K73 Symphony in three movements
Symphonie in drei Sätzen – Symphonie en trois mouvements – Симфония в трех частях – Sinfonia in tre movimenti
* ‚three’ und ‚movements’ werden, Strawinsky-Briefen folgend, in der heutigen englischen Strawinsky-Literatur meist mit Majuskel-Initialen geschrieben; die Druckausgaben dagegen schreiben fast ausnahmslos Zahlwort und Substantiv klein.
Titel: Strawinsky war mit dem Titel nicht glücklich, weil dieser Missverständnisse auslösen konnte, die auch nicht ausblieben; denn er verstand unter Symphonie nichts anderes als ein Orchesterstück. Deshalb meinte er später, es wäre besser gewesen, das Werk statt Symphonie „Drei Symphonische Sätze" ( Three Symphonic Movements) zu nennen. Die verschiedenen Verträge und Vertragsentwürfe beweisen, wie mühselig die Titelfindung für Strawinsky gewesen ist. Zuerst taucht der Titel Concert Overture auf, dann wird er in Symphony Overture geändert, bevor der spätere Drucktitel erscheint. In einer Telephonnotiz vom 20. August 1945 spricht er nur von Symphony, in einem Schreiben an Gretl Urban vom 30. August 1945 von Symphony in Three Movements. Aus einem weiteren Schreiben vom 6. September 1945 ebenfalls an Gretl Urban scheint hervorzugehen, dass der Vertragstitel ursprünglich über eine Symphony in three parts, also „Symphonie in drei Teilen" gelautet haben muss. Möglicherweise kam nach seinem Brief vom 30. August eine titelbetreffende Rückfrage des Verlags bei ihm an. Strawinsky erklärte, der Titel Symphony in three movements sei vorzuziehen ( preferable) und entschuldigte das seinerzeit unverbessert gebliebene parts mit dem Hinweis, er müsse sehr zerstreut gewesen sein, als er dieses Wort eingestellt habe.
Besetzung: a) Erstausgabe: 1 Flauto piccolo, 2 Flauti grandi, 2 Oboi, 2 Clarinetti in Si b e La / 2. anchi Clarinetto basso, 2 Fagotti, 1 Contrafagotto, 4 Corni in Fa, 3 Trombe in Do, 3 Tromboni, 1 Tuba, Timpani, Batteria, Piano, Arpa, Archi [kleine Flöte, 2 Große Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in B und A / 2. auch Bassklarinette, 2 Fagotte, 1 Kontrafagott, 4 Hörner in F, 3 Trompeten C, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Schlagzeug, Klavier, Harfe, Streicher; b) Aufführungsanforderungen: kleine Flöte, 2 große Flöten, 2 Oboen, 3 Klarinetten in B und A (3. Klarinette = Bassklarinette), Bassklarinette in B (= 3. Klarinette), 2 Fagotte, 1 Kontrafagott, 4 Hörner in F, 3 Trompeten in C, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Schlagzeug (Große Trommel), Klavier, Harfe, 4 Solo-Violinen, Solo-Bratsche, 2 Solo-Violoncelli, Streicher (Erste Violinen*, Zweite Violinen*, Bratschen**, Violoncelli**, Kontrabässe**).
* dreifach geteilt.
** zweifach geteilt.
Partitur: nur im 2. Satz A-Klarinetten, sonst B-Klarinetten; im 2. Satz keine Bassklarinette; 3 B-Klarinetten zum Ende des 3. Satzes; häufige zweifache Teilung der zweiten Violinen. Die Druckpartitur ist arabisch beziffert, wobei die Ziffer 1 mit Takt 1 der Symphonie beginnt. Strawinsky selbst hat nicht nach Ziffern, sondern nach Takten gezählt, wie die Skizzen und Particellseiten beweisen, in denen er die Taktzahlen rot eintrug und am Rand die identischen Takteinheiten notierte, um sich ihre Neuschreibung zu ersparen. So entsprechen die Takte 361 bis 366 den Takten 146 bis 151. Strawinsky schrieb diese Zahlen als Tabelle an den Anfang der Particell-Seite 13 und schrieb mit Takt 367 weiter. In späteren Partituren hat er die Bezifferung überhaupt aufgegeben und stattdessen nur noch Taktzählung in Einzeltaktnumerierung oder in Fünfereinheiten gebündelt vorgenommen.
Aufbau: Die Symphony in three movements ist ein aus einzelnen aneinandergereihten Episoden bestehendes eher suitenartiges Orchesterwerk aus drei Komplexen, das durch wiederkehrende Figurengruppen zusammengehalten wird, mit einem attacca anschließenden und attacca weiterführenden siebentaktigen Zwischenspiel ( Interlude) zwischen zweitem und drittem Satz. Der erste Satz ist nicht numeriert und trägt nur Metronomangaben; der zweite Satz ist numeriert und mit Andante überschrieben, an dessen Ende das Interlude steht. Der dritte Satz ist numeriert und Con moto überschrieben. Die Symphonie in drei sätzen hat sich bislang einer überzeugenden Analyse augenscheinlich entzogen. Man hat sich nicht einmal darüber einigen können, ob es sich bei der Symphonie um eine Symphonie oder nicht vielleicht um ein verkapptes Konzert handelt, zumal sichergestellt ist, dass Strawinsky ursprünglich zwar kein Klavierkonzert, wohl aber ein Konzert mit obligatem Klavier plante. Ohnehin verstand Strawinsky den Symphoniebegriff nicht klassisch-dialektisch, sondern als Synonym für Orchesterstück. – Formtypologisch läuft das Stück nach White auf zwei Kontrastblöcke zu. Den einen Block bildet das Tutti-Orchester mit eingebundenem Klavier und der Tempogabe Viertel = 160, den anderen Block bilden Kammerorchester-Concertino-Kombinationen mit einem solistisch geführten Klavier und der Tempogabe Viertel = 80. So gesehen ergibt sich für den ersten Satz ein übergeordnetes Muster A1-B1-A2-B2-A3, wobei A2 und B2 nur verkürzte Wiederholungen von A1 und B1 sind und A3 eine augmentierende Koda der drei Eingangstakte von A1. Nach Ingolf Dahl, der viele Strawinskykompositionen für Klavier transkribiert hat, ist der Satz dreiteilig, wobei zwei Tutti-Teile um einen Solo-Teil gelagert sind. Nach Roman Vlad wächst die Musik aus einem Dreiton-Motiv g-b-g1 heraus, das variativ verändert oder akkordisch zusammengezogen wird und Taktreihen bildet, deren Summation der Satz und die Symphonie ist. Der zweite Satz ist etwas eindeutiger nach Art der Dacapo-Arie A-B-A1 gearbeitet. Aber auch der dritte Satz entzieht sich in seiner Episodenreihung einer formtypologisch einwandfreien Klassifizierung; denn Bezeichnungen wie Scherzo oder Finale oder Kombination von beidem erbringen keine Formklärung.
