K030 Ragtime

english K030 Rag-time

K30 Rag-time*

pour onze instruments – Ragtime* für elf Instrumente – Rag-time* for eleven instruments – Регтайм. Для одиннадцати инструментов – Ragtime per undici strumenti

* Schon in der Erstausgabe steht Rag-time neben Ragtime.

Besetzung: a) Erstausgabe: Grande Flûte, Clarinette en La, Cor en Fa, Cornet à Pistons en Sib, Trombone, Caisse claire à corde, Caisse claire sans corde, Grande Caisse, Cymbale, Cymbalum, 1er Violon, 1e Violon, Alto, Contrebasse [große Flöte, Klarinette in A, Horn in F, Ventilkornett in B, Posaune, Kleine Trommel mit Schnarrsaiten, Kleine Trommel ohne Schnarrsaiten, Große Trommel, Becken, Cymbalon (Hackbrett), 1. Violine, 2. Violine, Bratsche, Kontrabass]; b) Aufführungsanforderungen: große Flöte, Klarinette in A, Horn in F, Cornet à Pistons in B, Posaune, Schlagzeug* (Große Trommel, Kleine Trommel mit Schnarrsaiten, Kleine Trommel ohne Schnarrsaiten, Becken), Cymbalon **, 2 Violinen, Bratsche, Kontrabass.

* 1 Spieler.

** in späteren Aufführungen für Klavier umgeschrieben.

Aufbau: Das einsätzige Konzertstück im kombinierten Solo-Ensemblestil mit unverändert beibehaltenem Tempo Viertel = 160 ohne italienische Tempobezeichnung besteht aus 178 Takten, zu denen noch ein nicht ausgeglichener Auftakt kommt. Die Partitur zählt gleicherweise nach Ziffern (38 Ziffern) wie nach Takten und steht ohne Abweichung im Vierviertel-Takt. Das Stück arbeitet formtypologisch mit den Reihungsprinzipien des Concerto grosso im Wechsel von Solo und Tutti beziehungsweise von verschieden zusammengesetzten Kombinationen der elf Instrumente. Eine Introduktion von 3 Takten gibt das motivische und rhythmische Material vor, die nachfolgenden Takte machen den eigentlichen Ragtime-Rhythmus fest, der über das ganze Stück hin offen oder unterschwellig beibehalten wird. Das Zymbalon bestimmt mit seiner etwas hohlen, dumpfen Klangfarbe den Grundton des Ragtime, und es schweigt bis auf wenige Takte nie. Beim Zymbalon liegt auch das erste Solo. Die erste Violine hat ihr erstes Solo bei Takt 16, Flöte und Klarinette bei Takt 18, das Cornet à pistons bei Takt 73 mit einer leicht sentimentalen Zwischenmelodie, Posaune bei Takt 91 mit einem kräftigen Jazzglissando. Aber selbst dort, wo die Instrumente nicht eigens als Soloinstrumente ausgezeichnet werden, legt sie Strawinsky orchestral frei, so dass sie zwangsläufig solistisch klingen. Die anderen Streichinstrumente werden als Schlagzeug und Rhythmusträger eingesetzt.

Aufriss

Viertel = 160 (ohne Auftaktzählung* 178 Takte = mit Auftaktzählung Ziffer 51 bis Ziffer 388).

* der Auftakt wird nicht ausgeglichen.

Cymbalon: Strawinskys jahrelang beharrliches Festhalten am Cymbalon als Kunstinstrument setzte der Verbreitung des Stückes in seiner Originalfassung noch engere Grenzen. Strawinsky trennte sich erst in den dreißiger Jahren von seinen nicht durchsetzbaren Vorstellungen, als er sein Cymbalon verkaufte. Sein Verbleib blieb bekannt, und es wurde viele Jahre später von der Paul Sacher Stiftung in Basel zurückerworben. Anlässlich eines Konzertes schrieb er den Cymbalon-Part für Klavier um. Für die in die CD-Edition eingegangene New Yorker Musteraufführung vom 26. Januar 1962 blieb es aber beim Cymbalon.

