K24 Trois Histoires pour enfants
pour une voix et piano – Drei Geschichten für Kinder, für Singstimme und Klavier – Three Tales for Children, for voice and piano – Дђтская лђсенка – Tre storie per bambini per voce e pianoforte
Titel: Alle frühen Ausgaben tragen einen französischen, keinen russischen Haupttitel, während die Lieder selbst zunächst russisch-französisch überschrieben und gedruckt worden sind.
Besetzung: a) Original- und revidierte Fassung: Голосаъ / Chant, Cопровожденіе / Accompagnement – Chant, Piano [Gesang, Begleitung – Gesang, Klavier]; Orchester-Fassung Tilim-bom: Piccolo, 2 Flauti, 2 Oboi, 2 Clarinetti in A, 2 Corni in F, Tromba in C, Timpani, Canto (Song), Violini I, Violini II, Viola, Violoncello, Contrabasso [kleine Flöte, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in A, 2 Hörner in F, Trompete in C, Pauken, Gesang, Violine I, Violine II, Bratsche, Violoncello, Kontrabaß]; b) Aufführungsanforderungen: Sopran, kleine Flöte (= 3. große Flöte), 3 große Flöten (3. große Flöte = kleine Flöte), 2 Oboen, 2 Klarinetten in A, 2 Hörner in F, Trompete in C, Pauken auf G und f, Streicher ohne Teilung (Erste Violinen, Zweite Violinen, Bratschen, Violoncelli, Kontrabässe).
Inhalt: Erstes Lied: In einem Ziegenstall bricht Feuer aus. Die Geiß sieht das Unglück und schreit nach Löschwerkzeugen. Das Kätzchen läutet die Glocke, um Hilfe herbeizuholen. Der Ziegenstall muß vorm Untergang gerettet werden. Die Henne bringt einen Kübel voll Wasser, der Hahn steht an der Pumpe. Die Schaulustigen laufen zusammen. Sie sollen nicht gaffen, sondern mit anfassen, um das Feuer zu löschen. Am Ende sitzen Ziege, Henne, Kätzchen und Hähnchen glücklich beieinander im Grase, denn, tilimbom-tilimbom, der Ziegenstall ist vor dem Untergang gerettet worden. – Zweites Lied: Gänse und Schwäne sehen ein leeres Feld und lassen sich darauf nieder. Sie bauen eine Badewanne, um sich von ihrem Ungeziefer zu befreien. Die Spatzen bringen das Holz, die Schabe wärmt das Wasser, das die Maus holt und in dem die Laus ihre Tochter badet. Unter der Badematte sieht man weiße Würmer, und ein fliehender Floh bricht sich sein Bein. Kein Wunder, daß alle Insekten sagen, sie hätten genug vom Baden. – Drittes Lied: Es waren einmal ein alter Mann und eine alte Frau, die keine Kinder hatten. Die Frau sagte zum Mann, er solle in den Wald gehen und Holz holen. Im Wald traf der Mann auf den Bären. Der Bär forderte den Mann zum Ringkampf auf. Der Mann holte eine Axt hervor und schlug dem Bären eine Tatze ab und meinte, das gäbe für morgen ein gutes Abendessen. Die Frau begann die Tatze zu häuten, zu reiben und zu reinigen. Der Bär war es nicht zufrieden. Er wusch sich im Fluß und machte sich eine Pfote aus Lindenholz (Ramuz übersetzt das russische Wort für Linde липа mit bouleau = Birke). Dann lief er zu dem Alten hin und sang ihm und seiner Frau: "Knirsch, knirsch, knirsch, Pfote aus Lindenholz. Mein Fleisch zu fressen!" Der Alte versteckte sich unter dem umgedrehten Backtrog, die Alte unter der schmutzigen Wäsche. Der Bär drang in die Hütte ein. Unter dem umgedrehten Backtrog klapperte der Alte mit den Zähnen, in der schmutzigen Wäsche fing die Alte an zu husten. Der Bär fand sie beide. Der Bär fraß sie auf.
Vorlage: Die Herkunft der Texte ist bislang nicht eindeutig geklärt worden. Die Bärengeschichte entnahm Strawinsky der Märchensammlung von Afanassjew. Der erste Text ist eine Miniaturballade, der zweite gehört zu den Pribautki, der dritte mischt Sprechen und Singen. Die drei Texte werden trotz ihrer Gattungsunterschiede durch den gemeinsamen kindlichen Verständnishorizont zusammengefaßt. Sie richten sich an kindliche Einbildungskraft, Gerechtigkeitssinn und Bereitschaft zum Albern. In allen drei Stücken sind Tiere die Handelnden. Im ersten Lied vollbringen sie Dinge, zu denen sonst nur Menschen fähig sind. Die Plapperreime des zweiten Liedes ohne wirklichen Inhalt bringen Kinder zum Lachen. Das dritte Lied weckt Empfindungen zugunsten des zum Opfer gewordenen Bären.