Aufriss
[I]
Viertel = 160 = Halbe = 60 (Ziffer 11bis Ende Ziffer 335)
Viertel = Viertel (Ziffer 34 bis Ende Ziffer 374)
Halbe = Viertel = Viertel = 80 (Ziffer 38 bis Ende Ziffer 874)
Achtel = Viertel = 160 (Ziffer 88 bis Ende Ziffer 964)
Halbe = Viertel = Viertel = 80 (Ziffer 97 bis Ende Ziffer 1044)
Viertel = Halbe = 80 (Ziffer 105 bis Ende Ziffer 1117)
II
Andante Achtel = 76 (Ziffer 112 bis Ziffer 1251)
Più mosso (Ziffer 1252bis Ende Ziffer 1343)
Tempo I Achtel = 76 (Ziffer 135 bis Ende Ziffer 1394[ attacca weiter nach Ziffer 140])
Interlude
L'istesso tempo Achtel = 76 ([attacca von Ziffer 1394] Ziffer 140 bis Ende Ziffer 1414[ attacca weiter nach Ziffer 142])
III
Con moto Viertel = 108 ([ attacca von Ziffer 1414] Ziffer 142 bis Ende Ziffer 1475)
Più presto Viertel = 144 (Ziffer 148 bis Ende Ziffer 1633)
Meno mosso (Con moto) Viertel = 108 (Ziffer 164 bis Ende Ziffer 1674)
L'istesso tempo, tranquillo (Ziffer 168 bis Ziffer 1694)
Alla breve Halbe = 80 (Ziffer 1695bis Ende Ziffer 1813)
Agitato ma sempre l'istesso tempo (Ziffer 182 bis Ende Ziffer 1954)
Stil: Die wechselhafte Entstehungsgeschichte wird im Stil erkennbar, der Elemente des frühen Strawinsky aus der vorklassizistischen Zeit mit aufnimmt. Ganze Partien nicht nur des ersten Satzes könnten instrumentationstechnisch im Sacre-Ballett stehen, andere lassen sich mit Feuervogel und Petruschka vergleichen. Anklänge an die Geschichte vom Soldaten sind ebenso herauszuhören wie solche an Jeu de cartes. Die Streicher werden schlagzeugartig wie kantabel behandelt, das Klavier solistisch wie orchestereingebunden etc. Insofern verfügt die Symphonie, anders als sonst bei Strawinsky, über keinen einheitlich-ungebrochenen Stil. In das Stück sind so viele unterschiedliche Entstehungsmomente eingeflossen, dass es den Anschein hat, als habe Strawinsky nach seiner Art, aber diesmal in besonderem Ausmaß, für alle möglichen Zwecke entworfene Skizzen in ein einzelnes Stück zusammengebunden. Ausgerechnet Strawinsky hat sich dabei in seinen eigenen Erläuterungen so weit auf programmusikalisches Gelände vorgewagt, dass jeder hermeneutisch orientierte Interpret reichlich Material vorfindet. Strawinsky selbst musste dann Strawinsky unterbrechen, weil ihm plötzlich klar wurde, dass er auf dem besten Wege war, seine Aesthetik von der Musik um der Musik willen für eine Inhaltserläuterung aufzugeben, die letztlich nur den Beweis dafür bildete, in welchen Erklärungsnotstand er geraten war.
Widmung: >Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society< [Gewidmet der New Yorker Philharmonischen Symphonie-Gesellschaft<.
Entstehungszeit: zwischen 1942 und August 1945.