Stil: Das Stück steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur Geschichte vom Soldaten und übernimmt deren stilistischen Duktus. Den Instrumenten werden die aufführungspraktischen Spieltechniken genau vorgeschrieben. Auf den 31 Notenseiten finden sich 73 ausgeschriebene Anweisungen, die auf eine identischen Wiederholungen ausweichende Farbenvielfalt hinzielen. Die Philharmonia-Partitur hat sie in einer eigenen einseitigen Tabelle zusammengestellt.

Jazzeinfluss: Beim vielbesprochenen Jazzeinfluss auf Strawinsky, der in der Strawinsky-Literatur eine große Rolle spielt, handelt es sich um einen Ragtime-Einfluss als rhythmisches Phänomen, das sich keinesfalls nur in ausdrücklich so oder ähnlich benannten Kompositionen findet, sondern weitergehend im popularfreien Raum bis hin in die selbständige Instrumentalmusik und noch in einem neoklassizistischen Ballettwerk wie dem Orpheus. Strawinsky hat den Ragtime nicht mit Jazz identifiziert, sondern in ihm ein wertungsfreies neuartiges rhythmisches Modell gesehen, das er immer wieder aufgriff. Jazz beschränkte sich für ihn auf den Blues und zugehörig dazu die von ihm geradezu verabscheute Improvisation, die er strukturbedingt folgerichtig später selbst namhaften Solisten wie Woody Herman in ausdrücklich dem Jazz-Genre zugerechneten Auftragskompositionen wie dem Ebony-Concerto verweigerte. Solistische Improvisation ließ sich in seine Art des Komponierens nicht einbringen, da sie zwangsläufig wohlüberlegte Ordnungsgefüge zerstört hätte. Strawinsky selbst bezeichnete Jazzeinfluss als für jeden seriösen Komponisten tödlich.

Widmung: >à Madame E. Errazuriz< [für Madam E. Errazuriz]. Auf der französischen Erstausgabe [Sirène] wurde der Name von Strawinskys chilenischer Gönnerin zum größten Ärger des Komponisten peinlicherweise als >à Madame Errasuri< verstümmelt; erst in der späteren englischen Ausgabe [Chester] wurde der Name richtig geschrieben. In der (vermutlich) 12. Auflage von 1978 hat der Chester-Verlag die falsche Schreibweise wieder übernommen.

Widmungsträger: Eugenia Huici Arguedas de Errázuriz war eine der bedeutendsten Frauengestalten, die sich nach 1900 sowohl als Mäzenin wie als Stilbildnerin in die europäische Kunst- und Musikgeschichte eingeschrieben hat. Sie wurde am 15. September 1860 als eine der Töchter des bolivianisch-chilenischen ‚Silbermagnaten’ Ildefonso Huici de Perón in Chile geboren, in Valparaiso von englischen Nonnen erzogen, und heiratete einen von Hause aus ebenfalls sehr reichen Landschaftsmaler José Tomás Errázuriz*, mit dem sie mehrere Kinder hatte. Das Ehepaar übersiedelte schon 1882 zunächst nach Paris, wo ihr Schwager chilenischer Konsul war. Eugenia Errazuriz versammelte einen erlesenen Künstlerkreis um sich, dem unter anderen Gabriel Fauré, Serge Diaghilew, Igor Strawinsky, Artur Rubinstein, Jean Cocteau, Blaise Cendrars und vor allem zahlreiche namhafte Maler angehörten, die sie unterstützte und geistig beeinflusste. Strawinsky zeigte sich von ihrer Freundschaft tief berührt. Ihre Schönheit galt als legendär, und kaum eine Frau ist so oft gemalt worden wie sie. Allein Pablo Picasso, dem sie über viele Jahre hin eng verbunden war (‚Picasso’s other mother’ = ‚Picassos andere Mutter’), hat sie mehr als zwanzigmal porträtiert. Sie war es auch, die für die Ragtime-Ausgabe die Verbindung zwischen Picasso und Strawinsky herstellte und wahrscheinlich auch Rubinstein mit Strawinsky bekannt machte. Eugenia Errazuriz, die unter anderem ein Haus in Biarritz besaß, gehört zu den frühen Begründern der minimalistisch orientierten schmucklosen ‚Neuen Sachlichkeit’ und verehrte Coco Chanel, deren auf einfache Stoffe und auf schwarz und weiß reduzierte Mode ihrer eigenen Vorstellung von einer neuen Schlichtheit entsprach. Tief religiös, trat sie später dem 3. Orden der Franziskanerinnen bei und starb im Alter von 91 Jahren in Santiago als Opfer eines Verkehrsunfalls.