Übersetzungen: Die Erstausgabe von 1920 erschien russisch-französisch. Die französische Übertragung besorgte Charles-Ferdinand Ramuz. Obwohl Strawinsky daran mitgewirkt haben dürfte, geht ihr sehr viel vom kindlichen Reiz, vom Witz und vor allem vom Sinn des Originals verloren. Daß im Bärenlied aus dem gut schnitzbaren Nutzholz Linde eine Birke wird, die zum Waldunkraut zählt, ist noch das Wenigste. Aber der ganze gesungene Mittelteil, der für den moralischen Anspruch des Bären so wichtig ist, wird unterspielt und wirkt plötzlich ungewußt. Der Sinn des Liedes besteht doch darin, in drei Stufen Verständnis für die Situation eines Tieres zu wecken: Im ersten Erzählteil sind Bär und Mensch aus der Sicht des Bären noch so etwas wie Kameraden oder doch faire Gegenüber. Diese Anständigkeit wird durch die Abhackaktion, auf die der Bär nicht gefaßt ist, beendet. Dem Bären, der mit dem alten Mann eigentlich nur etwas spielen wollte, geschieht Übles, indem ihm unerwartet und somit tückisch eine Tatze abgeschlagen wird, ohne die er in der Wildnis so gut wie verloren ist. Das Ziel des Menschen ist es, den Bären, zunächst seine Tatze, zu verspeisen. Im Mittelteil beginnt der Bratvorgang. Gleichzeitig hat sich der Bär erholt und begreift, was vorgehen soll. Jetzt wird aus dem Spiel Ernst. Das gereizte Tier setzt sich zur Wehr und tritt gegen seine Feinde an, für die er kein Gefährte mehr, sondern nur noch ein Braten ist. Er läuft mit der festen Absicht zur Hütte, die Verhältnisse umzukehren. Und er wird ihnen zeigen, wer hier wen zum Abendessen verspeist. Im zweiten Erzählabschnitt, dem Schlußteil des Bärenliedes, wird zusätzlich zur Heimtücke der Menschen noch ihre Feigheit geschildert. Sie kämpfen nicht, sie laufen nicht einmal davon, sondern verkriechen sich ausgerechnet unter einen Backtrog und unter schmutziger Wäsche und machen da zu allem Überfluß auch noch auf sehr lächerliche Weise Lärm. Der Mut des gekränkten, empörten und jetzt gefährlich gewordenen Bären kehrt tatsächlich die Situation um. Nicht die Menschen fressen den Bären, sondern der Bär die Menschen. Die Kinder werden auf der Seite des Bären stehen, nicht auf der Seite der beiden alten Leute, denen Recht zu geschehen scheint. Von diesem hintergründigen Märchensinn, nach russischer Märchenerzählweise in schweren, knapp gehaltenen unverbundenen Hauptsätzen nebeneinander gestellt, bleibt in der Ramuzschen Übersetzung wenig mehr stehen. Er verdreht ihn in vordergründige Handlung, macht Spaß aus dem, was Ernst oder doch besinnliche Lehre ist, und vergreift sich auch in der Terminologie. Ramuz läßt den Liedtext mit ‚la vieille charogne’ schließen, was so viel wie ‚das alte Aas’ heißt, womit die alte Frau gemeint ist. Der Bär gebraucht aber keineswegs ein solches für Kinderohren zudem unpassendes Schimpfwort. Im russischen Original steht кожа , was etwa die Bedeutung von ‚ausgetrocknet’ hat. Die Vorstellung geht auf ein Bild hin, das den heranlaufenden Bären schildert, der sinngemäß sagen will: "ich werde dir was erzählen, meine Pfote zu essen, meine ausgetrocknete Alte du." In der Neuausgabe von 1927 gab der Chester-Verlag eine von Rosa Newmarch stammende englische Übersetzung hinzu. Eine deutsche Übersetzung gab es zu Lebzeiten Strawinskys nicht.
Aufbau: Im Original sind die drei Lieder nicht numeriert, womit ihre Verbindungslosigkeit zueinander charakterisiert wird. Das Tilim-bom-Lied, in der Erstausgabe mit einem Umfang von 36 Takten wurde als Folge der Orchestrierung von 1923 textlich und kompositorisch auf 64 Takte und damit auf das Doppelte seines originalen Umfangs erweitert. Die französische und englische Übertragungs-Schreibweise Tilimbom steht schon in den Urausgaben gleichberechtigt neben Tilim-bom; eingebürgert hat sich eine Schreibung ohne Bindestrich. Die CD-Ausgabe druckt dem Original entsprechend mit Bindestrich. Die gedruckte deutsche Titelübersetzung (Enten, Schwäne, Gänse) weicht vom russischen Original (Gänse, Schwäne) ab.
Aufriß
[Erstes Lied]
Тилимъ-бомъ
Tilim-bom
[ Tilim-bom ]
[ Klabum-klabam ]
Тилимъ-бомъ, тилимъ-бомъ, Загорђлся козійдомъ.
Tilimbom, tilimbom, c'est la cloche du feu qui sonne.
Tilimbom°, Tilimboom°, Save the goatshed from its doom!*
[ Klabum-klabam, klabum-klabam, Rettet den Ziegenstall vorm Untergang! ]
Allegro (32 [64]** Takte)
[Zweites Lied]
Гуси, лебеди . . .
Les canards, les cygnes, les oies . . .
[Geese and Swans]
[Enten, Schwäne, Gänse°°]
Гуси, лебеди летили, Въ чисто поле залетили, . . .
Les canards, les cygnes, les oies, Qui sont venus de Savoie . . .
[ Geese and swans once flying near the ground . . . ]
[ Gänse und Schwäne, die einmal niedrig über die Felder flogen . . . ]
Viertel = 132 (22 Takte)
[Erzählung mit Drittem Lied]
Медвђдь
CКАЗКА СЪ ПЂСЕНКОЙ
(По Асанасьеву)
L'ours
Petite histoire avec une chanson
(Texte français par C. F. Ramuz)
[ Bear's Song ]
[ Der Bär. Eine kleine Geschichte mit einem Lied ]
[Erzähltext]
Жилъбылъ старикъ да старуха, . . .
Il y avait dans le temps . . .