Entstehungsgeschichte: Die Kompositionsgeschichte ist weitläufig gewesen und längst nicht geklärt. Der erste Satz wurde spätestens am 15. 6. 1942 begonnen, und er wurde am 15. 10. 1942 abgeschlossen. Material dazu muss Strawinsky aber schon zu Jahresanfang entworfen haben. Alexander Tansman weiß zu berichten, er habe Strawinsky Anfang 1942 Klavier spielen gehört und etwas davon später im ersten Satz der Symphonie wiederentdeckt. Es habe so ausgesehen, als dächte Strawinsky an ein Orchesterwerk mit konzertierendem Klavier. Ein Jahr später regte ihn Franz Werfel an, zu versuchen, die Musik zu seinem Roman Das Lied der Bernadette zu schreiben; aber das Filmprojekt scheiterte. Trotzdem stellte Strawinsky eine Filmszene zur Erscheinung der Jungfrau Maria fertig. Sie ging als Trio des II. Satzes in die Symphonie ein. Die Symphonie als förmliches Auftragswerk soll der Bankier Arthur Sachs veranlasst haben, ein 1945 im Ruhestand lebender Mitbesitzer des Bankhauses Goldman, Sachs & Co, der ungefähr zwanzig Jahre zuvor (1924) Strawinsky im Auftrag der New Yorker Philharmoniker in Biarritz aufgesucht und ihm deren Dirigier-Einladungen für Februar 1925 überbracht hatte. Nach diesen Informationen soll Strawinsky bis dahin an ein dreisätziges Klavier-Konzertwerk gedacht und schon Entwürfe für alle drei Sätze angefertigt haben, die er nach erfolgtem Auftrag in die Orchestersymphonie einbrachte. Das ist allerdings nicht mit der Entstehungsgeschichte des zweiten Satzes in Einklang zu bringen, weil man mit dieser Deutung versucht, das Gesamtwerk auf ein umgearbeitetes Klavierkonzert zurückzuführen. Strawinsky hat aber in dieser Zeit noch an anderen Stücken gearbeitet, so zum Beispiel an einer instrumentalen Umarbeitung von Le Sacre du Printemps, von der nichts realisiert wurde als der Heilige Tanz am Ballettende. Die Spuren auch dieser Beschäftigung sind in der Symphonie zu hören. Am 20. 8. 1945 telephonierte Strawinsky mit Gretl Urban und teilte ihr die Fertigstellung der Symphonie mit. Gleichzeitig forderte er die Restzahlung der kontraktlich ausgehandelten Honorarsumme von 1500 $ an; das waren also 1000 $, weil er 500 $ bereits erhalten hatte. Über die Zwischenzeit ist wenig bekannt.
Dauer: CD: 21'17".
Uraufführung: 24. Januar 1946 in der Carnegie Hall von New York mit dem New York Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky.
Programm Kriegssymphonie: Die programmatischen Erläuterungen Strawinskys beziehen sich auf die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges, unter denen Strawinsky auf seine Weise zu leiden hatte. So erläuterte er die Symphonie in drei Sätzen als Folge von Verzweiflung und Hoffnung, in die Bilder des Krieges eingegangen seien, wie er sie aus Filmen kennen gelernt habe. Danach entstand der erste Satz unter den Eindrücken der chinesischen Ereignisse. Die Taktik der verbrannten Erde zählte dazu, aber auch Bilder vom einfachen Leben. Das Mittelstück des ersten Satzes für Klarinette, Klavier und Streicher bis Ziffer 69 sei von ihm als eine Folge von Instrumentalepisoden entworfen worden, um eine Filmsequenz zu begleiten, in der Chinesen gezeigt wurden, wie sie auf ihren Feldern arbeiteten. Strawinsky erklärte, jede einzelne Stelle seiner Musik sei mit einem Kriegs-Kinobild verbunden, nicht im ideologischen oder generellen, wohl aber im speziellen Sinne ( not general, or ideological, but specific). Strawinsky erklärte weiter, seine Musik begleite diese Bilder ganz objektiv, ohne dass sie sein eigenes Fühlen zum Gegenstand oder seine eigene Meinung von der Sache ausdrückten. Für den letzten Satz habe er die Zusammenhänge selbst erst nachträglich erkannnt. Der Beginn sei auf unerklärliche Weise teilweise eine Reaktion auf Bilder von im Stechschritt marschierenden Soldaten. Der zackige Marschrhythmus, die Instrumentierung für Blechbläser, das groteske Crescendo in der Tuba sei mit diesen abstoßenden Bildern ( abhorrent pictures) verbunden. Jede Episode wurde von Strawinsky mit irgendeinem Kriegsbild verbunden, bis er sein Stück sogar war symphony nannte. Die Unbeweglichkeit zu Beginn der Fuge soll komisch wirken, weil sie die deutsche Überheblichkeit schildert, als ihre Militärmaschinerie zusammenbrach ( was the overturned arrogance of the Germans when their machine failed). Die Exposition der Fuge und das Ende der Symphonie ist mit dem Aufstieg der Alliierten verbunden, und dass er im Finale statt des erwarteten Sextakkords auf C den auf D genommen habe, sei Ausdruck seiner außerordentlichen Freude über den Sieg der Alliierten gewesen. Ein Rhythmus (Achtel-Achtelpause-Achtelpause-Achtel-Achtelpause-Achtel-Achtel-Achtelpause) aus dem Rumba-Rhythmus der Pauken in der Introduktion des ersten Satzes wird zum Sinnbild für die Kriegsmaschinen. Nicht einmal das Wechselverhältnis von Klavier und Harfe bleibt von der Kriegsgeschichte verschont. Die Fuge ist der Wendepunkt, an dem die nationalsozialistische Kriegsmaschine zerbricht, und auch nur deshalb treten dort Klavier und Harfe zusammen und alleine ( together and alone) auf. Trotzdem aber sei die Symphonie in drei Sätzen nicht programmatisch gedacht. Komponisten kombinierten Noten, nichts sonst ( Composers combine notes. That is all). Wie sich die weltlichen Ereignisse bei Komponisten in Musik umsetzten, sei zu erklären nicht ihre Sache ( is not for them to say).