* 1927 in London an Tuberkulose gestorben.

Entstehungszeit: Morges 1918.

Entstehungsgeschichte: Der Ragtime wurde vermutlich im Herbst 1917 nach der Fertigstellung der Studie für Pianola begonnen. Er ist eng mit der Komposition der Piano-Rag-Music und der drei Klarinetten-Stücke verknüpft, die ihrerseits wieder alle auf den entsprechenden Tanzsatz in der Geschichte vom Soldaten zurückgeführt werden können, wobei der Ragtime vor der Geschichte vom Soldaten entstand, aber nach ihr bekannt wurde. Da der zeitlich letzte Eintrag in der ersten Skizzengruppe (Violinstimme Takte 57 bis 60) mit 27. Oktober 1917 datiert ist, schließt Craft auf einen Kompositionsbeginn ab 11. Oktober. Ein früherer Beginn ist deshalb nicht anzunehmen, weil Strawinsky bis zu diesem Zeitpunkt mit der Fertigstellung von Les Noces beschäftigt war. Strawinsky hat am Ragtime mit Unterbrechung etwa zwei Monate gearbeitet und dabei wie im Falle der Piano-Rag-Music für ein verhältnismäßig kurzes Stück unverhältnismäßig viele Skizzen hinterlassen, ein Beweis für die Mühe, die er sich damit machte. Nach der Unterbrechung nahm er die Arbeit entweder im Dezember 1917 oder im Januar 1918 wieder auf. Die abgekürzte Partitur lag am 5. Februar 1918 vor. Die Skizzen wurden am 21. März 1918 beendet, die Orchesterfassung am 11. November 1918. Die Instrumentalpartitur trägt das Abschlussdatum 10. November 1918 vormittags, also das Datum des Waffenstillstands des Ersten Weltkrieges. Ob Strawinsky tatsächlich genau zu dieser Zeit mit der Reinschrift fertig geworden war oder sie nur vorschützte, um seine viel zitierte Datierungsbemerkung >jour de la délivrance. Messieurs les Allemands ont capitulé. Dimanche 10 Novembre 1918 Morges< anzubringen, muss offen bleiben. Es gibt mehrere Fälle, bei denen er Abschlussdaten mit historischen Zeitereignissen synchronisierte. Ohnehin unterliefen Datierungsfehler genug. In seinen nicht von ihm verfassten Lebenserinnerungen lässt Strawinsky den Ragtime als historisch nach der Geschichte vom Soldaten entstandenes Stück vermerken. Tatsächlich ist er vorher geschrieben, aber nach ihr herausgebracht worden. Am 2. Juli 1919 gingen Partitur und Stimmen an Ernest Ansermet.

Dauer: CD: 4'36".

Uraufführung: am 27. April 1920 in der Aeolian Hall von London durch das um ein Kammerorchester erweiterte Philharmonic Quartet (Frederick* Holding, Thomas Peatfield**, Raymond Jeremy, Cedric Sharp + A. Fransella, Flöte; H. P. Draper, Klarinette; A. E. Brain jun., Horn; H. Barr, Trompete; Jesse Stamp, Posaune; C. Turner, Schlagzeug; H. Grosse, Zimbalon) unter der Leitung von Arthur Bliss; der Uraufführung der Orchester-Fassung ging am 8. November 1919 in Lausanne eine Voraufführung der Klavierfassung voraus.

* auch Frederic geschrieben.

