K70 Scherzo à la Russe
Scherzo alla russa
Besetzung: a) Whiteman-Version / Jazz-Version: Piccolo (anche Flauto 2 / Saxofono Tenore B b 2), Flauto, Oboe, Saxofono Alto B b 2, Saxofono Tenore B b 2, Saxofono Baritono E b, Tromba C 1-3, Corno F, Trombone 1-3, Tuba, Pianoforte, Arpa, Chitarra, Xylofono, Timpani, Tamburino, Piatti, Tamburo militare, Gran Cassa, Violino 1-4, Viola 1-2, Violoncello, Contrabasso [kleine Flöte (= 2. große Flöte = 2. Tenor-Saxophon), Flöte, Oboe, 2 Alt-Saxophone in B, 2 Tenor-Saxophone in B, Bariton-Saxophon in Es, 3 Trompeten in C, Horn in F, 3 Posaunen, Tuba, Klavier, Harfe, Gitarre, Xylophon, Pauken, Tamburin, Becken, Rührtrommel, Große Trommel, 4 Violinen, 2 Bratschen, Violoncello, Kontrabass] – b) Symphonic Version: Piccolo, 2 Flutes, 2 Oboes, 2 Clarinets in B b, 2 Bassoons, 4 Horns in F, 3 Trumpets in C, 3 Trombones, Tuba, Timpani, Percussion, Harp, Piano [kleine Flöte, 2 große Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in B, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 3 Trompeten in C, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Klavier] – c) Aufführungsanforderungen: a: = a, b: kleine Flöte (= 2. große Flöte), 2 große Flöten (2. große Flöte = kleine Flöte), 2 Oboen, 2 Klarinetten in B, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 3 Trompeten in C, 3 Posaunen, 1 Tuba, Xylophon, Pauken, Schlagzeug (Tamburin, Triangel, Becken, kleine Trommel mit und ohne Schnarrsaiten, große Trommel), Harfe, Klavier, 3 Solo-Violinen, 1 Solo-Viola, Streicher (1. Violinen * , 2. Violinen*, Bratschen**, Violoncelli**, Kontrabässe).
* zweifach geteilt.
** dreifach geteilt.
Aufbau: Das Scherzo à la Russe ist ein einsätziges Orchesterstück mit zwei Trio-Mittelteilen in der Form A-B-A-C-A. Die Bezifferung läuft bis Ende Trio durch (Ziffer 16), wird bei der Scherzowiederholung als 1a ff. zurückgezählt und beim Trio II fortgesetzt (Ziffer 17f). Am Ende des zweiten Trios (Ziffer 30) schließt das Stück mit der Wiederholung des Anfangs (bis Ende Ziffer 8).
Aufriss
Symphonische Fassung
Con moto Viertel = 116 (Ziffer 51 bis Ende Ziffer 8 [8 5])
Trio Viertel = Viertel (Ziffer 9 bis Ziffer 16 3)
Scherzo (Ziffer 41a bis Ende Ziffer 8a [8a 5])
Trio II Viertel = Viertel (Ziffer 17 bis Ende Ziffer 30 [30 4])
Con moto Viertel = 116 (Ziffer 41 bis Ende Ziffer 8 [8 5])
Stil: Trotz Whiteman-Auftrag gehört das Scherzo à la Russe nicht zum symphonischen Jazz. Das Scherzo à la Russe könnte, vielleicht von einigen Takten abgesehen, als klassischer Satz mit zwei Trios in jeder Strawinskyschen Symphonie stehen, und es ist vom Ursprung her sicherlich auch so gedacht gewesen. Die russischen Anklänge sind unüberhörbar, vor allem in den Trios. Man sah ihre Vorbilder in Petruschka und Kuss der Fee oder in der Sonata for two Pianos . Sicherlich ist der Scherzo-Begriff strukturbedingt gewesen: Er lässt aber auch Erinnerungen an die Scherzo-Beliebtheit in der russischen Musikgesellschaft der Jahrhundertwende von 1900 aufkommen, der viele andere Werke und Werkteile Strawinskys verpflichtet sind.
Widmung: keine Widmung bekannt.
