Orchesterwerke< Kompositionen von >Albeniz, I.< bis >Wunsch, Hermann<, an Strawinsky-Werken >Strawinsky Igor, Feuerwerk / (Feu d'artifice) /° Scherzo / fantastique /° Feuervogel / (L'oiseau de feu) /° Konzert / in D für Viol. u. Orchest. /° / Suite I für kleines Orch. /° / Suite II für kleines Orch. /° / Concerto en mi b für Kam- / merorchester<; unter der gekasteten Rubrik >Gesang m. Kammer-Orch.< Kompositionen von >Falla, Manuel de< bis >Strawinsky, Igor, Pribaoutki / (Scherzlieder) /° Wiegenlieder / der Katze /° Pastorale für / Sopran, Oboe, Engl. Horn, / Klarinette und Fagott<; unter der gekasteten Rubrik >Opern und Ballette< Kompositionen von >Falla, Manuel de< bis >Wagner, Richard<, an Strawinsky-Werken >Strawinsky, Igor, Die Ge- / schichte°° vom Soldaten /° / Reinecke /° Jeu de cartes< [° Schrägstrich original; °° Buchstabe >c< in >sch< angebrochen].
61-1Straw1
Strawinskys Nachlassexemplar ist auf dem Außentitel oberhalb bis unterhalb der Vignette schwungvoll mit weit ausholendem Anfangsbuchstaben >I< zentriert >Igor Strawinsky / May I948< gezeichnet und datiert und enthält Korrekturen [die Zeitdauerangabe wurde von 40 Minuten auf 28 Minuten korrigiert; S. 57 Ziffer 109 4ist der ganze Oboen-Notenkomplex umkringelt; S. 58 Ziffer 2111 Oboe 1: von der 2. zur 3. Note ist ein Bindebogen einzutragen; S. 58 Ziffer 111 3Fagotte: über der 4. Note steht ein mit Bleistift geschriebenes Fragezeichen, die fragliche Fagottstelle ist nicht korrigiert].
61-1Straw2
Ein 2. Nachlassexemplar Strawinskys ist auf der Außentitelei oberhalb Namen rechtsbündig mit >IStrawinsky< gezeichnet, aber nicht datiert. Es reicht nur bis Seite 62 und enthält Korrektureintragungen [Strawinsky verbessert die Spieldauer auch hier, allerdings auf >29-30< Minuten und nimmt im Oboen-System von Ziffer 109 4bei der fünftletzten Sechzehntelnote (f2) die (verlängernde) Punktierung weg. Die Fagottstelle ist nicht korrigiert. Das Kontra-G ist stehen geblieben. S. 17 Ziffer 27 5= 28 11. Posaune: es ist vom Bassschlüssel in den Violinschlüssel umzuschlüsseln, dasselbe gilt für Ziffer 28 2; S. 55 Ziffer 104 51. Fagott: die 1. Sechzehntelnote ist als b1 zu lesen; S. 57 Ziffer 109 41. Oboe: der Bindebogen zwischen 3. und 4. Note soll gestrichen werden].
61-1(55) STRAWINSKY / Symphonie en Ut / pour Orchestre / PARTITUR / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 3536 // SYMPHONIE / EN UT / POUR ORCHESTRE / PAR / IGOR STRAWINSKY / [Asterisk] / Partition d'orchestre [#*] Edition Schott 3840 / Parties d'orchestre [#*] en location / Partition de poche [#*] Edition Schott 3536/ B. SCHOTT'S SÖHNE [#**] SCHOTT & Co. Ltd. / MAINZ: Weihergarten 5 [#**] LONDON W. 1: 48 Great Marl- / [#] [#**] borough Street / PARIS: Editions Max Eschig [#]** New-York: 25 West 45 thStr. / 48 Rue de Rome [#**] Associated Music Publishers Inc. / Printed in Germany – Imprimé en Allemagne // [Rückendeckelbeschriftung:] STRAWINSKY SYMPHONIE EN UT // (Taschenpartitur fadengeheftet 0,7 x 13,8 x 18,8; 86 [86] Seiten + 4 Seiten stärkeres Papier schwarzgrau auf hellgrau gemasert [Außentitelei mit orangenfarben ovaler Vignette 1,9 x 2,5 Mainzer Rad im Spiegel mit beidseitig unterseits halb umlaufender Schrift >PER MARE / ET TERRAS<, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >STUDIEN-PARTITUREN / zeitgenössischer Orchesterwerke< *** Stand >105<] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende >Distribuzione dell' orchestra< italienisch + Spieldauerangabe [28'] italienisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphonie en Ut<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] neben und unterhalb unpunktiert römischer Satznummer >I< rechtsbündig zentriert >Igor Strawinsky / 1940<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright 1948 by Schott & Co. Ltd., London<; Platten-Nummer [S. 1:] >B·S·S 36032 a< [S. 2-86:] >B·S·S 36032<; Herstellungshinweis S. 86 rechtsbündig als Endevermerk >Stich u. Druck von B. Schott's Söhne in Mainz<) // (1955)
* Distanzpunkte.
** 5-zeilige runde Verlags-Trennvignette ø 1,2 Mainzer Rad im Spiegel mit beidseitig unterseits halb umlaufender Schrift >PER MARE / ET TERRAS<.