** während des Krieges zeitweise durch Marjorie Bentwich ersetzt.

Bemerkungen: Strawinsky war von dem in Europa noch unbekannten neuen Rhythmus-Schema, das er durch Ansermets ihm aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika mitgebrachtes Tanzmusikmaterial kennen gelernt hatte, so angetan, dass es unabhängig von der plakativen Jazz-Zuordnung sein weiteres Schaffen mitbestimmte.

Titelblatt: Das Titelblatt der Ragtime-Klavier-Ausgabe hat Pablo Picasso entworfen, dessen Zeichnung am 23. Juli 1919 noch nicht vorlag, so dass Strawinsky ihn mahnen musste. Es stellt in einer Endlos-Linienführung zwei musizierende Männer dar, wobei der Titel in die Zeichnung einbezogen wurde. Picasso fertigte drei Entwürfe an. Erst der dritte entsprach seinen Vorstellungen (die beiden Vorentwürfe wurden erstmals 1960 in der englischen, nicht in der amerikanischen Ausgabe von Memories and Commentaries veröffentlicht).

Situationsgeschichte: Am 29. April 1917 schrieb Blaise Cendrars auf Veranlassung von Strawinskys Mäzenin Eugenia Errazuriz den Komponisten zum erstenmal an. Cendrars hatte mit der Geschäftsadresse La Boète Nr. 12 die Leitung eines neuen Pariser Verlagshauses >Éditions de la Sirène< übernommen. Generaldirektor war Paul Laffitte. Man hatte sich ganz allgemein die Förderung der zeitgenössischen Kunst zum Ziel gesetzt, war also nicht auf Musik spezialisiert. Von Strawinsky erbat sich Cendrars die Druckrechte am Renard. Da diese schon an Henn und Chester vergeben waren, schlug er Strawinsky Übernahmeverhandlungen im Sinne eines Vertriebs in Frankreich vor. Strawinsky war kriegsbedingt in der Tat auf Verlagssuche, aber gerade erst bei Riccordi gescheitert, der Strawinskys sehr hohe Honorarvorstellungen enttäuschte. Also entschied er sich für Henn, der eigentlich kein Musikverlag, sondern eine Musikalienhandlung war. Als Cendrars ihn aufforderte, ihm seine Bedingungen zu nennen, und dabei den Eindruck erweckte, als wolle er Strawinsky um jeden Preis und zwar mit allen seinen bislang unveröffentlichten Werken im Verlag haben, schickte ihm Strawinsky seinen ganzen Werk-Katalog mit mehreren noch unveröffentlichten Stücken, die Cendrars als die Nummern 22 bis 24 identifizierte, wozu noch der Ragtime kam. Strawinskys zeitbedingt überzogene Honorarforderungen lösten abermals Erschrecken aus. Der in die Endphase einmündende Zweite Weltkrieg machte es den Verlagen schwer, und Cendrars hatte gegen Schwierigkeiten zu kämpfen, die ihn den Verlagsuntergang befürchten ließen. Er brauchte einige Zeit, ehe er Strawinsky am 10. Juli 1918 ein weit geringeres Gegenangebot machte. Es bezog sich zunächst nur auf den unveröffentlichten Ragtime, mit dem Cendrars wohl die Reihe der Strawinsky-Veröffentlichungen zu beginnen und den er noch vor Weihnachten 1918 herauszubringen wünschte, was aber nicht ging, weil Strawinsky das Stück erst nach Vertragsunterzeichnung, also nach dem 19. Dezember 1918 an den Verlag schickte. Nach der Vorstellung von Cendrars sollte die Auflage tausend Stück betragen, jedes Exemplar für 6 francs verkauft werden und Strawinsky für das erste Tausend 600 francs erhalten, also mit einem Anteil von 10 % vom verkauften Exemplar entlohnt werden. Dieser Betrag sollte für jede weitere Tausenderauflage auf 750 francs, also auf 12,5 % steigen. Vom Reingewinn gingen dann noch einmal zehn Prozent an Strawinsky ab. Vermutlich waren darunter die weiteren Einnahmen aus den Rechten zu verstehen, die außer in Russland überall geltend