Entstehungszeit: Whiteman-Fassung: Hollywood 1944; Symphonische Fassung: Hollywood Januar 1943 bis Ende Juli / Anfang August 1944.
Entstehungsgeschichte: Als Strawinsky durch Paul Whiteman, der als Begründer des symphonischen Jazz gilt, mit der Komposition für eine eigene Radiosendung beauftragt wurde, reorchestrierte er das Scherzo und schrieb es passend auf Whitemans Ensemble um, das aus 25 Musikern bestand, die 50 Instrumente spielten (8-10 Violinen, 1 oder 2 Streichbässe, 2 Klaviere einschließlich 1 Celesta, 1 Ungarisches Zymbalon, 1 Banjo, 4 Saxophone einschließlich Klarinette und Flöte sowie Oboe und Englischhorn, 2 Trompeten einschließlich 2 Flügelhörner, 2 Waldhörner, 1 Posaune, 1 Bassposaune, 1 oder 2 Tuben, 1 Schlagzeug). Die Sache war wohl Anfang April 1944 aktuell geworden. Strawinsky hatte zunächst Skrupel, weil er nicht wusste, ob Whiteman ebenfalls bei Associated Music Publishers unter Vertrag stand und es möglicherweise beim Druck der Partitur Schwierigkeiten geben werde; so jedenfalls äußerte er sich in einem Brief an Hugo Winter vom 17. April 1944. Die Whiteman-Fassung ist ja auch nicht gedruckt worden. Der schon abgeschlossene Vertrag mit Associated Music Publishers bezog sich auf die Kommission, also auf das Leihmaterial, nicht auf ein Druckwerk. Strawinsky aber wollte gedruckt werden und dazu musste die Rechtssituation zwischen Whiteman als dem Auftraggeber, Strawinsky als dem Komponisten und dem Verlag geklärt werden; denn genau diese Frage war offen geblieben. Strawinsky wollte gute Bedingungen, zumal er die Anzahlung von eintausend Dollar durch Blue Network ohne weitere Auflagen als sehr interessantes Angebot empfand. Das schloss allerdings nicht aus, es über Associated Music Publishers noch verbessern zu lassen. Strawinsky hatte mit Whiteman auf 1000 Dollar verhandelt und ihm dafür die Rundfunk- und Öffentlichkeits-Uraufführung mit der Auflage überlassen, dass die Summe je zur Hälfte für den Vorschuss aufzuteilen war, den Strawinsky auf zu erwartende Schallplatten-Verkaufserlöse erhielt und den er zurückerstatten musste, sobald er die Tantiemen auch wirklich erhalten hatte, und auf die eigentliche Uraufführung. Es gab danach offensichtlich noch regen Briefwechsel und endlose Telephonate; aber die Angelegenheit schien für Strawinsky zufriedenstellend abgeschlossen zu sein. Schon am 16. Mai 1944 war er mitten in der Arbeit, und im Brief gleichen Datums nennt er auch, im bisher bekannt gewordenen Briefwechsel zum ersten Mal den endgültigen Titel Scherzo à la russe. Am 4. Juni 1944 meldet er in einem weiteren Brief an Winter die Instrumentation des Scherzos als „nahezu fertiggestellt“ ( nearly finished). Er hat einen für ihn triftigen Grund dazu: der Kontrakt ist nämlich noch nicht eingetroffen, was er ganz und gar nicht normal findet ( I do not find this situation entirely normal). Und zusätzlich beklagt er sich darüber, ohne Nachricht geblieben zu sein, ob man von seiner Titelgebung unterrichtet worden sei. Daraufhin kommt mit Schreiben vom 13. Juli 1944 endlich der langersehnte Blue-Network-Vertrag. Nur hat man ihn zu unterschreiben vergessen und der Scheck fehlt auch. Jetzt heißt es wiederum warten, auf die Rücksendung der unterschriebenen Kopie, auf den Scheck. Und dann