[Lied:]
Cкрипи, нога!
Grince, grince, . . .
[ Knirsch, knirsch, . . . ]
(4 Takte 1-4 als Introduktion)
И вода спитъ, . . .
Dedans, dehors . . .
[ Innen, außen . . . ]
(15 Takte 5-19)
[Wiederholung Takte 1-19]
Cкрипи, нога
Grince, grince, grince . . .
[Knirsch, knirsch, knirsch. .]
(4 Takte Koda in Form einer Wiederholung der ersten vier Takte 1-4)
[Ende Erzähltext]
Втђпоры старикъ и старуха, . . .
Sous le pétrin renversé . . .
° Schreibweise original.
°° Die gedruckte deutsche Titelübersetzung (Enten, Schwäne, Gänse) weicht vom russischen Original (Gänse, Schwäne) ab.
* Originalübersetzung Rosa Newmarch.
** [ ] = Neufassung.
Stil: Die Kinderlieder gehören zum Umfeld von Les Noces. Alle drei Lieder sind nicht nur vom Text-, sondern auch vom Musikverständnis her auf kindliche Begreifbarkeit abgestellt. Ihre Melodielinien bestehen entweder aus einprägsamen Formeln oder aus permutierend deklamierenden Rezitationen. Sie sind offensichtlich nicht dazu gedacht, von Kindern gesungen zu werden. Eine Textausdeutung findet nicht statt, wohl aber wird die Situation etwa des brennenden Ziegenstalls durch wie Flammen züngelnde, zuckende Klavierpassagen abgebildet. Die Klavierbegleitung der beiden ersten Lieder setzt einen geübten Pianisten im Fortgeschrittenenstadium mit großen Händen voraus, der Nonen greifen kann. Das dritte Lied dagegen hat keinen eigenen mehrstimmigen Klavierpart, sondern nur eine ostinate Baßbegleitung aus einem Zweiton-Motiv. –
1. Das Tilim-bom-Lied besteht aus viermal 16 Takten im Zweiviertel-Wert mit einem jeweils viertaktigen signalartigen, stark einprägsamen Initium, das so etwas wie das Horn-Signal einer Feuerwehr darstellt und die letzte Phrase auch beschließt. Somit ergibt sich ein Formtyp A-A1-A2-A3-B, wobei B der viertaktige, immer identische Signal-Refrain ist, der als Themenkopf jeden A-Teil eröffnet (A: Themenkopf Takt 1-4, Anschlußphrase Takt 5-16; A1: Themenkopf Takt 17-20 = 1-4, Anschlußphrase Takt 21-32; A2: Themenkopf Takt 33-36 = 1-4, Anschlußphrase Takt 37-48; A3: Themenkopf Takt 49-52 = 1-4, Anschlußphrase Takt 53-60; B als Bestandteil und gleichzeitig Koda von A3 = Themenkopf Takt 61-64 = 1-4). Die Anschlußphrasen bestehen aus repetiert oder permutiert wiederholten Einzeltakten identischen Charakters mit ganz knapp gehaltenem Ambitus im Quintrahmen g1-d2. So wird gleich der Takt 5 als Takt 6 und 7 zweimal notenidentisch in Stimme und Begleitung wiederholt. Die Stimmung ist aufgeregt, die Deklamationsrhythmik hämmernd, die Melodieführung einprägsam, die Klavierbegleitung imitiert Flammenbewegungen. Nirgends gibt es Ruhepunkte. Niemand hat Zeit, alle sind beschäftigt. Erst mit Takt 53 ändert sich das Bild. Die zuckenden Sechzehntel im Klavierdiskant brechen ab. Es ist wohl vorbei. Noch einmal ist das Horn-Signal zu hören. Abgesehen vom wirkungsvollen Schluß läßt es sich, wenn man will, als das Abrücken der Feuerwehr deuten –
2. Das Gänselied ist formtypologisch eine A-B-A1-Form mit einer abgewandelten kleinen Koda in reiner russischer Deklamationsmelodik mit abwärtsgerichteten Quartausgängen. Der A-Teil besteht aus einer statischen Nonenakkord-Klangfläche in beiden Händen und umfaßt 6 Takte. Die Takte 7 bis 12 bilden den Mittelteil mit einer eigenen Deklamationsreihe. Die Klangfläche wird durch Intervallsprünge der linken Hand aufgelockert. Der Schlußteil (10 Takte 13-22) übernimmt in den Takten 13, 14 und 16 die Anfangstakte 1,2 und 4 einschließlich Klavierbegleitung wörtlich und wandelt Takt 15 gegenüber Takt 3 leicht ab (Takt 3: d1-a1-g1-c2*-h1*-a1-g1; Takt 15: a1-g1-c2*-h1*-a1-g1-h1 = * Sechzehntel-Werte, alle anderen Töne Achtel-Werte). Takt 17 entspricht Takt 5; Takt 18 und 20 sind Wiederholungen von Takt 17 = Takt 5; Takt 19 entspricht Takt 4 mit Auflösung der letzten Viertelnote in zwei repetierende Achtel; Takt 22 entspricht Takt 6; Takt 21 ist ein übergebundener Takt 22. In den Takten 17 bis 20 wird die stehende Nonenklangfläche nach Art des B-Teils im Baß durch Intervallsprünge aufgebrochen. –
3. Das Bärenlied ist in A-B-C-Form aufgebaut, wobei es sich bei A und C um nicht gereimte Sprechtexte handelt, während der Mittelteil aus gereimten Versen besteht und dadurch besonderes Erzählgewicht bekommt. Die Geschichte wird bis zum Eintreffen des Bären vor der Hütte erzählt (A), im Mittelteil gesungen, im Schlußteil, wenn sich zuerst der alte Mann versteckt, wieder erzählt. Im Mittelteil erfährt die Sopranmelodie keine Begleitung im Klavierdiskant, die Baßführung der 19 Zweiviertel-Takte besteht aus einer Art von Klimper-Quinte As-Des, die neunzehnmal wiederholt wird. Diese Spielquinte ist ganz auf kindliche Betätigung abgestellt. Man kann sich vorstellen, wie Strawinsky am Klavier sein Kind vor sich auf den Schoß genommen und dessen rechte Hand auf As, die linke Hand auf Des gelegt und dann den angenehm-grauslichen Bärentext vorgetragen und vorgesungen hat, während der oder die Kleine im geleiteten Zweivierteltakt abwechselnd As und Des dazu drückte.