Situationsgeschichte: Die Programmerklärung muss aus der Situation von damals verstanden werden. In der allgemeinen Euphorie über den von den Amerikanern in Europa gewonnenen Krieg mochte sich Strawinsky damit erhöhte Aufmerksamkeit für seine Musik versprechen, für das erste größere Werk, das jetzt von ihm uraufgeführt wurde. Seine unangenehmen Erlebnisse mit dem nationalsozialistischen Deutschland hatte Strawinsky schon vor der Machtergreifung von 1933, als er es 1932 in einem Münchner Restaurant mit schießwütigen SA-Leuten zu tun bekam und von der örtlichen Polizei keine Hilfe erhielt, weil derlei jetzt in Deutschland an der Tagesordnung sei. Mit dieser Erfahrung erlebte er in Paris die Ereignisse, bis er sich in der Düsseldorfer Ausstellung Entartete Musik abgebildet sah und sich erfolglos zur Wehr setzte, um dabei zu erfahren, dass sich viele seiner eigenen Freunde auf beide Lager verteilt hatten, die einen in das der Verfolgten, die anderen in das der Verfolger. Dabei unterschied Strawinsky in allen seinen schriftlichen Aussagen offensichtlich sehr genau zwischen Deutschland und dem Nationalsozialismus. Sein jüdischer Schwiegersohn (Mandelstam) wurde von den Nationalsozialisten ermordet, sein Sohn Théodore von Franzosen nach Kriegsausbruch in vorauseilendem Gehorsam als Russe verhaftet und erst nach Intervention der Schweizer Behörden nach vielen Tagen halbverhungert und halberfroren freigelassen. Später war es Soulima, der von den Franzosen als Kollaborateur festgenommen wurde. Sein Vergehen war sein Versuch, unter (gescheiterter) Vermittlung Streckers vom Schott-Verlag in Deutschland einige Klavierabende geben zu dürfen. Diesmal musste er den gar nicht so sehr geschätzten Darius Milhaud bitten, seinem Sohn zu helfen, was auch gelang. Dass Strawinsky zu den wenigen namhaften Emigranten zählte, die nach dem Krieg nicht mehr nach Europa zurückgingen, sondern im schützenden Gastland blieben, sagt alles über seine Empfindungen aus. Am 28. Dezember 1945 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Die Symphonie in drei Sätzen hat mit ihrer vierjährigen Entstehungsgeschichte wie kein zweites Werk die Kriegsereignisse von 1942 bis 1945 begleitet. Insofern wurde sie tatsächlich ohne jeden reißerischen Nebengedanken zur Kriegs-Symphonie. Seine programmatischen Erklärungen sollten keineswegs der neoklassizistischen Musikästhetik abschwören, sondern darauf aufmerksam machen, dass auch hinter modern gestalteter Kunst tiefe Empfindungen stehen können. Eine im Montageverfahren erstellte Musik vermag schließlich vieles gleichzeitig ausdrücken, weil sich bei ausreichender Geschicklichkeit alles in sie hineinlesen lässt. Dass sich Strawinsky mit Interpretationen über den verzögerten Fugenbeginn verdächtig den hermeneutischen Auswüchsen nach Art einer Laura Rappoldi-Kahrer oder Marie Schlesinger-Stephani näherte, die er doch einstmals so leidenschaftlich bekämpft hatte, oder sogar denen der russisch-marxistischen Musikinterpretation, die sich ihm als Ergebnis einer stupiden Begriffswelt darstellte, musste in Kauf genommen werden. Immerhin sprach er von Kriegsbildern, die ihn beeindruckt hätten, er sprach nicht davon, sie abgebildet zu haben. Er sprach von Empfindungen, die bei ihm Bilder vom Krieg und von dem, was damit zusammenhing, auslösten; er sprach nicht davon, diese selbst als seine Meinung davon in Musik gesetzt zu haben. Damit konnte er das Programm verkünden und unter Ausnutzung der hochschlagenden Emotionen nach dem zeitgenössischen Erfolg in Nordamerika streben, der ihm bislang versagt geblieben war, ohne ein Wort über die Montageverfahren zu verlieren, die tatsächlich die Symphonie abseits aller Programme beherrschten.
Fassungen: Strawinsky fertigte von der Symphonie in drei Sätzen keine Klavierfassung an. Die Rechte gingen zunächst an Associated Music Publishers in New York. Der Vertrag wurde am 15. Februar 1945 mit einer Vereinbarung vom 27. August 1945 geschlossen. Das Honorar, das Strawinsky erhielt, war für Werk und Uraufführung gedacht. Während er als Erstdruck Taschenpartituren erwartet hatte, für die ein Bedarf zu bestehen schien, druckte der Verlag Ende Juni 1946 eine nach Meinung Strawinskys viel zu groß geratene Dirigierpartitur, die auf dem Dirigentenpult keinen Platz fand und für deren Seiten man ein zu dickes Papier gewählt hatte, das sich beim Dirigieren nicht mühelos umblättern ließ. Nach dem, was er Gretl Urban in einem Brief vom 27. 6. 1946 sehr enttäuscht wissen ließ, muss es sich weniger um einen Druck als um eine zu groß geratene Photokopie auf dickem Kopierpapier gehandelt haben, von der sich, jedenfalls in europäischen Bibliotheken, kein Exemplar hat auffinden lassen. Er gehe davon aus, so schrieb er weiter, dass es sich bei dieser Ausgabe um einen provisorischen Druck handele, und er erwarte in Bälde eine richtige Ausgabe, die aber erst Schott 1951 lieferte. Die geforderte Taschenpartitur-Ausgabe kam noch im selben Jahr 1946. Associated Music Publishers druckte eine Auflage in Höhe von 1045 Stück, von denen im Erscheinungshalbjahr 180 verkauft und 125 frei ausgegeben wurden. Bis Mitte Juni 1947 setzte der Verlag weitere 361 Exemplare ab und verschenkte 9.