endlich gibt er die Orchesterpartitur zur Versendung frei. Anschließend (vielleicht sogar schon parallel dazu) geht es um die Fertigstellung seiner symphonischen Version, die ihm streckenweise zusehends Schwierigkeiten bereitete. Die Originalfassung im Trio-Kanon beispielsweise schien ihm in der Besetzung mit Mandoline und Gitarre leichter und schwebender zu wirken als die symphonische Version dieser Stelle für Harfe und Klavier. Der Entstehungsprozess Filmmusik-Bandmusik-Orchesterfassung erläutert die zunächst widersprüchlich scheinende Datierung einer symphonischen Fassung (1943/44) vor dem Whiteman-Auftrag (1944). Aber das Scherzo war original 1943 als Teil, besser: als Teile einer Filmmusik entworfen worden, wurde dann für Whitemann 1944 umgearbeitet und neuerlich 1944-1945 für Symphonieorchester umgeschrieben. Wann Strawinsky genau mit dieser Arbeit begonnen hat, steht offen. Im Briefwechsel mit Associated Music Publishers findet sich der Hinweis, dass die Firma die Partitur am 3. August 1944 erhalten hat. Für die einzelnen, heute einheitlichen Scherzoteile hatte er zunächst getrennte Instrumentierungen vorgesehen. Das zweite Trio war ursprünglich ein zweistimmiger Kinderchor-Satz in A-Dur für Sopran und Alt, der mit 18. Januar 1943 datiert ist. Inzwischen beschwerte er sich mit Schreiben vom 8. Oktober 1944 ziemlich bitter wieder einmal über einen ausstehenden Vertrag. Er macht Winter erhebliche Vorwürfe. Dem ohnehin in schwieriger Lage befindlichen Ordnungsmenschen Strawinsky ist die geschäftliche Angelegenheit außerordentlich wichtig. Er versteht nicht, dass andere das alles etwas leichter nehmen, wenn es ohnehin klar ist. Er hofft ( Let us hope), und es klingt für empfindliche Gemüter fast schon nach Zerwürfnis, dass im Verlag die Dinge zukünftig ihren normalen Weg gehen werden ( will take their normal course). Bei diesem angemahnten Vertrag kann es sich nur um den Vertrag für die Orchesterfassung handeln, mit der er somit spätestens seit Oktober 1944 befasst ist. Am 31. Mai 1945 steht er kurz vor der Fertigstellung, spätestens am 5. Juli liegen die Kopien im Verlag. Die Kosten dafür treffen ihn sehr. Laut Rechnung hat er fünf Dollar bezahlt. Vermutlich sind es 23 Seiten gewesen, weil seine erhaltene Reinschrift so viele Seiten zählt. Dann hat ihn also die Postsendung 115 Dollar gekostet, eine für das Jahr 1945 tatsächlich beträchtliche Summe. Kein Wunder, dass er den Verlag bittet, nicht zu vergessen, ihm this big amount (diese große Summe) zu erstatten.
Dauer: etwa 4'.
Uraufführung: Whiteman-Fassung: 5. September 1944 im Broadcast Blue Network Program mit der Paul Whiteman's Band unter der Leitung von Paul Whiteman; Symphonische Fassung: 22. März 1946 in San Francisco mit dem San Francisco Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky; Fassung für zwei Klaviere: 25. Oktober 1944 im Mills College von Oakland durch Nadia Boulanger und Igor Strawinsky.
Aufführungspraxis: Mit der Whiteman-Interpretation war Strawinsky keineswegs zufrieden. Whiteman, so erklärte er später, habe das Scherzo viel zu schnell genommen. Die neben der an sich ausreichenden Metronomisierung ausdrückliche Tempobezeichnung Con moto dürfte möglicherweise als Ausdruck von Strawinskys Unmut zu verstehen sein.
