K94 Monumentum pro Gesualdo di Venosa
ad CD annum. Three madrigals recomposed for instruments — Monumentum für Gesualdo di Venosa zu[seine]m vierhundertsten Jahrestag. Drei für Instrumente eingerichtete [rekomponierte] Madrigale – Monumentum pro Gesualdo di Venosa. Tre madrigali ricomposti per istrumenti, per il quarto centenario della sua nascita
Besetzung*: a) Erstausgabe: 2 Oboes, 2 Bassoons, 4 Horns in F, 2 Trumpets in C, 2 Tenor Trombones, Bass Trombone, Violins I, II, Violas, Violoncellos [2 Oboen, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Trompeten in C, 2 Tenorposaunen, Bassposaune, Violinen I und II, Bratschen, Violoncelli]; b) Aufführungsanforderungen: 2 Oboen, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Trompeten in C, 2 Tenorposaunen, Bassposaune, 2 Solo-Violinen, 3 Solo-Bratschen, 4 Solo-Violoncelli, Streicher** (Erste Violinen, Zweite Violinen, Bratschen, Violoncelli [***]).
* die Besetzungsliste gibt alle zur Verwendung kommenden Instrumente an; die Stücke selbst sind bis auf den letzten Abschnitt des 3. Madrigals individuell besetzt.
** keine Teilung.
*** ohne Kontrabässe.
Partitur: Es handelt sich um eine moderne Blockpartitur mit Systemeintragung nur der jeweils klingenden Stimmen.
Inhalt: I (Asciugate i begli occhi): Die Geliebte soll nicht weinen, wenn er sich von ihr wendet; denn er selbst sei es, den der Schmerz töte, wenn er von ihr gehe. – II (Ma tu, cagion di quella atroce pena): Die Grausamkeit der Geliebten ist es, die den Verschmähten den Tod nicht spüren lässt, wenn er an seinem Schmerz vergeht. – III (Beltà poi che t'assenti): Die Schöne, die sich von ihm entfernt, möge mit seinem Herzen auch seine Qualen mit sich nehmen; denn eine herzlose Seele könne keinen Schmerz fühlen.
Vorlage: Bei den Vorlagen handelt es sich um drei fünfstimmige Madrigale aus dem Schaffen von Don Carlo Gesualdo Fürst von Venosa (1560-1613). Die Madrigale Asciugate i begli occhi (Gesamtausgabe Band V, Nr. XIV, S. 57-59), Ma tu, cagion di quello atroce pena (Band V, Nr. XVIII, S. 69-71) und Beltà poi che t'assenti (Band VI, Nr. II, S. 16-18) erschienen erstmals 1611 in Genua. Als Gesualdo starb, war er als Madrigalist so anerkannt, dass in seinem Todesjahr 1613 alle sechs Madrigalbücher in Partitur mit Taktstrichen versehen herauskamen, eine der frühesten Partitur-Veröffentlichungen dieser Art. Die Auswahl der Madrigale für eine Instrumentalbearbeitung und ihre Begrenzung auf drei erfolgte nicht unter textlichen Gesichtspunkten. Im Zusammenhang mit dem von Strawinsky beabsichtigten Zweck einer Ergänzungsmusik zur Uraufführung von Canticum Sacrum hätte ihre Liebesleidlyrik ohnehin eher Probleme aufgeworfen. Strawinsky wollte Gesualdo-Musik orchestrieren und suchte die ihm bekannten Vokalstücke Gesualdos auf ihre instrumentale Tauglichkeit hin ab. Strawinsky stieß auf drei Madrigalkompositionen, bei denen er sich eine Instrumentierung wenigstens vorstellen konnte ( I could at least conceive of in instrumental form). Die Art, wie sich Strawinsky ausdrückte, lässt vermuten, dass er auch von diesen drei Stücken als Instrumentalvorlage für seine Zwecke nicht so ganz überzeugt war. Auf keinen Fall kamen Madrigale mit schnellen Sechzehntelgruppen in Frage. Nach der Musterung waren drei übriggeblieben, für die er jetzt die Instrumentalregister auswählen und kompositorisch abgrenzen musste. Der durchgehende Fluss der Gesangslinien musste an die Orchestercharakteristik angepasst werden, die mit blockartig versetzten Klängen arbeitet. Sodann hatte Strawinsky mit den weitreichenden Unterschieden zwischen Stimm- und Klangfarbe zu kämpfen. Die Vokalkompositionen, so schrieb Strawinsky in einer seiner Programmerläuterungen, konnten nicht einfach instrumental umgeschrieben, sondern mussten neu erdacht werden. Besondere Schwierigkeiten bereitete Strawinsky die Rhythmusgestaltung. Gesualdo war Harmoniker, und seine farbbetonte chromatische Technik war seiner Zeit weit voraus und erregte noch die Bewunderung des ganzen 20. Jahrunderts. Eine schlicht notengetreue Übertragung, so fürchtete Strawinsky, laufe Gefahr, die Musik zu plump und zu gleichmäßig ( plump and too even) erscheinen zu lassen.