gemacht werden konnten. Das Angebot war nicht nach Strawinskys Geschmack, der sich die Aufführungseinnahmen gerne selbst vorbehielt. Er schrieb Cendrars am 7. August 1918 zurück, seine Bedingungen nicht annehmen zu können, weil er ein so geringes Honorar nicht erwartet hätte. Strawinsky wies auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten hin, auf seine zweimonatige Arbeit am Ragtime und ging mit Sicherheit bei seinen eigenen Forderungen von der einfachen Formel monatliche Lebenshaltungskosten gleich Arbeitszeit-Monatsanteil aus. Zu dieser Zeit waren die finanziellen Verbindungen zu seinen russischen Gütern abgebrochen und die Komposition bildete den einzigen Lebensunterhalt, mit dem er elf Menschen ernähren musste. Cendrars, der zum Ausdruck brachte, inzwischen ganz auf Strawinsky eingestellt zu sein, schrieb bereits am 17. August und zwar sehr versöhnlich zurück und versicherte Strawinsky, sich für ihn einsetzen zu wollen, um Bedingungen zu erreichen, die ihn mit Sicherheit zufriedenstellen würden, immer unter Berücksichtigung der Kriegsläufte. Er, Strawinsky, wisse selbst am besten, wie schwer es in diesen Zeiten für ihn und andere arme Künstler sei, gerade in Paris angemessene Honorare zu erzielen. Die Verhandlungen gingen am Ende zu Gunsten Strawinskys aus. Es scheint allerdings so, als ob von außen finanziell nachgeholfen worden sei; denn in einem weiteren Brief von Cendrars vom 28. Oktober 1918 wird dem Komponisten als Antwort auf einen Brief von zwei Tagen zuvor nicht nur der Verlagsbesuch von Carlo Placci mitgeteilt, sondern auch die bevorstehende Übersendung der signierfähigen Verträge durch Laffitte. Man habe, so heißt es, die Rückkehr von Frau Errazuriz aus London abwarten müssen. Das kann aber nur so gelesen werden, dass der zäh verhandelnde Strawinsky bei seinen Bedingungen blieb, der Verlag sie nicht erfüllen konnte oder wollte, und Eugenia Errazuriz mäzenatisch tätig wurde. Die Vertragsinhalte stellte Strawinsky, um allen Missverständnissen auszuweichen, in einem eigenen Brief vom 11. November 1918 an Cendrars noch einmal zusammen. Danach durfte der Verlag Éditions de la Sirène 1000 Druckexemplare vom Klavierauszug des Ragtime herstellen und (wie schon in allen Vorkriegsverträgen üblicherweise festgeschrieben), Russland ausgenommen, verkaufen, während alle anderen und weitergehenden Rechte beim Komponisten blieben: das Aufführungsrecht, das Arrangements- und Transkriptionsrecht und das Recht der mechanischen Wiedergabe. Als Gegenleistung hatte Strawinsky ein festes Honorar von eintausend Schweizer Franken zu erhalten. Außerdem musste der Verlag noch weitere Bedingungen zu Gunsten Strawinskys erfüllen: er musste in den Vereinigten Staaten das Copyright anmelden und auf Strawinsky übertragen; er musste das Strawinsky-Copyright für 1918 (angegeben wurde es realitätsbezogen für 1919) sowohl auf dem Titelblatt wie auf der ersten Notenseite des Drucks anzeigen; er musste in derselben Form einen weitgehenden Rechtsvorbehalt drucken, der ausdrücklich Dänemark, Schweden und Norwegen einbezog; er musste das Orchestermaterial als leihweise erhältlich mitteilen und im Falle von Finanzanfragen diese an Strawinsky weiterleiten; er musste nach erfolgtem Verkauf der Tausender-Auflage dies ihm oder seinen Erben unverzüglich mitteilen; und er musste ihm nach erfolgtem Druck zehn Belegexemplare zustellen. Strawinskys Brief schließt mit der Bitte, Pablo Picasso an sein Versprechen zu erinnern, eine Titelseite