Widmung: Für die Kindergeschichten wird eine Widmung >Pour mon fils cadet< (Für meinen jüngsten Sohn) überliefert. Die Druck-Ausgaben tragen keine Widmung.
Dauer: zwischen 2' und 3'56".
Entstehungszeit: Erstes Lied: Morges 22. Mai 1917; Zweites Lied: Morges 21. Juni [ungesichert] 1917; Drittes Lied: Morges 30. Dezember 1915; Orchester- und Revisions-Fassung Tilimbom: 1923; Kammermusikfassung Erstes und Zweites Lied: 1954.
Uraufführung: Da die Stücke für den familiären Bereich bestimmt gewesen sind, gibt es keine erste Aufführung im Sinne einer öffentlichen Konzert-Uraufführung. Strawinsky hat sich im übrigen gegen öffentliche Aufführungen seiner familienveranlaßten Miniaturkompositionen gewehrt; dennoch ist jede erste öffentliche Aufführung gleichzeitig eine Uraufführung. Für die Kinderlieder wird sie derzeit auf Ende 1920 in der Steinway Hall in London durch eine Miss Baddeley angenommen; die Tilimbom-Orchesterfassung wurde am 11. März 1924 im Liceo von Barcelona mit Vera Janakopoulos unter der Leitung von Igor Strawinsky aufgeführt, die Kammermusikfassung im Rahmen der Uraufführung der Four Songs am 21. Februar 1955 in den Monday Evening Concerts in Los Angeles unter der Leitung von Robert Craft.
Bemerkungen: Über die Entstehungsgeschichte ist außer den vorgegebenen Datierungen nichts bekannt.
Fassungen: Die Kinderlieder erschienen Ende 1920 im Verlag J. & W. Chester in London als Gesang-Klavier-Ausgabe mit russisch-französischem Text und einem französischen, nicht russischen Haupttitel. In London ging das Belegexemplar am 1. Oktober 1920 ein. Noch im selben Jahr kam es zu einer Auflage mit einem zusätzlich englischen Text. Dann sonderte Strawinsky das zweifellos bedeutendste Lied Tilim-bom zu einer selbständigen Komposition mit Orchesterbegleitung aus, erweiterte es auf das Doppelte seines bisherigen Umfangs und übertrug anschließend die neue Struktur auf das Klavierlied zurück, das 1927 als Solo-Lied veröffentlicht wurde. Gleichzeitig stellte es der Verlag in dieser Form auch in die Serie ein. So kam es zur Neuherausgabe der drei Lieder im Jahre 1927, wobei sich das Neue in diesem Zusammenhang ausschließlich auf Tilim-bom bezog, denn die anderen beiden Lieder blieben unverändert. Strawinsky nahm dabei in Kauf, daß das Tilim-bom-Lied am Anfang der Serie jetzt vom Gewicht wie von der Länge her die anderen beiden Titel drastisch überragte. Die Orchesterfassung wurde zwar gespielt, ist aber offensichtlich nie gedruckt worden. Das Exemplar jedenfalls, das sich unter der Signatur >I.492.d.< seit 1967 in der British Librarybefindet, ist kein ehemals veröffentlichtes Druckwerk, sondern die Photokopie einer Manuskriptabschrift ohne Singstimme. Im Strawinsky-Nachlaß befindet sich eine neunseitige Dirigierpartitur 21,5 x 29,7 (4°) mit Verlagsangabe Chester-Hansen und aufgeklebtem Außentitel ohne Platten-Nummer und mit einem Copyright-Stempel >Copyright © 1923 for all countries / J & W Chester / Edition Wilhelm Hansen London Ltd.<, die also nach 1956 liegt und in dieser Form nicht käuflich gewesen sein kann. Zur selben Zeit legte Chester-Hansen unter alter Chester-Nummer die Klavierfassung neu auf und druckte den Singtext für Tilimbomrussisch-französisch-englisch, für die beiden anderen Lieder russisch-französisch. Später hat Strawinsky diese und die Serie der Russischen Lieder auseinander genommen und jeweils zwei Lieder daraus zu einer neuen vierteiligen Lieder-Suite Four Songs als selbständiges Werk vereinigt*.
* siehe K83.