Aufbau: Beim Monumentum handelt es sich um drei nur mit römischen Zahlen versehene Madrigal-Neukompositionen nach Gesualdo ohne Betitelung, aber mit unterschiedlicher Instrumentalbesetzung (I: 42 Takte [2 Oboen, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Solo-Violinen, 3 Solo-Bratschen, Solo-Violoncello, Streicher]; II: 37 Takte [2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Trompeten in C, 2 Tenor-Posaunen, Bass-Posaune]; III: 62 Takte [2 Oboen, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Trompeten in C, 2 Tenor-Posaunen, 4 Solo-Violoncelli, Streicher]).
Aufriss
I*
Halbe = 72
(37 Takte = Takt 1-37)
Poco meno mosso Halbe = 66
(5 Takte = Takt 38-42)
[Besetzung: 2 Oboen, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Solo-Violinen, 3 Solo-Bratschen, Solo-Violoncello, Streicher]
* "Asciugate i begli occhi"-Madrigale XIV, Libro quinto.
II*
Halbe = 98
poco rubato (rit.)
(35 Takte = Takt 1-35)
Poco meno mosso
(2 Takte = Takt 36-37)
[Besetzung: 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Trompeten in C, 2 Tenor-Posaunen, Bass-Posaune]
* "Ma tu, cagion di quella"-Madrigale XVIII, Libro quinto.
III*
Halbe = 54
(62 Takte = Takt 1-31 + Wiederholung Takt 1-30 + 1 Takt Finalklausel)
[Besetzung: 2 Oboen, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Trompeten in C, 2 Tenor-Posaunen, 4 Solo-Violoncelli, Streicher]
* "Beltà poi che t'assenti"-Madrigale II, Libro sesto.
Vergleiche*
I
Dreiteilige Form A-B-C mit C-Wiederholung langsam-schnell-langsam bei Gesualdo, A-B-C ohne C-Wiederholung, aber durch Stauchung von C-Partien ineinander erweiterter C-Teil langsam-schnell-langsam bei Strawinsky. Erster Teil 9 Vierhalbe-Takte bei Gesualdo, 9 Takte (8 + 1) im Wechsel Vierhalbe-Dreihalbe-Takt bei Strawinsky; bei beiden jeweils die Takte 1-3 homophon, 4-9 polyphon. Zweiter Teil 8 polyphone Vierhalbe-Takte (10-17) dreiteilig binnengegliedert bei Gesualdo A-A1-B = 3 + 3 + 2 Takte in kleinen Notenwerten Achtel und Viertel, 13 polyphone Takte (10-22) im Wechsel Vier- und Dreihalbe-Takt bei Strawinsky A-B-A = 6 + 3 + 4 Takte mit ständigem wiederholendem Stauchen und motivischem Spielen mit der Gesualdo-Vorlage. Dritter Teil 17 Takte (18-22 homophon, 22-23 polyphon, 24 homophone Deklamation, 25-34 polyphon) bei Gesualdo, 20 Takte (23-26 homophoner Rhythmus, 26-27 polyphon, 28-29 homophon, 30-42 polyphon) bei Strawinsky.
II
Formtypologisch madrigaleske Reihung ohne unmittelbare Einzelteilgliederung, mit der Strawinsky der eng übernommenen Vorlage folgt. Die Differenz von 3 Takten der Vorlage gegenüber der Strawinsky-Bearbeitung beruht auf der Halbierung des ersten Gesualdo-Taktes und einer Wiederholungspassage 22-23 = 24-25.