zu entwerfen. Der Vertrag, den Strawinsky am 29. November von Laffitte aus Paris erhielt und den er dann am 19. Dezember unterschrieben zurückschickte, entsprach bis auf zwei Unterschiede seinen Forderungen: der Verlag hatte eine Option für die zweite Auflage hinzugesetzt und den Rechtsvorbehalt für die skandinavischen Länder fortgelassen. Mit dem ersten, üblichen Zusatz, war Strawinsky einverstanden; das zweite nahm er hin, meldete nur Bedenken an, dass es darüber zwischen ihnen hoffentlich nicht einmal zu Meinungsverschiedenheiten kommen werde. Aber der Verlag verzichtete im gedruckten Exemplar auf den Rechtsvorbehalt insgesamt, also nicht nur auf den die skandinavischen Länder betreffenden Zusatz, so dass der Käufer außer dem namensbezogenen Copyright-Vermerk keinerlei aufführungsrechtliche Beschränkungen auferlegt bekam. Die zweite Auflage erschien bei Chester und hier wurden die Aufführungsrechtsvorbehalte genau in der Form gedruckt, wie Strawinsky sie schon bei Laffitte und Cendrars vertraglich ausgehandelt hatte. Nach der Vertragsrücksendung hörte Strawinsky zunächst nichts mehr vom Verlag La Sirène. Er erhielt auch keine Empfangsbestätigung. Endlich fragte er am 2. Februar 1919 bei Cendrars und am 5. Februar 1919 bei Alfred Cocteau als Vermittler zu Laffitte telegraphisch an. Dass er in beiden Telegrammen nichts vom Stück selbst, sondern nur den Vertrag erwähnt, scheint darauf hinzudeuten, dass er anders als im Brief vom 19. Dezember 1918 angekündigt seine Manuskript-Abschrift nicht kurz danach Richtung Paris geschickt hat. Strawinsky pflegte, nicht nur in dieser für ihn schweren Zeit, mit der Manuskriptablieferung die Honorarzahlung einzufordern. Eine solche stellte er aber erst mit Telegramm vom 18. Februar 1919 in Verbindung mit einer Nachfrage nach Empfang des Manuskriptes. Seine eintausend Schweizer Franken erhielt er mit Scheck vom 27. Februar; aber erst drei Monate danach schickte man ihm die Korrekturabzüge über den Bruder Alexander seines engen Freundes Charles-Albert Cingria als Boten nach Morges. Der Druck verzögerte sich aus mehreren Gründen über Monate. Die für La Sirène arbeitende Druckerei, die mit dem Ragtime -Druck begonnen hatte, stellte, vermutlich im August, ihren Betrieb ein, eine neue Druckerei, die den Druck fortsetzte und beendete, musste erst gefunden werden, so dass am Ragtime zwei verschiedene Drucker gearbeitet haben. Außerdem war Picasso mit seinem Titelblatt-Entwurf nicht zufrieden und forderte ihn zurück, um einen neuen zu machen. Strawinsky fragte mit Schreiben vom 13. Oktober 1919 aus Morges ungeduldig bei Cendrars nach dem Stand der Dinge an und ob man sich endlich dazu entschließen wolle, den Ragtime herauszubringen. Die mit dem allem verbundene Hektik ließ versäumen, Strawinsky die Schlusskorrekturen zu schicken, worum dieser ausdrücklich gebeten hatte. Als dann Laffitte im Dezember endlich meldete, das Stück sei erschienen und werde ab Januar 1920 zum Verkauf freigegeben, und Strawinsky (noch dazu zwei beschädigte) Belegexemplare erhielt, schickte der Komponist am 22. Dezember 1919 ein wütendes Protesttelegramm an Laffitte. Der Verlag hatte den Namen einer der wichtigsten finanziellen Gönnerinnen, die allem Anschein nach auch den Ragtime mitfinanzierte, falsch gedruckt: statt richtig Errazuriz schrieb man Errasuri. Ein verdruckter Widmungs- oder Danknamen ist das Trauma eines jeden Autors; es ist nicht wieder gut zu machen. Das alles, so telegraphierte er, wäre nicht