Druckaufträge: Schott in Mainz, der die Rechte von Associated Music Publishers übernahm, stellte von der Dirigierpartitur, die wie die Orchesterstimmen zum Leihmaterial gehörte, bis zum Jahrhundert-Ende in 2 Auflagen, beide zu Lebzeiten Strawinskys, 620 (Druckaufträge 31.Juli 1951: 120; 10. Juli 1967: 500), von der Taschenpartitur in 7 Auflagen 5.500 und nach Strawinskys Tode bis zum Jahrhundert-Ende noch einmal in 5 Auflagen weitere 4.700 Exemplare her (Druckaufträge 12. Dezember 1951: 1000; 20. März 1955: 800; 2. August 1957: 800; 6. Dezember 1961: 800; 9. November 1962: 1100; 10. August 1965: 1000; 17. November 1967: 1000 und 20. 2. 1974: 800; 6. 10. 1976: 1000; 8. 1. 1980: 1000; 23. 3. 1983: 1100; 24. 6. 1987: 800).. Schott verkaufte zwischen Mitte 1956 und Mitte 1969 rund 2500 Taschenpartituren. Die Taschenpartitur wurde später in die Eulenburgsche Partituren-Sammlung eingestellt.
Historische Aufnahmen: New York 28. Januar 1946 mit dem New York Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky; Hollywood 1. Februar 1961 mit dem Columbia Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky.
CD-Edition: IV-2/1-3 (Aufnahme 1961).
Autograph: Das Autograph befindet sich in der Public Library von New York. 33 Seiten Kurzpartitur-Fassung mit 111 Skizzenseiten gingen aus dem Nachlass in die Paul Sacher Stiftung Basel über. Dort befindet sich auch eine Kopie des Notentextes der Dirigierpartitur der Seiten 3 (paginiert) bis 120 ohne Umschlag. Sie enthält Korrekturen in rot und, ebenfalls in rot, aufführungspraktische Eintragungen, die ausschließlich Taktaufteilungen betreffen. Eine Titelung ist außen aufgeklebt, handschriftlich >Symphony / in / 3 movements / by / Igor Stravinsky<, gedruckt >ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC.<. Die Kopie ist oberhalb in rot mit >IStr< signiert, aber nicht datiert [Kopftitel >SYMPHONY / IN THREE MOVEMENTS / Dedicated to the New York Philharmonic Society<; Autorenangabae neben 3. Zeile Kopftitel >IGOR STRAVINSKY (1945)<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig >Copyright, 1946, by Associated Music Publishers, Inc.<].
Copyright: 1946 durch Associated Music Publishers, Inc., New York.
Ausgaben
a) Übersicht
73-1 1946 Tp; Associated Music Publishers; 120 S.; A. M. P. 194545.
73-1Straw [1946] ibd. [mit Eintragungen].
73-1[50] [1950] ibd.
73-2 1951 Tp; Schott Mainz; 96 S.; B·S·S 37675; 4075.
73-2[55] ibd.
73-2[57] ibd.
73-2[61] ibd.
73-2[65] ibd.
73-2[67] ibd.
73-3 1951 Dp; Schott Mainz; 96 S.; 37675; 99.
73-3Straw ibd. [mit Eintragungen].
73-3(67) (1961) ibd.
73-4 [1966] Tp Edition Eulenburg; Schott Mainz; 96 S.; B·S·S 37675; 574.
73-5 1967 Dp; Москва; 94 S.; 4194.
b) Identifikationsmerkmale
73-1 Igor Stravinsky / Symphony/ IN THREE MOVEMENTS / for orchestra / [Vignette] / Miniature Score [#]* $4.00 / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC. / New York / Printed in U. S. A. // Igor Stravinsky / Symphony/ IN THREE MOVEMENTS / for orchestra / [Vignette] / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC. / New York / Printed in U. S. A. // (Taschenpartitur fadengeheftet 15, 2x 22,8 (8° [gr. 8°]); 120 [118] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf graubeige [Außentitelei mit mittenzentrierter Bildvignette 5,2 x 5,7 lyragekrönter Frauenkopf mittig auf vorhanggeöffneter Bühne mit Blick zum Betrachter, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite] ohne Nachspann; Kopftitel >S ymphonY/ in Three Movements<; Widmung unterhalb Kopftitel mittig kursiv > Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalb Widmung rechtsbündig teilkursiv >Igor Stravinsky (1945)<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig >Copyright, 1946, by Associated Music Publishers, Inc.<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel neben Rechtsschutzvorbehalt rechtsbündig >Printed in U.S.A.<; Platten-Nummer [nur] 1. Notentextseite neben Rechtsschutzvorbehalt linksbündig >A.M.P. 194545<; ohne Endevermerk) // (1946)
73-1Straw
Strawinskys Nachlassexemplar ist seitenoberhalb rechtsbündig mit >I. Strawinsky / August 1946< signiert und datiert. Die Tempoangabe des ersten Satzes ist von falsch >[Notenzeichen] Viertel = 180 ([Notenzeichen] Viertel = 180)< in richtig >[Notenzeichen] Viertel = 160 ([Notenzeichen] Halbe = 80)< korrigiert; 1. Satz, S. 54, Ziffer 97 2, Bassklarinette: die 2. Achtel ist eis1 statt e1 zu lesen; S. 59, Ziffer 109 6, Violoncelli und Kontrabässe: es soll ¦ statt m ¦ heißen, dasselbe gilt für S. 61, Ziffer 109 1; 1. Satz, S. 63, Ziffer 111 1, Kontrabässe: > ¦¦ stacc< statt m ¦, Fagotte: > ppsub<, desgleichen Kontra-Fagott, desgleichen Hörner, Violoncelli und Bässe richtig s ¦ pp statt s ¦ p ; 111 21./2. und 3./4. Hörner: am Taktende ist ein Atemzeichen anzubringen; 111 31./2. Flöten, 1./2. Oboen, 1./2. Klarinetten: ppstatt p, dasselbe gilt für die 5 Streicher; 3. Satz, S. 87, Ziffer 151 3, 2. Trompete: 1. Achtel ist ges1 statt g1 zu lesen].