III
Siebenteilige Abschnittsgliederung, die dem Original so genau folgt, dass man den italienischen Text unterlegen könnte. Das gilt auch für den Wechsel von homophoner und polyphoner Anordnung und für die Reihenfolge und die Anzahl der Stimmeneinsätze. Die unterschiedlichen Taktzahlen bei Strawinsky und Gesualdo ergeben sich aus den unterschiedlichen Taktarten; Gesualdo schreibt durchgehend Vierviertel-Takt vor, Strawinsky wechselt zwischen Vierhalbe- und Vierdrittel-Takt, was zu keiner zeitlichen Kürzung, wohl zu einer halb so hohen Taktzahl führt.
1. Abschnitt
(Strawinsky Takt 1-4, Gesualdo 1-4): homophone Satzweise, Verlauf bei Strawinsky und Gesualdo identisch, Textbereich "Beltà poi . . . porti il cor".
2. Abschnitt
(Strawinsky Takt 5-9, Gesualdo 5-9): polyphone Satzweise, Durchimitation, je 2 x 2 Durchführungen der Stimmeneinsätze, Einsätze bei Strawinsky 1 x 5 + 1 x 3, Gesualdo 2 x 5, Textbereich "porta i tormenti".
3. Abschnitt
(Strawinsky Takt 10-13, Gesualdo 10-13): polyphone Satzweise, strenge Imitationstechnik, je eine Durchführung der Stimmeinsätze, Einsätze bei Strawinsky und Gesualdo 1 x 4, Textbereich "Che tormentato cor".
4. Abschnitt
(Strawinsky Takt 14-15, Gesualdo 14-15): homophone Satzweise, originalnahe Wiedergabe, frei spielende Hörner, Textbereich "puo` ben sentire".
5. Abschnitt
(Strawinsky Takt 16-20, Gesualdo 16-20): polyphone Satzweise, strenge Imitationstechnik, zweiteiliges Thema (a,b) mit unterschiedlichen Durchführungen, Einsätze bei Strawinsky 1 x a + 6 x b, bei Gesualdo 8 x a + 5 x b, Textbereich "la doglia del (a) morire (b)".
6. Abschnitt
(Strawinsky Takt 21-22, Gesualdo 21-23): homophone Satzweise; Textbereich (zentrale Anklage) "E un alma senza core"; für das 16. Jahrhundert madrigaltypische Wiederholung der Coppia, die sich in den letzten Abschnitt hinzieht.
7. Abschnitt
(Strawinsky Takt 23-31/32, Gesualdo 24-36): polyphone Satzweise, Schlusssteigerung durch Instrumentaltutti, von dem nur an dieser Stelle Gebrauch gemacht wird, sehr dichte Engführung der Stimmeinsätze, Einsätze bei Strawinsky unklar gehalten, bei Gesualdo 14 x a + 13 x b; Textbereich (Konsequenz und Resignation) "Non puo` (a) sentir dolore (b)"; madrigaltypische Wiederholung der Coppia vom vorigen Abschnitt her, der Strawinsky mit einer eigenen Finalklausel folgt.
* unter Verwendung einer ungedruckten Analyse von Sabrina Martin.