Tilim-bom 1923: Die wahrscheinlich in die zweite Hälfte [Dezember] 1923 fallende Orchestrierung des Tilim-bom-Liedes vermutlich zusammen mit der kammermusikalischen Umarbeitung der kleinen Pastorale-Musik ist wohl der brasilianischen Sopranistin Vera Janakopoulos zu verdanken. Bei dieser Gelegenheit verdoppelte Strawinsky den Umfang auf 64 Takte und gab dem Stück damit ein besonderes Gewicht. Die Längung erfolgte durch Erweiterung des Textes und Taktzwischenschaltungen. Die Texterweiterung deutet darauf hin, daß das Tilimbom-Lied von Strawinsky selbst herrühren muß. Die Orchestrierung unter Verzicht auf tiefe Bläser verschärft die Feuerimitation. Es gibt dazu einen zu interpretierenden Brief Strawinskys an Ansermet vom 24. März 1924 aus Madrid. Dort berichtete Strawinsky von seinen spanischen Konzerterfolgen und den Stücken, die er neu und zwar für Vera Janacopoulos instrumentiert habe. Es heißt wörtlich >a) Tillim-bum° (d'etendue° deux fois plus grand et Pastoral accompagnée de 4 bois) et . . .<. Craft übersetzte diese Stelle mit >"Tilimbom" (lengthened to twice its size); "Pastorale" (accompanied by 4 woodwinds)<. Nun erschien das Tilimbom-Lied viermal: 1920 als Klavierlied (Chester), 1927 als Klavierlied in einer Neuausgabe (Chester), [1923] als selbständiges Orchesterlied ohne Suiten-Zusammenhang (die Bibliothek des Britischen Museums besitzt davon unter der Signatur >I.492.d.< eine photographische Kopie aus dem Jahre 1967) und 1955 als Kammermusik-Lied (Chester). Während Strawinsky aber die kürzere Tilimbom-Fassung gänzlich unterdrückte und in der Gesang-Klavier-Ausgabe von 1927 durch die erweiterte ersetzte und diese dadurch zu einer Neuausgabe machte, blieben für das Pastorale alle Fassungen nebeneinander bestehen.
° Originalschreibung, nach Tappolet II/91, Brief Nr. 242.
Historische Aufnahme: 23. Januar 1967 und 10. Juni 1968 nur für die Orchesterfassung Tilimbommit der Sopranistin Evelyn Lear und dem Columbia Symphony Orchestraunter der Leitung von Robert Craft.
CD-Edition: VIII-2/38 (nur Tilimbom-Lied Orchesterfassung).
Autograph: Alle Autographe lagerten bei J. & W. Chester in London und gingen in den Besitz der British Libraryüber.
Copyright: 1920 für Gesang-Klavier Urausgabe, 1927 für Gesang-Klavier Neuausgabe, 1955 für Kammermusik-Ausgabe jeweils durch J. & W. Chester in London.
Ausgaben
a) Übersicht
24-1 1920 Ges.-Kl.; r-f; Chester London; 11 S.; J. W. C. 3830.
24-1Straw1 ibd. [mit Eintragungen].
24-1Straw2 ibd. [mit Eintragungen].
24-1Straw3 ibd. [mit Eintragungen].
24-3 1927 Tilimbom Ges.-Kl.; r-f-e; Chester London; 7 S.; J. W. C. 3880 1.
24-4 1927 Ges.-Kl.; r-f-e; Chester London; 11 S.; J. W. C. 3830 1-3.
24-4Straw ibd. [mit Eintragungen].
b) Identifikationsmerkmale
24-1 IGOR STRAWINSKY/ 3 / HISTOIRES POUR/ EN FAN TS/ MIS EN FRANÇAIS / PAR / C. F. RAMUZ/ PRIX NET FR. 3.75 (2/6) / J. & W. CHESTER, LTD. [#] SEULS DEPOSITAIRES POUR LA FRANCE / [#] ROUART, LEROLLE & C ie , / LONDON: [#] / [#] 29 RUE D'ASTORG, PARIS. / 11, GREAT MARLBOROUGH STREET, W.-1. [#] / [#] SEULS DEPOSITAIRES POUR LA BELGIQUE / GENÈVE: / [#] / MAISON CHESTER [#] / 9-11 PLACE DE LA FUSTERIE [#] / [#] 86 RUE DE LA MONTAGNE, BRUXELLES. / DÉPOSÉ SELON LES TRAITÉS INTERNATIONAUX. / PROPRIÉTÉ POUR TOUS LES PAYS. / TOUS DROITS DE TRADUCTION DE REPRODUCTION ET / D'ARRANGEMENTS RÉSERVÉS. // IGOR STRAWINSKY/ 3 / HISTOIRES POUR/ EN FAN TS/ MIS EN FRANÇAIS / PAR / C. F. RAMUZ/ PRIX NET FR. 3.75 (2/6) / J. & W. CHESTER, LTD. [#] SEULS DEPOSITAIRES POUR LA FRANCE / [#] ROUART, LEROLLE & C ie , / LONDON: [#] / [#] 29 RUE D'ASTORG, PARIS. / 11, GREAT MARLBOROUGH STREET, W.-1. [#] / [#] SEULS DEPOSITAIRES POUR LA BELGIQUE / GENÈVE: / [#] / MAISON CHESTER [#] / 9-11 PLACE DE LA FUSTERIE [#] / [#] 86 RUE DE LA MONTAGNE, BRUXELLES. / DÉPOSÉ SELON LES TRAITÉS INTERNATIONAUX. / PROPRIÉTÉ POUR TOUS LES PAYS. / TOUS DROITS DE DE TRADUCTION DE REPRODUCTION ET / D'ARRANGEMENTS RÉSERVÉS. / ENGRAVED & PRINTED BY C. G. RÖDER, LEIPZIG // (Ausgabe Gesang-Klavier klammergeheftet 22,6 x 30 (4° [Lex. 8° / 4°]); Singtexte russisch-französisch; 7 [6] Seiten + 4 Seiten Umschlag [Außentitelei, 3 Leerseiten] + 1 Seite Vorspann [Innentitelei] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Liedtitel russisch-französisch als Kopftitel; Autorenangabe unterhalb Liedtitel rechtsbündig zentriert 1. Notentextseite paginiert S. 2, 4 >Igor Strawinsky / 1917< S. 7 >Igor Strawinsky / 1915<; Übersetzernennung 1. Notentextseite zwischen Liedtitel und Autorenangabe linksbündig zentriert >Mis en français / par C. F. RAMUZ.<; Rechtsschutzvorbehalt S. 2, 4, 6, 7 linksbündig >Copyright 1920 by J. & W. Chester Ltd.< rechtsbündig teilkursiv >Tous droits réservés. / All rights reserved. <; Platten-Nummer >J. W. C. 3830<; ohne Endevermerke) // (1920)
24-1Straw1
Strawinskys Nachlaßexemplar besteht nur aus der Außen- und der Innentitelei und aus dem Tilimbom-Lied. Es trägt auf der Außentitelei rechts schräg nach oben den gezeichneten Bleistiftkommentar >Pleyelisation / de Tilimbom / IStr<. Strawinsky hat in diese Ausgabe die Pianola-Fassung eingetragen.