73-1[50] Igor Stravinsky / Symphony/ IN THREE MOVEMENTS / for orchestra / [Vignette] / Miniature Score [#] $4.00 / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC. / New York / Printed in U. S. A. // Igor Stravinsky / Symphony/ IN THREE MOVEMENTS / for orchestra / [Vignette] / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC. / New York / Printed in U. S. A. // (Taschenpartitur [nachgeheftet] 15 x 22,8 (8° [gr. 8]); 120 [118] Seiten + 4 Seiten Umschlag steifes Papier schwarz auf graubeige [Außentitelei mit mittenzentrierter Bildvignette 5,2 x 5,7 lyragekrönter Frauenkopf mittig auf vorhanggeöffneter Bühne mit Blick zum Betrachter, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >BY / IGOR STRAVINSKY / for<* ohne Stand] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite] ohne Nachspann; Kopftitel >S ymphonIE/ in Three Movements<; Widmung unterhalb Kopftitel mittig kursiv > Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalb Widmung rechtsbündig teilkursiv >Igor Stravinsky (1945)<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig >Copyright, 1946, by Associated Music Publishers, Inc.<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel neben Rechtsschutzvorbehalt rechtsbündig >Printed in U. S. A.<; Platten-Nummer [nur 1. Notentextseite neben Rechtsschutzvorbehalt linksbündig] >A.M.P. 194545<; ohne Endevermerk) // [1950]
* >PIANO SOLO°° / Circus Polka° $1.00 / TWO PIANOS FOUR HANDS°° / Scherzo à la Russe° $2.50 / Circus Polka (Stravinsky-Babin)° $2.00 / Sonata° $2.50 / Danses Concertantes (Stravinsky-Dahl)° $3.50 / VIOLIN°° / Circus Polka° $1.00 / Élegie (violin or viola) unaccompanied° $1.25 / Berceuse from “The Firebird” (Stravinsky-Dushkin) ° $1.00 / Pastorale (Stravinsky-Dushkin)° $1.00 / MINIATURE SCORES°° / Danse Sacrale from “Sacre du Printemps”° $2.00 / Four Norwegian Moods° $1.75 / Ode° $2.00 / Scènes de Ballet° $2.50 / Scherzo à la Russe° $1.25 / Symphony in Three Movements° $4.00 / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, Inc. / 25 West 45th Street / New York 19, N. Y.< [° Distanzpunkte; °° mittig].
73-2 IGOR STRAWINSKY / Symphony / in three movements / for Orchestra / SCORE / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 4075 // Symphony/ in three movements / for orchestra / by / Igor Strawinsky / 1945 / Scorc° / (orchestral parts on hire) / B. SCHOTT'S SÖHNE /* MAINZ / [°°] / Schott & Co. Ltd., London W.1 [#] Editions Max Eschig, Paris [#] Assoc. Music Publ. Inc., New-York. / 48 Great Marlborough Street [#] 48 Rue de Rome [#] 25 West 45 th Str. / Printed in Germany – Imprimé en Allemagne // [Rückendeckeltext:] STRAWINSKY [#] SYMPHONY // (Taschenpartitur fadengeheftet 0,7 x 14 x 18,7; 96 [94] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier hellgrau auf grau gemasert [Außentitelei mit orangenfarben ovaler Verlagsvignette 1,9 x 2 Mainzer Rad im Spiegel mit beidseitig unterseits halb umlaufender Schrift >PER MARE [#] ET TERRAS<, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >Studien-Partituren<** ohne Stand] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende > Instrumenti< + Spieldauerangabe [24'] italienisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphony in three movements<; Widmung oberhalb Kopftitel mittig >Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 3] unterhalb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Strawinsky / 1945<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright 1946, by Associated Music Publishers, Inc. New York<; Platten-Nummer [1. Notentextseite:] >B·S·S 37675 a< [S.4-96:] >B·S·S 37675<; Herstellungshinweis S. 96 rechtsbündig als Endevermerk >Druck u. Verlag von B. Schott's Söhne, Mainz<) // [1951]
° das >e< ist angebrochen ausgedruckt, so dass es sich als >c< lesen lässt.
°° textspaltenbreiter Trennstrich 8,4 cm waagerecht.
* Schrägstrich original.
** Angezeigt werden mit Editionsnummern nach Distanzpunkten unter der gekasteten Rubrik >Orchesterwerke< Kompositionen von >Albeniz, Isaac< bis >Wunsch, Hermann<, an Strawinsky-Werken >Strawinsky, Igor / Scherzo fantastique° 3501 / Feuerwerk. Brillante / Fantasie° 3464 / Symphonie in C° 3536 / Symphonie* in three / movements° 4075 / Der Feuervogel, Suite°° 3467 / Suite I für kl. Orchest.°° 3469 / Suite II f. kl. Orchest.°° 3470 / Concerto in Es für / Kammer-Orchester° 3527 / Ragtime für elf Instru- / mente° 3458 / Konzert in D für Vio- / line und Orchester° 3504 / Pastorale für Sopran, / Oboe, Englischhorn, / Klarinette und Fagott°° 3399 / Pribaoutki. Scherz- / lieder für mittlere / Stimme u. 8 Instrum.°° 3465 / Wiegenlieder d. Katze / f. tiefe Frauenstimme / und 3 Klarinetten° 3466<; unter der gekasteten Rubrik >Opern und Ballette< Kompositionen von >Falla, Manuel de< bis > Strawinsky, Igor / Die Geschichte vom / Soldaten, gelesen, / gespielt und getanzt° 3428 / Das Kartenspiel, / Ballett° 3511 / Reinecke, Burleske° 3493 [° Distanzpunkte; °° ohne Distanzpunkte; * Originalschreibung].