Bemerkungen: Ursprünglich war das Scherzo à la Russe Bestandteil einer geplanten Filmmusik mit einem russischen Hintergrund, auf den sich der russische Untertitel bezog. Der amerikanische Präsident Roosevelt hatte nach dem Eintritt Amerikas in den Zweiten Weltkrieg die amerikanische Filmindustrie zur nationalen Anteilnahme aufgefordert und in diesem Zusammenhang eine propagandistische Unterstützung für Russland verlangt. Hollywood kam dem mit einer ganzen Serie von Propagandafilmen nach, zu denen auch der 1943 gedrehte The North Star des amerikanischen Regisseurs Lewis Milestone gehörte. Er spielt in der Ukraine und stellt den Untaten der vordringenden deutschen Truppen die Heldentaten der russischen Verteidiger gegenüber. Dass der von Lenin enteignete russische Aristokrat Strawinsky, der, wenn überhaupt, politisch eher rechts als links stand, kein großes Interesse an einer Verherrlichung Stalins, der Sowjetunion und der Roten Armee, in welcher Form auch immer, haben konnte, liegt auf der Hand. Andererseits brauchte der Emigrant Strawinsky dringend Geld. Zum ersten und letzten Mal in seinem Leben erteilte er privaten Kompositionsunterricht, um sich erhalten zu können. Hollywood kam zur rechten Zeit; aber für das, was Hollywood verlangte, nämlich eine emotional aufpeitschende, die Kriegsideologie transportierende Musik, war Strawinsky schon als Komponistenpersönlichkeit ungeeignet. Hinzu kam seine Ansicht, Filmmusik schreiben zu können, ohne am gedrehten Film entlang zu komponieren. Später wird er sagen, die beste Filmmusik überhaupt sei Schönbergs Musik zu einer Lichtspielszene, und zwar deshalb, weil dazu kein Film existiere. Beides war für Hollywood unannehmbar, und so schrieb Aaron Copland und nicht Strawinsky die Musik für Milestone. In der üblichen Weiterverwertung seines Materials ließ Strawinsky den Titel bestehen, weil, wie er meinte, das Stück doch im Geiste der russischen Volksmusik geschrieben worden sei, ohne dass er ein echtes russisches Volkslied verwendet habe.
Situationsgeschichte: Das Scherzo à la Russe gehört zu jener Gruppe von Kompositionen, die Strawinsky nur bedingt Freude bereiteten. Die Emigration in die Vereinigten Staaten 1939 stürzte ihn erneut in schwere finanzielle Nöte, zumal ihm aufgrund der Urheberrechtslage seine in Amerika ungeschützten Erfolgsstücke keine Tantiemen einbrachten. So komponierte er eine Reihe von Stücken, die er unter anderen Umständen vermutlich nie in Angriff genommen hätte, wie das Ebony Concerto oder die Circus-Polka oder auch das Scherzo à la Russe, die er selbst als Geschäfte ( Jazz Commercials) bezeichnete. Sie brachten ihm keinen Erfolg, selbst wenn er ihn erwartet hätte, und wie im Falle Schönberg zerschlugen sich auch bei Strawinsky alle Filmmusik-Projekte, deren Stil in Hollywood längst durch Komponisten wie Korngold festgeschrieben worden war. Dabei bildete nicht das Geld das Hemmnis, sondern der vom Auftraggeber erwartete Freibrief, mit der eingekauften Musik einschließlich des Namens des Komponisten nach Gutdünken umgehen zu dürfen (man bot Strawinsky bei Gelegenheit hunderttausend Dollar für eine Filmmusik, die er nicht schreiben, sondern nur mit seinem Namen abzeichnen sollte), und die Vorstellung des Komponisten, Filmmusik zu Filmen komponieren zu können, die man nie gesehen hatte. Auch die Uraufführung des Scherzo à la Russe war eher eine Niederlage, wobei es offen bleiben muss, ob es am Stück oder nicht doch an der Interpretation lag. Strawinsky selbst bezog die Mitteilung vom mangelnden Erfolg auch nicht auf das Stück, sondern auf die Wiedergabe, die er, als er sie kennen lernte, ablehnte.