24-1Straw2
Strawinskys Nachlaßexemplar ist vollständig. Das Tilimbom-Lied ist mit Anmerkungen und Noteneintragungen überzogen. Die beiden anderen Lieder sind kommentarfrei. Das Exemplar trägt auf der Außentitelei unter >PRIX NET . . .< einen gekasteten blauen Stempel >MAJORATION / TEMPORAIRE / 100% / J. W. C.< und ist weder gezeichnet noch datiert.
24-1Straw3
Strawinskys Nachlaßexemplar ist vollständig. Es trägt auf dem Außentitel blattunterseits einen gekasteten blauen Stempel >ROUART, LEROLLE & C ie/ MUSIQUE ------ ABONNEMENT / 40, B dMalesherbes — PARIS<, auf dem Innentitel zwischen >ENFANTS< und der Preisangabe schräg hochlaufend die Bleistift-Mitteilung > Pleyelisation/ IStr<. Beide Zeilen sind unterstrichen. Im Tilimbom-Lied und auf der 1. Seite des Enten-Liedes finden sich Eintragungen, nicht aber im Bärenlied.
24-3 CHESTER / LIBRARY / IGOR STRAWINSKY / TILIMBOM / HISTOIRE POUR ENFANTS / CHANT ET PIANO. / [°] / PRICE 2/- NET. / J. & W. CHESTER L TD // IGOR STRAWINSKY / [°°] / TROIS HISTOIRES POUR ENFANTS / TILIMBOM. LES CANARDS, LES CYGNES, LES OIES . . . / CHANSON DE L'OURS / POUR / CHANT ET PIANO. / J. & W. CHESTER, LTD., / LONDON: II, GREAT MARLBOROUGH STREET, W. I. / [°°°] / FRANCE. [#] BELGIUM. [#] / SWITZERLAND. [#] ITALY. / ROUART, LEROLLE ET CIE., [#] LES EDITIONS MODERNES, [#] ROTSCHY FRÈRES, [#] PIZZI UMBERTO, / PARIS. [#] BRUXELLES. / GENÈVE. [#] BOLOGNA. / GERMANY. [#] HOLLAND. [#] CZECHO-SLOVAKIA. [#] SOUTH AMERICA, / HUG & CO., [#] BROEKMANS & VAN POPPEL. [#] HUDEBNI MATICE, [#] IRIBERRI, BELLOCQ & CIA., / LEIPZIG. [#] AMSTERDAM. [#] PRAGUE. [#] BUENOS AIRES. // (Klavierauszug mit Gesang (4°); Singtext russisch-französisch-englisch; 7 [5] Seiten + 4 Seiten Umschlag dünner Karton schwarz auf braunbeige [Außentitelei in von Wappenrahmen umgebener seitengroßer Chester-Lyra schwarz auf weiß mit rahmenunterseits links- und rechtsbündig eingetragener (vermutlich) Künstlersignatur >H J M< [#] >1914<, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >RÉPERTOIRE COLLIGNON. / Arrangements of Old Folk-Songs. <* ohne Stand] + 2 Seiten Vorspann [Zierinnentitelei mit Blumenranken-Rahmen und aufgemachtem Verlagsspiegel mit rahmenunterseits links- und rechtsbündig eingetragener (vermutlich) Künstlersignatur >H. J. M.< [#] >1922.<, Leerseite] + 1 Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung > ŒUVRES DE / IGOR STRAWINSKY / PUBLIÉES PAR / J. & W. CHESTER, Ltd., LONDRES. <* ohne Stand]; Kopftitel >Тилимъ-бомъ [#] Tilim-bom / Дђтская лђсенка [#] Histoire pour enfants< ; Übersetzernennung unterhalb Kopftitel linksbündig >Mis en français par C. F. Ramuz. / English version by Rosa Newmarch.<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalb Kopftitel in Höhe 2. Zeile Übersetzernennung rechtsbündig >IGOR STRAWINSKY.<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright MCMXX by J. & W. Chester, Ltd. / New Edition: Copyright MCMXXVII.< rechtsbündig zentriert >Tous droits reserves. / All rights reserved.<; Platten-Nummer >J. W. C. 3880 1<; ohne Herstellungshinweis; ohne Endevermerk) // (1927)
° Trennstrich 1,5 cm waagerecht.
°° Doppeltrennstrich 5,4 cm waagerecht.
°°° Trennstrich 4,5 cm waagerecht.