73-2[55] STRAWINSKY / Symphony in three movements / for Orchestra / Score / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 4075° // Symphony/ in three movements / for orchestra / by / Igor Strawinsky / 1945 / Scorc°° / (Orchestral parts on hire) / B. SCHOTT'S SÖHNE /* MAINZ / [**] / Schott & Co. Ltd., London W. 1 [#] Editions Max Eschig, Paris [#] Assoc. Music Publ. Inc., New-York. / 48 Great Marlborough Street [#] 48 Rue de Rome [#] 1 West 47 th Str. / Printed in Germany – Imprimé en Allemagne // [Rückendeckelbeschriftung] STRAWINSKY SYMPHONY // (Taschenpartitur fadengeheftet 0,8 x 13,7 x 18,9 (8°); 96 [94] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf grau gemasert [Außentitelei mit orangenfarben ovaler Vignette 1,9 x 2,5 Mainzer Rad im Spiegel mit unterseits beidseitig halb umlaufender Schrift >PER MARE< >ET TERRAS<, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >STUDIEN – PARTITUREN / zeitgenössischer Orchesterwerke<*** Stand >105<] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende kursiv > Instrumenti< italienisch + Spieldauerangabe [24'] italienisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphony in three movements<; Widmung oberhalb Kopftitel mittig >Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 3] unterhalb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Strawinsky / 1945<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright; 1946, by Associated Music Publishers, Inc., New York<; Platten-Nummer [1. Notentextseite:] >B·S·S 37675 a< [S. 4-96:] >B·S·S 37675<; Herstellungshinweis S. 96 linksbündig printed in Germany??? rechtsbündig als Endevermerk >Druck u. Verlag von B. Schott's Söhne, Mainz<) // [1955]
° Im eingesehenen Privatexemplar Editionsnummer papierangeglichen aufgeklebt.
°° das >e< ist angebrochen ausgedruckt, so dass es sich als >c< lesen lässt.
* Schrägstrich original.
** Trennstrich textspaltenbreit 8,4 cm waagerecht.
*** Angezeigt werden dreispaltig mit Editionsnummern nach Distanzpunkten Kompositionen von >WERNER EGK< bis >ALEX. TSCHEREPNIN<, an Strawinsky-Werken >IGOR STRAWINSKY / Scherzo fantastique° 3501 / Circus-Polka° 4274 / „Feuerwerk“, Fantasie°° 3464 // STRAWINSKY (Fortsetzung) / Symphonie in C° 3536 / Symphony in three / movements° 4075 / „Der Feuervogel“, / Suite (1919)° 3467 / „Der Feuervogel“, / Suite (1945)° 4420 / Vier norwegische Im- / pressionen°°° / Ode. Elegischer Ge- / sang) in 3 Teilen für / kleines Orchester°°° / Suite I für kleines / Orchester° 3469 / Suite II für kleines / Orchester° 3470 / Pas de deux (L’oiseau / bleu) (Tschaikowsky) °°°° 4409 / Concerto in Es (Dum- / barton Oaks) f. Kam- / merorchester° 3527 / Danses concertantes° 4275 / Konzert in D für Vio- / line und Orchester° 3504< [° Distanzpunkte; °° ohne Distanzpunkte; °°° ohne Distanzpunkte und ohne Editionsnummer; °°°° Distanzpunkt].
73-3 IGOR STRAWINSKY* / Symphony / in three movements / Score / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 99 // Symphony/ in three movements / for orchestra / by / Igor Strawinsky / 1945 / Score / (Orchestral parts on hire) / B. SCHOTT'S SÖHNE /° MAINZ / Schott & Co. Ltd., London W. 1 [#]·Editions Max Eschig, Paris [#] Assoc. Music Publ. Inc., New-York / 48 Great Marlborough Street [#] 48 Rue de Rome [#] 25 West 48 th Str. // (Dirigierpartitur fadengeheftet 26,3 x 32,6 (2°); 96 [94] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf hellgrau gemasert [Außentitelei mit ovaler helllorangefarbenen Vignette 3,7 x 4,6 Mainzer Rad im Spiegel mit beidseitig unterseits halb umlaufender Schrift >PER MARE [#] ET TERRAS<, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende kursiv >Instrumenti< italienisch + Spieldauerangabe [24’] italienisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphony in three movements<; Widmung oberhalb Kopftitel mittig >Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society<; Autorenangabe 1. Notenseite unpaginiert [S. 3] unterhalb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky* / 1945<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright, 1946, by Associated Music Publishers, Inc. New York<; Platten-Nummer > B·S·S 37675<; Herstellungshinweis S. 96 rechtsbündig als Endevermerk >Druck und Verlag von B. Schott's Söhne in Mainz<) // [1951]
* Schreibweise jeweils original.
° Schrägstrich original.
73-3Straw
Strawinskys Nachlassexemplar ist auf der Außentitelei zwischen Name und Werktitel rechts in rot mit >IStr< gezeichnet und enthält auf der ersten Notentextseite [S. 3] unterhalb des Kopftitels mittig hinter der Metronomangabe >[Viertelnotenzeichen] = 160< die korrigierende Anmerkung >[Halbenote-Zeichen] = 80, now in I96I I taked [Halbenote-Zeichen] = 96<.