Stil: Die Instrumentierung der Madrigale ist streckenweise mit einer starken satztechnischen Veränderung verbunden gewesen. Ganze Partien wurden umkomponiert, so dass am Ende ein eher eigenständiger Strawinsky mit Gesualdoschem Kompositionsmaterial entstand. Es kann an solchen Stellen kaum noch von einer Bearbeitung gesprochen werden. Strawinsky hat sich über etliche der kompositorischen Probleme, die sich ihm stellten, geäußert. Die Orchesterinstrumente dürften nicht wie Vokalstimmen, sondern müssten versetzbar gehandhabt werden. Das zweite Problem bestand für ihn in der Unterscheidung zwischen vokalen und instrumentalen Farben, was bedeutete, dass die Stücke nicht einfach umgeschrieben, sondern neu erdacht ( it had to be imagined anew) werden mussten. Besonders schwierig war in Strawinskys Augen die rhythmische Umsetzung, da er bei dem Harmoniker Gesualdo dafür keine Vorgaben fand. Die Gesualdo-Vorlage wurde im ersten Madrigal teilweise stark in sich selbst verschoben. Im zweiten Madrigal kommt es nur im Mittelteil zu Takt-Verschiebungen, während das dritte Madrigal bis auf eine zweitaktige Wiederholungsphrase weitgehend vorlagenidentisch ist. Die Charakterisierungen erfolgen über die instrumentalen Registerschaltungen. Sie wurden von Strawinsky so gewählt, dass der Tonumfang auf einen mittleren Bereich beschränkt bleibt und damit dem Singstimmenambitus entspricht. Die Differenzierung der drei Stücke erfolgt instrumentaltechnisch durch abhebende Wechselinstrumentierung mit einem finalisierenden Tutti. – Oboen und Fagotte verbinden im ersten Stück die getrennten Hörner- und Streicherkomplexe. Der Satz wird in zwei getrennte Instrumentalgruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe wird von den Hörnern, die andere von den Streichern beherrscht. Die Holzblasinstrumente Oboen und Fagotte gesellen sich abwechselnd beiden Gruppen zu. – Im zweiten Stück verzichtet Strawinsky auf Hörner und Streicher und gesellt stattdessen den Holzbläsern die Trompeten und Posaunen zu. Alle Instrumente werden in gleicher Gewichtung eingesetzt, es gibt keine Instrumentalgruppen, die Blöcke bilden. Die Abschnitte werden nicht klar getrennt. Bis auf drei kleine homophone Partien ist das Stück ohne Imitationstechnik polyphon gehalten. Die Anlehnung an die Vorlage ist so eng, dass in diesem Falle eher von einem Arrangement als von einer Neugestaltung gesprochen werden muss. - Das dritte Stück vereinigt alle Instrumentalgruppen, wechselt aber abschnittsweise die Kombinationen. Ein wirkliches Tutti aller Holz-, Blechblas- und Streichinstrumente gibt es an keiner Stelle. Wie im ersten Stück erfolgt eine Aufteilung in Instrumentalgruppen der kombinierten Hörner und Streicher zu Beginn und am Ende, wobei die Hörner die harmonisch herausgestellten Akkorde in Form von Mediantenrückungen übernehmen.
Widmung: Die Widmung ist Bestandteil des Haupttitels.
Dauer: 7' (2' 26", 1' 53", 2' 41").
Entstehungszeit: Hollywood bis März 1960.
Uraufführung: am 27. September 1960 in Venedig mit dem Orchestra del Teatro la Fenice unter der Leitung von Igor Strawinsky
Bemerkungen: Die näheren Einzelheiten zur Entstehungsgeschichte sind nicht vermerkt. Aus dem veröffentlichten Briefwechsel geht lediglich hervor, dass Strawinsky am 12. Juni 1960 noch nicht die Erstkorrekturen erhalten hatte und die Zweitkorrekturen nicht vorzunehmen bereit war, bevor er nicht die Erstkorrekturen in Händen hielt. Am 17. Juni bestätigte er deren Eingang und Bearbeitung. In Verbindung mit dem Druck der Venosa-Bearbeitung verlangte Strawinsky mit Brief an Ernst Roth vom 17. Juni 1960 für die englische Ausgabe die Einführung des v in seinem Namen statt des w, das nur für Deutschland gelte. Er bemerkte dazu, seine Werke würden in einem englischen Verlag herausgegeben und sollten sich daher auch der englischen Sprechweise bedienen, während sich das w auf die deutsche Sprechweise bezöge. Es sei durch den Russischen Musikverlag eingeführt worden (was natürlich nicht stimmt), bei dem es sich um einen deutschen Musikverlag gehandelt habe. Die W-Schreibweise beruht auf der einfachen Tatsache, dass das deutsche w die gebräuchliche Umsetzung des russischen B war, und es wurde auch nicht vom Russischen Musikverlag eingeführt, sondern findet sich schon in den ersten Strawinsky-Editionen des Moskauer Jurgenson- und des Belaijew-Verlages vor dem Ersten Weltkrieg, als der Russische Musikverlag noch gar nicht bestand. Auch die Editionen des Henn-Verlages in der französischen Schweiz, die einzige Strawinsky-Ausgabe des französischen Sirène-Verlages und selbst die frühen Ausgaben des englischen Chester-Verlages wurden mit w gedruckt. Die Schreibweise mit v wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit der amerikanischen Einflussnahme auf Europa wirklich problematisiert. Da Strawinsky bis zu Steins Tode die w-Schreibung brieflich bestätigt beibehielt, müsste überprüft werden, was Strawinsky zu dieser Entscheidung tatsächlich bewog, mit der für die letzten elf Jahre seines Lebens und die letzten fünf Jahre seines Schaffens eine Änderung der bis dahin üblichen w-Schreibung jedenfalls im angloamerikanischen Raum vorgenommen wurde. Da Strawinsky darüber hinaus im Grunde die Schreibweise seines Namens ziemlich gleichgültig war, sind an ihn mit Druck herangetragene politische Interessen keineswegs auszuschließen, sondern eher wahrscheinlich.