Fassungen: Die Originalfassung zur Filmmusik wurde zu Lebzeiten Strawinskys nicht veröffentlicht. Dasselbe gilt für die Whiteman-Fassung, die erst 1996, lange nach Strawinskys Tod, in der Eulenburg-Taschenpartitur-Reihe als Urtext-Ausgabe No. 8049 (Platten-Nummer: EE 7045) einer Version for Jazz ensemble (1944) erschien. Der Vertrag mit The Blue Network Company Inc ., wurde vom Sender am 13. Juli 1944 unterzeichnet und von Strawinsky am 15. Juli 1944 gegengezeichnet. Strawinsky erhielt für die Arbeit zweimal 500 Dollar. Die Symphonische Fassung dagegen kam als Taschenpartitur schon 1945 bei Associated Music Publishers in New York, 1947 bei Chappell in London und 1955 bei Schott in Mainz und als von Strawinsky selbst angefertigter Klavierauszug für zwei Klaviere 1945 bei Associated Music Publishers und 1955 bei Schott heraus. Der Vertrag mit Associated Music Publishers trägt das Datum 11. September 1944. In diesen Vertrag trat Chappell & Co. am 21. September 1950 ein. Das erste Erscheinungsdatum wurde mit 29. Dezember 1945 registriert. Der Verkaufserfolg war gering. Der Verlag druckte 1023 Taschenpartituren und 512 Klavierauszüge. Davon wurden im ersten Halbjahr bis 30. Juni 1946 fast so viele Taschenpartituren frei abgegeben (146) wie verkauft (156). An Klavierauszügen wurden 133 verkauft und 43 frei abgegeben. Im anschließenden Jahr 1. Juli 1946 bis 30. Juni 1947 kamen nur noch 89 Taschenpartitur- und 38 Klavierauszugs-Verkäufe hinzu. In den nachfolgenden Jahren sanken die Verkaufszahlen auf unter zehn im Jahr und seit 1951 bis zur Übernahme durch Schott scheint überhaupt nichts mehr abgesetzt worden zu sein. – Von der Taschenpartitur des Scherzos druckte der Schott-Verlag zu Lebzeiten Strawinskys in zwei Auflagen insgesamt 1.000 Exemplare, nach dessen Ableben bis zum Jahrhundert-Ende noch eine weitere Auflage von ebenfalls 500 Stück (Druckaufträge 8. Oktober 1954: 500; 18. Juni 1964: 500; 15. 12. 1977: 500). Schott veröffentlichte 1955 auch den von Strawinsky selbst angefertigten Klavierauszug für zwei Klaviere. – Thad Marciniak richtete später das Scherzo für eine concert band von 45 Spielern aus. Das Arrangement wurde 1977 von Associated Music Publishers in New York in der üblichen Form für Dirigierpartitur mit Stimmensatz unter der Platten-Nummer AMP-7607 (35 Dollar), Dirigierpartitur ohne Stimmensatz (5 Dollar) und als Satz von Einzelstimmen zu je eineinviertel Dollar veröffentlicht.
Historische Aufnahmen: Hollywood 16. September 1947 mit dem RCA-Victor-Sinfonieorchester unter der Leitung von Igor Strawinsky; New York City 17. Dezember 1963 mit dem Columbia Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky.
CD-Edition: I-1/23.
Copyright: 1945 durch Chappel & Co., Inc., New York.
Autographe: Beide Orchesterpartituren und das Autograph des Klavierauszuges befinden sich in der Paul Sacher Stiftung Basel.
Ausgaben
a) Übersicht
70-1 1945 Tp; Associated Music Publishers New York; 35 S.; A.C. 194552.
70-2 1945 KlA 2 Kl.; Associated Music Publishers New York; 27 S.; A.C. 19455.
70-3 1947 Tp; Chappell & Co, London; 22 S.; 38449.
70-4 1955 [1959] KlA; Assoc. Music Publ. New York / Schott Mainz; 17 S.; S & Co. 6184; 10646.
70-5 (1955) Tp; Schott Mainz; B·S·S 38949 a ; 4553.