73-3(67) STRAVINSKY* / Symphony in three movements / Score / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 99 // IGOR STRAWINSKY* / Symphony in three movements / for orchestra / (1945) / Score / Edition Schott 99 / B. SCHOTT'S SÖHNE · MAINZ / Schott & Co. Ltd., London · B. Schott's Söhne (Editions Max Eschig), Paris / Schott Music Corp. (Associated Music Publishers Inc.), New York / Printed in Germany // (Dirigierpartitur fadengeheftet [ohne Rückendeckelbeschriftung] 0,7 x 26,5 x 33 (2°); 96 [94] Seiten + 4 Seiten Umschlag steifes Papier schwarz auf hellgrau gemasert [Außentitelei mit ovaler dunkelorangefarbener Vignette 3,7 x 4,6 Mainzer Rad im Spiegel mit beidseitig unterseits halb umlaufender Schrift >PER MARE [#] ET TERRAS<, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende >ISTRUMENTI< italienisch + Spieldauerangabe [24’] italienisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphony in three movements<; Widmung oberhalb Kopftitel mittig >Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society<; Autorenangabe 1. Notenseite unpaginiert [S. 3] unterhalb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / 1945<**; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >© 1946 Associated Music Publishers, Inc., New York< rechtsbündig >© assigned to B. Schott's Söhne, Mainz<; Platten-Nummer [nur] in Verbindung mit Herstellungshinweis S. 96 als Endevermerk >Verlag: B. Schott's Söhne, Mainz 37675<) // (1967)
* unterschiedliche Schreibweise original.
73-4 Edition Eulenburg / [*] / No. 574 / STRAWINSKY / Symphony / in three Movements / [Vignette] / Ernst Eulenburg Ltd., / London — Zürich — Mainz — New York / Printed in England** // Edition Eulenburg / [***] / SYMPHONY / in three movements / by / IGOR STRAWINSKY / Incorporated in the Eulenburg Edition / by permission of B. Schott's Söhne, Mainz / [Vignette] / Ernst Eulenburg Ltd. London, W. 1 / Edition Eulenburg G.m.b.H. Zürich / Ernst Eulenburg & Co., G.m.b.H., Mainz / Edition Eulenburg Inc., New York // [Rückendeckeltext:] No. 574. STRAWINSKY – SYMPHONY IN THREE MOVEMENTS // (Taschenpartitur fadengeheftet 0,5 x 13,6 x 18,6 (8°); 96 [94] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf gelborange [Außentitelei in breitem Wellen-Zierrahmen 0,8 x 10,3 x 16 mit Vignette 1,3 x 2 lyraartiges Ornament mit 2 kopfseits über- und ineinandergesetzten E-Buchstaben in Schreibschriftart, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >EULENBURG MINIATURE SCORES / bound in half-leather with composer’s portraits**** ohne Stand] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei in breitem Strich-Zierrahmen 0,5 x 10,8 x 15,3 mit Vignette 1,4 x 2,2 lyraartiges Ornament mit 2 kopfseits über- und ineinandergesetzten E-Buchstaben in Schreibschriftart, Orchesterlegende > Instrumenti< italienisch + Spieldauerangabe [24’] italienisch + Herstellungshinweis >PRINTED BY THE SOHO PRESS, LONDON, W. I.<] ohne Nachspann; Kopftitel >Symphony in three movements<; Widmung oberhalb Kopftitel mittig >Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 3] unterhalb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / *1882<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright; 1946, by Associated Music Publishers, Inc. New York<; Platten-Nummer [S. 3 -37, 39-48, 50-94:] >B .S .S 37675< [S. 38:] >B .S .S 3767< [S. 49:] ohne Platten-Nummer; ohne Endevermerk S. 96) // (1966)°
° Datierung nach Angabe Deutsche Bücherei Leipzig.
* Trennstrich 7,8 auf 0,1 mittig verdickt.
** außerhalb Zierrahmen.
*** innenrahmenbreiter 9,8 einfacher Trennstrich.
**** Angezeigt werden Kompositionen von >BACH< bis >Tschaikowsky<; keine Strawinsky-Nennung.
73-5 И. СТРАВИНСКИЙ / I. STRAVINSKY / СИМФОНИЯ / в трех частях / SYMPHONY / in three movements / ПАРТИТУРА / SCORE / [Vignette] / МУЗЫКА .MUSIC / МОСКВА .1967 .MOSCOW // И. СТРАВИНСКИЙ / I. STRAVINSKY / СИМФОНИЯ / в трех частях / SYMPHONY / in three movements / ПАРТИТУРА / SCORE / ИЗДАТЕЛЬСТВО МУЗЫКА / STATE PUBLISHERS MUSIC / МОСКВА 1967 · MOSCOW // (Dirigierpartitur fadengeheftet 22 x 28,6 (4°); 96 [94] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf cremeweiß [Außentitelei im Zierrahmen mit Vignette 1,2 x 1,4 Initiale >M< im stilisierten Violinschlüssel cremeweiß in schwarz geblockt, 2 Leerseiten, Seite mit Impressum >Индекс 9—5—1< russisch mit Namensnennungen >Редактор В. Струков [#] Лит. редактор Л. давтян / Техн. редактор В. Кичоровская [#] Корректор Н. Маковская< und aufgeschlüsselten Format- und Herstellungsangaben] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Orchesterlegende >ORCHESTRA< italienisch + überschriftsloser Einführungstext russisch ohne Verfassernennung] ohne Nachspann; Kopftitel >СИМФОНИЯ [#] SYMPHONY / В ТРЕХ ЧАСТЯХ / IN THREE MOVEMENTS<; Widmung oberhalb Kopftitel mittig zentriert kursiv >Посвящается Нью Йоркскому Филармоническоту ситфоническоту обществу/ Dedicated to the New York Philharmonic Symphony Society<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalb Kopftitel neben Satznummer >I< rechtsbündig >И. СРАВИНСКИЙ / I. STRAVINSKY<; ohne Rechtsschutzvorbehalt; Platten-Nummer >4194<; ohne Herstellungshinweis; ohne Endevermerk) // 1967
K Catalog: Annotated Catalog of Works and Work Editions of Igor Strawinsky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Helmut Kirchmeyer.
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