Produktionen: George Balanchine choreographierte die Bearbeitung unter dem Titel >Monumentum pro Gesualdo < als ersten Teil seiner erfolgreichen Kombinationsproduktion zusammen mit den Movements. Die erste Aufführung erfolgte am 16. November 1960 im New Yorker City Center of Music and Drama mit dem New York City Ballet aus 6 Tänzerinnen und 6 Tänzern in Paarformation und den beiden Solisten Diana Adams und Conrad Ludlow. Das Ballett wurde handlungslos entworfen und ohne Dekoration gespielt und beruhte auf der mit Agon eingeleiteten Tanzgeometrie, die Balanchine als sich kaleidoskopartig immer wieder neu bildende Diagonale auf die festliche Schreitkunst des 17. Jahrhunderts übertrug. Das Ballett gipfelte in einer Mischung aus Sprung und Wurf in der Arabeske der Solistin. Über die Tänze legte Balanchine eine dunkle Stimmung, um auf diese Weise die sich verdüsternde Lebensatmosphäre des neapolitanischen Fürsten und das darin eingetauchte Tanzzeremoniell seines Hofes zum Ausdruck zu bringen.
Fassungen: Das Monumentum erschien 1960 als Dirigier- und als Taschenpartitur bei Boosey & Hawkes in London. Die Stimmen waren leihweise erhältlich. Ein Klavierauszug wurde nicht hergestellt. Der Verlagsvertrag mit Boosey & Hawkes wurde am 2. Mai 1960 geschlossen.
Historische Aufnahme: Hollywood 9. Juni 1960 mit dem Columbia Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky.
CD-Edition: X-2/7-9.
Autograph: Das Autograph befindet sich in der Library of Congress in Washington.
Copyright: 1960 durch Boosey & Son, London.
Ausgaben
a) Übersicht
94-1 1960 Dp; Boosey & Hawkes London; 15 S. (4°); B. H. 18748.
94-162 1962 ibd.
94-2 1960 Tp; Boosey & Hawkes London; 15 S. 8°; B. H. 18748; 725.
94-2611960 ibd.