70-5(64) (1964) ibd.
b) Identifikationsmerkmale
70-1 Igor Stravinsky / Scherzo à la Russe / symphonic version / [Vignette] / Miniature Score [*] $ 1.25 / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC. / New York / Printed in U.S.A. // Igor Stravinsky / Scherzo à la Russe / symphonic version / [Vignette] / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC. / New York / Printed in U.S.A. // (Taschenpartitur klammergeheftet 14,3 x 22,3 (8° [8°]); 35 [33] Seiten + 4 Seiten Umschlag himbeerrot auf grünbeige [Außentitelei mit Vignette 5,2 x 5,7 lyragekrönter Frauenkopf mittig auf vorhanggeöffneter Bühne mit Blick zum Betrachter, 2 Leerseiten, Leerseite mit mittenzentrierter Verlagsvignette 2,1 x 2,6 >AMP-Music<**] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei mit Vignette 5,2 x 5,7 lyragekrönter Frauenkopf mittig auf vorhanggeöffneter Bühne mit Blick zum Betrachter, Leerseite] + 1 Seiten Vorspann [Leerseite]; Kopftitel >Scherzo à la Russe / Symphonic Version<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 3] unterhalb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / 1944<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig zentriert >Copyright 1945, by Chappell & Co., Inc., New York / Sole Selling Agents / For the Western Hemisphere – Associated Music Publishers, Inc., New York / Elsewhere – Chappell & Co., Ltd., London<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel rechtsbündig >Printed in U. S. A.<; Platten-Nummer [nur] 1. Notentextseite >A.C. 194552<; ohne Endevermerk) // (1945)
* Distanzpunkte.
** Das Wort >Music< steht gegen den Buchstaben >P< unterhalb des Bauches von oben ablaufend senkrecht und hat als Silbe dieselbe Punktgröße wie der halbe Einzelbuchstabe.
70-2
IGOR STRAVINSKY / Scherzo à la Russe / for orchestra / Transcribed for Two Pianos / by the composer / [Vignette] / Price (2 copies) $2.50 / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC., New York / Printed in U.S.A. // IGOR STRAVINSKY / Scherzo à la Russe / for orchestra / Transcribed for Two Pianos / by the composer / [Vignette] / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS, INC., New York / Printed in U.S.A. // (Klavierauszug für zwei Klaviere 23 x 30,5 (4° [4°]); 17 [17] S. + 4 Seiten Umschlag himbeerrot auf hellgrau [Außentitelei mit Vignette Lyragekrönter Frauenkopf mittig auf vorhanggeöffneter Bühne mit Blick zum Betrachter, 2 Leerseiten, Leerseite mit mittenzentrierter Verlagsvignette 2 x 2,6 wurde in Washington nicht gemessen >AMP-Music<*] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei mit Vignette
5 x 5,5wurde in Washington nicht gemessen Lyragekrönter Frauenkopf mittig auf vorhanggeöffneter Bühne mit Blick zum Betrachter, Leerseite] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >Scherzo à la Russe<; Autorenangabe 1.
Notentextseite paginiert S. 1 unterhalb Kopftitel linksbündig zentriert >Two-Piano Version / by the Composer< rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / 1944<; Rechtsschutzvorbehalt 1.
Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig zentriert >Copyright, 1945, by Chappell & Co., Inc., New York / Sole Selling Agents: / For the Western Hemisphere: Associated Music Publishers, Inc., New York / Elsewhere: Chappell & Co., Ltd., London<; Platten-Nummer >A. C. 19455<; Herstellungshinweis 1.
Notentextseite unterhalb Notenspiegel rechtsbündig >Printed ibn U. S. A.<; ohne Endevermerk) // (1945)
* das Wort >Music< steht gegen den Buchstaben >P< unterhalb des Bauches von oben ablaufend senkrecht und hat als Silbe dieselbe Punktgröße wie der halbe Einzelbuchstabe.