*** Angezeigt werden dreispaltig mit Editionsnummern nach Distanzpunkten Kompositionen von >WERNER EGK< bis >ALEX. TSCHEREPNIN<, an Strawinsky-Werken >IGOR STRAWINSKY / Scherzo fantastique° 3501 / Circus-Polka° 4274 / „Feuerwerk“, Fantasie°° 3464 // STRAWINSKY (Fortsetzung) / Symphonie in C° 3536 / Symphony in three / movements° 4075 / „Der Feuervogel“, / Suite (1919)° 3467< / „Der Feuervogel“, / Suite (1945)° 4420< / Vier norwegische Im- / pressionen°°° / Ode (Elegischer Ge- / sang) in 3 Teilen für / kleines Orchester°°° / Suite I für kleines / Orchester° 3469 / Suite II für kleines / Orchester° 3470 / Pas de deux (L’oiseau / bleu) (Tschaikowsky)°°°° 4409 / Concerto in Es (Dum- / barton Oaks) f. Kam- / merorchester° 3527 / Danses concertantes° 4275 / Konzert in D für Vio- / line und Orchester° 3504< [° Distanzpunkte; °° ohne Distanzpunkte; °°° ohne Distanzpunkte und ohne Editionsnummer; °°°° Distanzpunkt].
61-2 IGOR STRAWINSKY / Symphonie en Ut / pour Orchestre / Partitur / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 3536 // SYMPHONIE / EN UT / POUR ORCHESTRE / PAR / IGOR STRAWINSKY / [Asterisk] / Partition d'orchestre [#*] Edition Schott 3840 / Parties d'orchestre [#*] en location / Partition de poche [#*] Edition Schott 3536 / B. SCHOTT'S SÖHNE [#**] SCHOTT & Co. Ltd. / MAINZ: Weihergarten 5 [#**] LONDON W. 1: 48 Great Marl- / [#] [#**] borough Street / PARIS: Editions Max Eschig [#]** NEW-YORK: 25 West 45 thStr. / 48 Rue de Rome [#**] Associated Music Publishers Inc. / Printed in Germany – Imprimé en Allemagne // (Dirigierpartitur fadengeheftet 24,1 x 31,2 ([4°]); 86 [86] Seiten + 4 Seiten festes Papier dunkelgrau-schwarz auf hellgrau [Außentitelei mit hellorangenfarben ovaler Verlagsvignette 3,6 x 4,5 Mainzer Rad im Spiegel mit halb umlaufender Schrift, Leerseite, [fehlt], [fehlt], + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende >Distribuzione dell' orchestra< italienisch + Spieldauerangabe [40'] italienisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphonie en Ut<; Autorenangabe1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] neben und unter unpunktiert römischer Satznummer >I< rechtsbündig zentriert >Igor Strawinsky / 1940<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig > Copyright 1939 by Schott & Co. Ltd., London°/ Copyright 1948 by Schott & Co. Ltd., London<; Platten-Nummer >B·S·S 36032<; Herstellungshinweis S. 86 rechtsbündig als Endevermerk >Stich u. Druck von B. Schott's Söhne in Mainz<) // (1948)
° - - - - = Die erste Zeile des Rechtsschutzvorbehaltes ist original unlesbar geschwärzt.
* Distanzpunkte.
** 5-zeilige schwarze ovale Verlags-Trennvignette ø 2,2 Mainzer Rad im Spiegel mit beidseitig unterseits halb umlaufender Schrift >PER MARE< # >ET TERRAS<.
61-2Straw1
Strawinsky Nachlassexemplar ist auf dem Außentitel oberhalb bis unterhalb >Partitur< rechtsbündig mit >IStrawinsky / Oct I949< signiert und datiert und enthält zahlreiche rot und schwarz eingetragene aufführungspraktische Hinweise. Die Dauerangabe ist auf 28 Minuten korrigiert. Die beiden Umschlag-Rückseiten fehlen. Die erste Zeile der Copyrightangabe ist, vermutlich verlagsseits, schwarz überdeckt, in Strawinskys 2. Partitur-Exemplar aber lesbar. Die Fagottstelle ist ebenfalls korrigiert: die untere Note wurde wegradiert, die obere von Hand eingetragen [ S. 21, Ziffer 34 52. Fagott: statt 1E ist richtig G zu lesen].
61-2Straw2
Strawinskys Nachlassexemplar ist ohne Umschlag und enthält keine Eintragungen.
61-2[68] STRAWINSKY / Symphonie en ut / pour orchestre / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 3840 // IGOR STRAWINSKY / Symphonie en ut / pour orchestre / (1940) / Partition / B. SCHOTT'S SÖHNE . MAINZ / Schott & Co. Ltd., London .B. Schott's Söhne (Edition Max Eschig), Paris / Schott Music Corp. (Associated Music Publishers Inc.), New York / Printed in Germany // (Dirigierpartitur [nachgeheftet] 26,5 x 33,1 (2° [4°]); 86 [86] Seiten + 4 Seiten stärkeres Papier schwarzgrau auf grau gemasert [Außentitelei mit ovaler Verlagsvignette braunrot 2,8 x 3,5, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende >ISTRUMENTI< italienisch + Spieldauerangabe [28’] italienisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphonie en ut<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] neben und unterhalb unpunktierter römischer Satznummer rechtsbündig zentriert >Igor Strawinsky / (1940)<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >© Schott & Co. Ltd., London, 1948<; Platten-Nummer [nur] in Verbindung mit Herstellungshinweis S. 86 rechtsbündig als Endevermerk >B. Schott's Söhne, Mainz 36032<) // [1968]
K Catalog: Annotated Catalog of Works and Work Editions of Igor Strawinsky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Helmut Kirchmeyer.
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