b) Identifikationsmerkmale
94-1 1560-1960° / MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad / CD Annum°° / Three Madrigals / recomposed for instruments°/ by° / Igor Stravinsky / Boosey & Hawkes° // MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad CD annum°° / Three Madrigals/ recomposed for instruments by°°°/ IGOR STRAVINSKY / Full Score/ Boosey & Hawkes / Sole Selling Agents:Boosey & Hawkes, Ltd / London · Paris · Bonn · Capetown · Sydney · Toronto · Buenos Aires · New York// (Dirigierpartitur [X] 23,4 x 31,1 (4° [4°] ); 15 [15] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf cremeweiß [Außentitelei in Ganzbild Monumentalgrabmal, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Instrumentenlegende >Nomenclature / of the instruments< italienisch + Spieldauerangabe [6’ 54“] englisch] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad / CD Annum / Three Madrigals<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] oberhalb und neben unpunktiert römischer Stücknummer >I*< mit Asterisk rechtsbündig >Recomposed for instruments by / IGOR STRAVINSKY<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >© 1960 by Hawkes & Son (London), Ltd.< rechtsbündig >All rights reserved<; Platten-Nummer >B. H. 18748<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig halbrechts > Printed in England<; Ende-Nummer S. 15 linksbündig >8. 60. E.<;Kompositionsschlussdatierung S. 15 neben letztem Takt quergesetzt >Hollywood, March 1960<; Zeitdauerangabe als Endevermerk >duration - 2' 40“) // (1960)
° schwarz
°° unterschiedliche Schreibweise original
°°° unterschiedliche Zeilenbrechung original
94-162 1560-1960° / MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad / CD Annum°° / Three Madrigals / recomposed for instruments°/ by° / Igor Stravinsky / Boosey & Hawkes° // MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad CD annum°° / Three Madrigals/ recomposed for instruments by°°°/ IGOR STRAVINSKY / Full Score/ Boosey & Hawkes / Music Publishers Ltd. / London, New York, Paris, Bonn, Johannesburg, Sydney, Toronto // (Dirigierpartitur rotfadengeheftet 23,4 x 31,1 (4° [4°] ); 15 [15] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf cremeweiß [Außentitelei in Ganzbild Monumentalgrabmal, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Instrumentenlegende >Nomenclature / of the instruments< italienisch + Spieldauerangabe [6’ 54“] englisch] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad / CD Annum / Three Madrigals<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] oberhalb und neben unpunktiert römischer Stücknummer >I*< mit Asterisk rechtsbündig >Recomposed for instruments by / IGOR STRAVINSKY<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >© 1960 by Hawkes & Son (London), Ltd.< rechtsbündig >All rights reserved<; Platten-Nummer >B. H. 18748<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig halbrechts > Printed in England<; Ende-Nummer S. 15 linksbündig >4. 62. E.<;Kompositionsschlussdatierung S. 15 neben letztem Takt quergesetzt >Hollywood, March 1960<; Zeitdauerangabe als Endevermerk >duration - 2' 40“) // (1962)
° schwarz
°° unterschiedliche Schreibweise original
°°° unterschiedliche Zeilenbrechung original
94-2 HAWKES POCKET SCORES / ^IGOR STRAVINSKY / MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / BOOSEY & HAWKES / No. 725 // HAWKES POCKET SCORES / IGOR STRAVINSKY / MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad CD annum / Three Madrigals / recomposed for instruments/ BOOSEY & HAWKES / LTD. / LONDON · PARIS · BONN · CAPETOWN · SYDNEY · TORONTO · BUENOS AIRES · NEW YORK / NET PRICE / MADE IN ENGLAND // (Taschenpartitur klammergeheftet 13,7 x 18,7 [8° [8°] ]; 15 [15] Seiten + 4 Seiten Umschlag dunkelgrün auf graubeige [Außentitelei mit Spiegel 9,6 x 3,9 graubeige auf dunkelgrün, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung > Hawkes Pocket Scores/ A further selection of outstanding modern works / from this famous library of classical and contemporary Pocket Scores<* Stand >No. 787< [#] >1.56<] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Instrumentenlegende >Nomenclature / of the instruments> italienisch + Zeitdauerangabe [6'54“]** englisch] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad / CD Annum / Three Madrigals<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] oberhalb und neben Stücknummer*** rechtsbündig zentriert >Recomposed for instruments by / IGOR STRAVINSKY<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >© 1960 by Hawkes & Son (London), Ltd.< rechtsbündig >All rights reserved<; Platten-Nummer >B. & H. 18748<; Kompositionsschlussdatierung S. 15 neben letztemTakt quergesetzt >Hollywood, March 1960<; Ende-Nummer S. 15 linksbündig >8 · 60 L & B<; Herstellungshinweise 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig halbrechts >Printed in England< S. 15 rechtsbündig als Endevermerk >Lowe and Brydone (Printers) Limited, London<] // (1960)
* Angezeigt werden mit Editionsnummern zweispaltig Kompositionen von >Béla Bartók< bis >Jaromir Weinberger<, an Strawinsky-Werken >Igor Strawinsky / 626 Concerto in D for String Orchestra (1946) / 631 Four Studies for Orchestra / 633 Le Chant du Rossignol Symphonic Poem / 634 Three Pieces for String Quartet / 665 Divertimento<.Die Niederlassungsfolge ist nach London mit Paris-Bonn-Capetown-Sydney-Toronto-Buenos Aires-New York angegeben.