70-3 IGOR STRAVINSKY / Scherzo à la Russe / SYMPHONIC VERSION / [Vignette] / CHAPPEL & CO. LTD. / 50, NEW BOND STREET, LONDON, W.1 [#] SYDNEY AND PARIS / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS INC. NEW YORK / 1872* / MADE IN ENGLAND // IGOR STRAVINSKY / Scherzo à la Russe / SYMPHONIC VERSION / Miniature Score / Price 6/- net / CHAPPEL & CO. LTD. / 50, NEW BOND STREET, LONDON, W.1 [#] SYDNEY AND PARIS / ASSOCIATED MUSIC PUBLISHERS INC. NEW YORK // (Taschenpartitur klammergeheftet 15,6 x 24,1 (8° [gr. 8°]); 22 [22] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf hellbeige-sandfarben [Außentitelei mit Vignette 4 x 5,2 Rückansicht Dirigent mit Taktstock in erhobener rechter Hand, 2 Leerseiten, Rückseite mit Verlagsvignette aufgeklappter Flügel auf Fünfliniensystem mit schräg von unten nach oben über das Instrument verlaufendem Verlags-Namen CHAPPELL oberhalb Tastatur 3,5 x 2,5 ] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite]; Kopftitel >SCHERZO À LA RUSSE / Symphonic Version<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 1 oberhalb, neben und unterhalb 2. Zeile Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / 1944<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright MCMXLV by Chappell & Co., Inc., New York / Sole Selling Agents {** / For the Western Hemisphere: Associated Music Publishers, Inc., New York / Elsewhere: Chappell & Co. Ltd., 50, New Bond Street, London. W.1. Sydney & Paris<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel rechtsbündig >MADE IN ENGLAND<; Platten-Nummer [S. 1:] >38449< [S. 2-22 linksbündig-rechtsbündig:] >38449 [#] Chappell<; Endevermerk S. 22 rechtsbündig >CHAPPELL<) // (1947)
* gekastet.
** mit Klammer mittig vor den nächsten beiden Zeilen.
70-4 IGOR STRAVINSKY / Scherzo à la Russe / for orchestra / Transcribed for Two Pianos / by the composer / [Vignette] / Edition Schott 10646 / SCHOTT & CO. LTD. / Associated Music Publishers Inc., New York / B. Schott's Söhne, Mainz / Printed in England // Innentitelei = Außentitelei farblos // (Klavierauszug zu 4 Händen [nachgebunden] 22 x 29,2 (4° [Lex. 8°]); 17 [17] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf kamelhaarbraun strukturiert [Außentitelei mit mittenzentrierter Vignette 5 x 5,6 Lyragekrönter Frauenkopf mittig auf vorhanggeöffneter Bühne mit Blick zum Betrachter, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >CONTEMPORARY PIANO MUSIC SCHOTT & LTD<* ohne Stand] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite] + 1 Seite Nachspann [Leerseite] + inliegendem 2. Exemplar ohne eigenen Umschlag; Kopftitel >Scherzo à la Russe<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 1 unterhalb Kopftitel linksbündig zentriert >Two-Piano Version / by the composer< rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / 1944<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittenzentriert >Copyright, 1945, by Associated Music Publishers, Inc., New York / Owner of Rights for All Countries outside the Western / Hemisphere and Israel: Schott & Co., Ltd. London<; Platten-Nummer >S & Co. 6184<; ohne Endevermerk) // (1959)
* unter der Gattung >Piano Solo< werden angeführt >I. STRAVINSKY [#] Circus Polka<, unter der Gattung >Two Pianos< >I. STRAVINSKY [#] Sonata / [#] Concerto for two pianos / [#] Circus Polka<.
70-5 STRAWINSKY / Scherzo à la Russe / Symphonic Version / Partitur / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 4553 // IGOR STRAWINSKY / Scherzo à la Russe / Symphonic Version / [Asterisk] / Partitur / B. Schott's Söhne /* Mainz / [°] / Schott & Co. Ltd., London W.1, 48 Great Marlborough Str. / Editions Max Eschig, Paris, 48 Rue de Rome / Associated Music Publishers Inc., New York, 25 West 45 th Str. / Printed in Germany – Imprimé en Allemagne // (Taschenpartitur klammergeheftet 15 x 23 (8° [gr. 8°]); 22 [22] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf beigegrau gemasert [Außentitelei mit orangenfarben ovaler Verlagsvignette 1,8 x 2,5 Mainzer Rad im Spiegel mit unterseits beidseitig halb umlaufender Schrift >PER MARE / ET TERRAS<, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >Studien-Partituren<** Stand >45<] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Instrumentenlegende >Instruments< englisch + Spieldauerangabe [4'] englisch]; Kopftitel >SCHERZO À LA RUSSE / Symphonic Version<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] neben und unterhalb 2. Zeile Koptitel rechtsbündig zentriert >IGOR STRAVINSKY / 1944<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright MCMXLV by Chappell & Co., Inc., New York / Sole Selling Agents:{*** For the Western Hemisphere: Associated Music Publishers, Inc., New York / Elsewhere: Chappell & Co. Ltd., 50, New Bond Street ,London. W.1. Sydney & Paris<; Platten-Nummer >B·S·S 38949 a <; Herstellungshinweis S. 22 rechtsbündig als Endevermerk >Druck u. Verlag von B. Schott's Söhne in Mainz<) // (1955)
° textspaltenbreiter Trennstrich 7,6 cm waagerecht.