* Angezeigt werden Arrangements von Arnold Bax, Eugène Goossens, Herbert Howells und Guy Weitz sowie von Frank Bridge und John Ireland; keine Strawinsky-Nennung.
** Angezeigt werden alle bei Chester käuflich erschienenen Stücke in alphabetischer Ordnung mit Ausgaben und net.-Preisen hinter Dreierdistanzpunkten und Fettsatzdruck eigener Bearbeitungen Strawinskys > Berceuses du chat,suite de chants pour voix de femme et trois clarinettes: / Partition d’ensemble° 6/- net. / Parties° 6/- * / Réduction pour chant et piano par l’auteur**° 2/- / BERCEUSE ET FINALE (“ L’Oiseau de Feu ”): / Arrangement pour orgue de Maurice Besly° 2/- * / CHANT DES BATELIERS SUR LE VOLGA, pour instruments à vent: / Partition et parties° 5/- * / LES CINQ DOIGTS, huit pièces faciles pour piano° 3/- * / CINQ PIECES°° FACILES pour piano à quatre mains (main droite facile)° 3/- * / L’HISTOIRE DU SOLDAT, grande suite: / Arrangement pour piano par l’auteur**° 10/- * / Suite pour clarinette, violon et piano, arrangement par l’auteur**°°° 20/- * / LES NOCES, scènes chorégraphiques russes avec chant: / Réduction pour piano et chant par l’auteur**° 20/- * / L’OISEAU DE FEU, nouvelle suite pour orchestre moyen: / Partition° 40/- * / Parties° 50/- * / PIANO RAG MUSIC pour piano seul° 3/- * / PRIBAOUTKI, chansons plaisantes pour une voix et huit instruments: Partition° 8/- * / Parties° 10/- * / Réduction pour chant et piano par l’auteur**° 4/- * / PULCINELLA, ballet d’après Pergolesi: / Réduction pour piano par l’auteur**° 15/- / QUATRE CHANTS RUSSES, chant et piano° 3/- * / RAG-TIME pour petit orchestre: / Partition° 7/- * / Réduction pour piano par l’auteur**° 4/- * / RENARD, Histoire burlesque en un acte: / Réduction pour piano et chant par l’auteur**° 15/- * / RONDE DES PRINCESSES (“ L’Oiseau de Feu ”): / Arrangement pour orgue de Maurice Besly° 2/- * / TROIS HISTOIRES POUR ENFANTS, chant et piano° 2/6 * / TROIS PIÈCES°° FACILES pour piano à quatre mains (main gauche facile)° 2/6 * / TROIS PIÈCES pour clarinette seul° 3/- *< [° Dreierdistanzpunkte; °° Originalschreibung; °°° keine Dreierdistanzpunkte ; * Identitätskommata („); ** Fettsatz].
24-4 EDITION CHESTER / N o155 / IGOR STRAWINSKY / TROIS HISTOIRES POUR ENFANTS / CHANT ET PIANO / [°] / PRICE 3/– NET / J. & W. CHESTER L TD// IGOR STRAWINSKY / [°°] / TROIS HISTOIRES POUR ENFANTS / TILIMBOM. LES CANARDS, LES CYGNES, LES OIES . . . . / CHANSON DE L’OURS / POUR / CHANT ET PIANO. / J. & W. CHESTER, LTD., / LONDON: II, GREAT MARLBOROUGH STREET, W. I. / [°°°] / FRANCE. [#] BELGIUM. [#] SWITZERLAND. [#] ITALY. / ROUART, LEROLLE ET CIE., [#] LES EDITIONS MODERNES, [#] FOETISCH FRÈRES, [#] A. & G. CARISCH & Co. / PARIS. [#] BRUXELLES. [#] LAUSANNE. [#] MILANO. / GERMANY. [#] HOLLAND. [#] CZECHO-SLOVAKIA. [#] SOUTH AMERICA. / HUG & CO., [#] BROEKMANS & VAN POPPEL, [#] HUDEBNI MATICE, [#] IRIBERRI, BELLOCQ & CIA., / LEIPZIG [#] AMSTERDAM. [#] PRAGUE. [#] BUENOS AIRES. // (Klavierausgabe fadengeheftet 24,1 x 30,3 ([4°]); Singtexte russisch-französisch-englisch [1. Lied] und russisch-französisch [2. und 3. Lied]; 11 [9] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf braunbeige [aufgemachte Zieraußentitelel mit von Wappenrahmen umgebener seitengroßer Lyra schwarz auf weiß mit (vermutlich) Künstlersignatur >H J M< [#] >1914< beidseitig bündig am unteren Rahmen, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >RÉPERTOIRE COLLIGNON. / Arrangements of Old Folk-Songs <* ohne Stand] + 2 Seiten Vorspann [Zierinnentitelei mit Blumenranken-Rahmen und aufgemachtem Verlagsspiegel mit (vermutlich) Künstlersignatur >H. J. M.< [#] >1922<, Leerseite] + 1. Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung >ŒUVRES DE / IGOR STRAWINSKY / PUBLIÈES PAR / J. & W. CHESTER, Ltd., LONDRES. <** Stand >J.W.C. A14.<]; Liedtitel als Kopftitel russisch-französisch (1. Lied: >Тилимъ-бомъ [#] Tilim-bom / Дђтская лђсенка [#] Histoire pour enfants<; 2. Lied: >Гуси, лебеди / Les canards, les cygnes, les oies . . . <; 3. Lied: [Text: >Медвђдь / сказка съ пђсенкой / (По Афанасьеву) / L'ours / PETITE HISTOIRE AVEC UNE CHANSON / (Texte français par C. F. Ramuz)] + >ПЂСЕНКА МЕДВЂДЯ. [#] CHANSON DE L’OURS<]; Autorenangabe und Übersetzernennung unterhalb Kopftitel [1. Notentextseite paginiert S. 3:] rechtsbündig >IGOR STRAWINSKY< linksbündig oberhalb und neben Autorenangabe >Mis en français par C. F. Ramuz. / English version by Rosa Newmarch< [S. 8:] rechtsbündig >Igor Strawinsky. / 1917< linksbündig oberhalb und neben 1. Zeile Autorenangabe >Mis en français par C. F. Ramuz< [S. 11:] rechtsbündig zentriert >Igor Strawinsky. / 1915< ohne Übersetzernennung; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright MCMXX by J. & W. Chester, Ltd. / New edition: Copyright MCMXXVII< rechtsbündig zentriert >Tous droits reserves. / All rights reserved. <, S. 8, 10 linksbündig >Copyright 1920 by J. & W. Chester Ltd.< rechtsbündig teilkursiv S. 8 nicht zentriert S. 10 zentriert >Tous droits réservés. / All rights reserved. <; Platten-Nummern 1. Lied: >J. W. C. 3830 1< 2. Lied: >J. W. C. 3830 2< 3. Lied: >J. W. C. 3830 3<; ohne Kompositionsschlußdatierung S. 11; ohne Herstellungshinweis; ohne Endevermerke) // [1927]
° Trennstrich 2,1 cm waagerecht.