** mit Einzeldauerangabe englisch unterhalb Notenspiegel rechtsbünding S. 6 [2’24“], S. 10 [1’50“], S. 15 [2’40“].
*** Die Stücke werden unpunktiert römisch gezählt und sind mit einem Anmerkungs-Asterisk versehen, der mit Quellenangabe auf den unterhalb des Notenspiegels mitgeteilten Liedtitel verweist ([S.1] >I*< >*“Asciugate i begli occhi”– Madrigale XIV, Libro quinto<, S. 7 >II*< >*“Ma tu, cagion di quella”- Madrigale XVIII, Liber quinto<, S. 11>III*< >*“Belta poi che t’assenti”– Madrigale II, Libro sesto<).
94-261 HAWKES POCKET SCORES / ^IGOR STRAVINSKY / MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / BOOSEY & HAWKES / No. 725 // HAWKES POCKET SCORES / IGOR STRAVINSKY / MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad CD annum / Three Madrigals / recomposed for instruments/ BOOSEY & HAWKES / LTD. / LONDON · PARIS · BONN · JOHANNESBURG · SYDNEY · TORONTO · BUENOS AIRES · NEW YORK / NET PRICE / MADE IN ENGLAND // (Taschenpartitur klammergeheftet 13,6x 18,7 [8° [8°] ]; 15 [15] Seiten + 4 Seiten Umschlag olivgrün auf graubeige [Außentitelei mit Spiegel 9,6 x 3,9 graubeige auf olivgrün, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung > Hawkes Pocket Scores/ A further selection of outstanding modern works / from this famous library of classical and contemporary Pocket Scores<* Stand >No. 787< [#] >1.56<] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Instrumentenlegende >Nomenclature / of the instruments< italienisch + Zeitdauerangabe [6'54“]** englisch] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >MONUMENTUM / pro / Gesualdo di Venosa / ad / CD Annum / Three Madrigals<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] oberhalb und neben Stücknummer*** rechtsbündig zentriert >Recomposed for instruments by / IGOR STRAVINSKY<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >© 1960 by Hawkes & Son (London), Ltd.< rechtsbündig >All rights reserved<; Platten-Nummer >B. & H. 18748<; Kompositionsschlussdatierung S. 15 neben letztem Takt quergesetzt >Hollywood, March 1960<; Ende-Nummer S. 15 linksbündig >12 · 61 L & B<; Herstellungshinweise 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig halbrechts >Printed in England< S. 15 rechtsbündig als Endevermerk >Lowe and Brydone (Printers) Limited, London<] // (1961)
* Angezeigt werden mit Editionsnummern zweispaltig Kompositionen von >Béla Bartók< bis >Jaromir Weinberger<, an Strawinsky-Werken >Igor Strawinsky / 626 Concerto in D for String Orchestra (1946) / 631 Four Studies for Orchestra / 633 Le Chant du Rossignol Symphonic Poem / 634 Three Pieces for String Quartet / 665 Divertimento<.Die Niederlassungsfolge ist nach London mit Paris-Bonn-Capetown-Sydney-Toronto-Buenos Aires-New York angegeben.
** mit Einzeldauerangabe englisch unterhalb Notenspiegel rechtsbünding S. 6 [2’24“], S. 10 [1’50“], S. 15 [2’40“].
*** Die Stücke werden unpunktiert römisch gezählt und sind mit einem Anmerkungs-Asterisk versehen, der mit Quellenangabe auf den unterhalb des Notenspiegels mitgeteilten Liedtitel verweist ([S.1] >I*< >*“Asciugate i begli occhi”– Madrigale XIV, Libro quinto<, S. 7 >II*< >*“Ma tu, cagion di quella”- Madrigale XVIII, Liber quinto<, S. 11>III*< >*“Belta poi che t’assenti”– Madrigale II, Libro sesto<).
K Catalog: Annotated Catalog of Works and Work Editions of Igor Strawinsky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Helmut Kirchmeyer.
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