* Schrägstrich original.
** Angezeigt werden dreispaltig mit Editionsnummern nach Distanzpunkten unter der gekasteten [einzigen] Rubrik >Kammermusik< Kompositionen von >Bach, Joh. Seb.< bis >Windsperger, Lothar<, an Strawinsky-Werken >Strawinsky, Igor / Pastorale für Sopran, / Oboe, Englischhorn, / Klarinette u. Fagott° 3399 / Wiegenlieder d. Katze / f. tiefe Frauenstimme / und 3 Klarinetten° 3466< [° Distanzpunkte].
*** die Klammer folgt mittig und umfasst die beiden nachfolgenden Zeilen.
70-564 STRAWINSKY / Scherzo à la Russe / Symphonic Version / Partitur / [Vignette] / EDITION SCHOTT / 4553 // IGOR STRAWINSKY / Scherzo à la Russe / Symphonic Version / Studien-Partitur / Edition Schott 4553 / B. SCHOTT'S SÖHNE · MAINZ / Schott & Co. Ltd., London · B. Schott’s Söhne (Editions Max Eschig), Paris / Schott Music Corp. (Associated Music Publishers Inc.), New York // (Taschenpartitur klammergeheftet 14,9 x 23 (8° [gr. 8°]); 22 [22] Seiten + 4 Seiten Umschlag steifes Papier grauschwarz auf grau gemasertem hellgrauem Grund [Außentitelei mit orangenfarben ovaler Verlagsvignette Mainzer Rad im Spiegel 1,9 x 2,5 mit unterseits beidseitig halb umlaufender Schrift >PER MARE [#] ET TERRAS<, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung > STUDIEN-PARTITUREN / Eine Auswahl zeitgenössischer Orchesterwerke<* Stand >40<] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Instrumentenlegende >Instruments< englisch + Spieldauerangabe [4'] englisch] ohne Nachspann; Kopftitel >Scherzo à la Russe / Symphonic Version<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] neben und unterhalb 2. Zeile Kopftitel Untertitel rechtsbündig >IGOR STRAWINSKY / 1944<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >© 1945 by Associated Music Publishers Inc., New York / © Owners: For the Western Hemisphere and Israel: Associated Music Publishers Inc., New York / Elsewhere – Schott & Co., London<; Platten-Nummer >B·S·S 38949 a <; Herstellungshinweis S. 22 unterhalb Notenspiegel linksbündig >Printed in Germany< rechtsbündig als Endevermerk >Druck u. Verlag von B. Schott's Söhne in Mainz<) // (1964)
* Angezeigt werden mit Editionsnummern nach Distanzpunkten Kompositionen von >HELMUT DEGEN< bis >BERND ALOIS ZIMMERMANN<; an Strawinsky-Werken >IGOR STRAWINSKY / Babel° 4412 / Circus-Polka° 4274 / Concerto in Es (Dumbarton Oaks) / für Kammerorchester° 3527 / Danses concertantes° 4275 / Der Feuervogel, Ballett-Suite (1945)°° 4420 / Feuerwerk, Fantasie° 3464 [° Distanzpunkte; °° Distanzpunkt].
K Catalog: Annotated Catalog of Works and Work Editions of Igor Strawinsky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Helmut Kirchmeyer.
© Helmut Kirchmeyer. All rights reserved.
http://www.kcatalog.org and http://www.kcatalog.net