°° Doppeltrennstrich 5,4 cm waagerecht.
°°° Trennstrich 4,5 cm. waagerecht.
* keine Strawinsky-Nennung.
** Angezeigt werden alle bei Chester käuflich erschienenen Stücke in alphabetischer Ordnung mit Ausgaben und net.-Preisen hinter Dreierdistanzpunkten ohne Fettsatzdruck eigener Bearbeitungen Strawinskys > Berceuses du chat,suite de chants pour voix de femme et trois clarinettes: / Petite Partition de poche° 1/6 * / Partition d’ensemble° 6/- net. / Parties° 6/- * / Réduction pour chant et piano par l’auteur**° 2/- / BERCEUSE ET FINALE (“ L’Oiseau de Feu ”): / Arrangement pour orgue de Maurice Besly° 2/- * / CHANT DES BATELIERS SUR LE VOLGA, pour instruments à vent: / Partition et parties° 5/- * / CON QUESTE PAROLINE, pour voix de basse et piano (“ Pulcinella ”)° 2/- * / LES CINQ DOIGTS, huit pièces faciles pour piano° 3/- * / CINQ PIÈCES°° FACILES pour piano à quatre mains (main droite facile)° 3/- * / GAVOTTE ET VARIATIONS pour piano (“ Pulcinella ”)° 2/- * / HISTOIRE DU SOLDAT, Partition intégrale pour piano° 15/- * / Grand Suite: Arrangement pour piano par l’auteur**° 10/- * / LES NOCES, scènes chorégraphiques russes avec chant: / Réduction pour piano et chant par l’auteur**° 20/- * / Petite Partition de poche° 6/- * / L’OISEAU DE FEU, nouvelle suite pour orchestre moyen: / Partition° 40/- * / Petite Partition de poche° 1/6 * / PIANO RAG MUSIC pour piano seul° 3/- * / PRIBAOUTKI, chansons plaisantes pour une voix et huit instruments: / Partition° 10/- * / Parties° 2/- * / Petite Partition de poche° 1/6 * / Réduction pour chant et piano par l’auteur**° 4/- * / PULCINELLA, ballet d’après Pergolesi: / Réduction pour piano par l’auteur**° 15/- / QUATRE CHANTS RUSSES, chant et piano° 3/- * / RAG-TIME pour petit orchestre: / Partition° 7/- * / Petite Partition de poche° 1/6 * / Réduction pour piano par l’auteur**° 4/- * / RENARD, Histoire burlesque en un acte: / Réduction pour piano et chant par l’auteur**° 18/- * / RONDE DES PRINCESSES (“ L’Oiseau de Feu ”): / Arrangement pour orgue de Maurice Besly° 2/- * / SCHERZINO pour piano (“ Pulcinella ”)° 2/- * / SUITE POUR PETIT ORCHESTRE No. 1:°°° / Partition° 15/- * / Petite Partition de poche° 2/6 * / SUITE POUR PETIT ORCHESTRE No. 2:°°° / Partition° 15/- * / Petite Partition de poche° 2/6 * / TROIS HISTOIRES POUR ENFANTS, chant et piano° 2/6 * / TROIS PIÈCES°° FACILES pour piano à quatre mains (main gauche facile)° 2/6 * / TROIS PIÈCES pour clarinette seul° 3/- *< [° Dreierdistanzpunkte; °° Originalschreibung; °°° keine Dreierdistanzpunkte ; * Identitätskommata („); ** Fettsatz].
24-4Straw
Strawinskys Nachlaßexemplar ist auf der Außentitelei zwischen Medaillon und Lyra rechts über den Rahmen hinaus mit >IStrawinsky< gezeichnet und enthält Korrekturen [S. 5, Takt 5, Diskant: die letzte Note ist Viertel g1 statt a1 zu lesen; S. 5, Takt 12: das Komma hinter dem letzten russischen Wort soll entfernt werden].
K Catalog: Annotated Catalog of Works and Work Editions of Igor Strawinsky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Helmut Kirchmeyer.
© Helmut Kirchmeyer. All rights reserved.
http://www.kcatalog.org and http://www.kcatalog.net