geschehen, wenn man ihm absprachegemäß die letzten Korrekturen zugeschickt hätte. Strawinsky tobte geradezu und verlangte die sofortige, unbedingt notwendige Fehlerbereinigung. Die konnte natürlich nicht erfolgen, außer man hätte die ganze Auflage eingestampft. Das Versehen, das dem neuen Drucker unterlaufen sein muss, war in diesem Falle einer aufwendig ausgestatteten Notenausgabe mit Strawinsky als Komponisten und Picasso als Titelblattzeichner besonders schlimm. Der Aufwand wäre viel zu groß gewesen, um ihn wegen eines falsch gedruckten Namens, dessen richtige Schreibung die Mehrheit der Käufer sowieso nicht kannte, nutzlos zu machen und erwartete Gewinne in ein Defizit zu verwandeln.– Wenn sich Strawinsky des frühesten Cendrar-Briefes erinnerte, der ihm Druck nach seinen Wünschen und sorgfältige Überwachung zusicherte, und zusätzlich der Vertragsverhandlungen und der dort genannten Verkaufssummen, dann war er trotz seiner hohen Forderungen doppelt getäuscht worden. Man hatte das Werk künstlerisch zwar sehr gut ausgestattet und ihm viele Vorteile mitgegeben; aber der peinliche Druckfehler wertete die Exemplare im engeren Strawinsky-Kreis für den Komponisten ab, und der drastisch erhöhte Verkaufspreis veränderte die Geschäftsgrundlage zu Ungunsten Strawinskys, auch wenn man unterstellen muss, dass Picasso sein Titelblatt in der einen oder anderen Weise ebenfalls vergütet bekommen musste. Das Exemplar kostete nicht, wie während der Vertragsverhandlungen postuliert, 6 Francs, sondern mit 12 Francs das Doppelte, während die Vorzugsausgabe das Stück für 30 Francs abgegeben wurde. Bei verkaufter Auflage betrug somit der Umsatz nicht 6000 francs für die Gesamtauflage, sondern 3000 francs für die Vorzugs- und 10.800 francs für die Normalausgabe, also 13.800 insgesamt. Rechnete Strawinsky jetzt prozentual um, so hatte ihm Cendrars mit 600 francs einstmals 10% geboten und dabei den Verzicht auf 90% der Aufführungseinnahmen abverlangt, er selbst mit 1000 francs auf etwas unter 17% gesteigert und dabei die Aufführungsrechte behalten. Bei den jetzt veränderten Umsätzen lag sein Fixum sogar noch unter 10%, allerdings mit dem Vorteil der zinsbildenden Vorauszahlung ohne Verkaufsbindung und unter Behaltung der Aufführungsrechte. Gewiss hat sich Strawinsky finanziell von dieser Komposition mehr versprochen. Es wird sich später in Amerika mit den erfolglosen Stücken im Broadway-Stil wiederholen, bis er anfangs der fünfziger Jahre diesen Kompositionszweig ganz aufgibt und rückblickend als >Jazz commercials< abwertet.

Bedeutung: In der Strawinsky-Literatur wird das Stück nicht sehr hoch eingeschätzt, Craft wollte es fast als Parodie bezeichnet wissen. Strawinsky selbst nahm es damals wichtig. Man habe schon früher beliebte Tänze stilisiert und sie zu Kunstwerken umverwandelt, ließ er in seinen Lebenserinnerungen schreiben. Er nannte dazu das Menuett, den Walzer, die Mazurka. Strawinsky schwebte vor, mit seinem Ragtime die neue Form volkstümlicher amerikanischer Tanzmusik auf die Ebene der Konzertmusik zu heben, indem er aus einem Ragtime ein selbständiges Konzertstück machte und sicherlich hoffte, damit ebenso einen Typus zu schaffen, wie es ihm mit der studie für pianola für den Bereich der mechanisch produzierten Musik tatsächlich gelungen war.

Produktionen: Der Ragtime wurde mehrfach choreographiert, erstmals am 3. April 1922 durch Leonide Massine und Lidia Lopokowa im Londoner Königlichen Opernhaus Covent Garden unter dem Titel Divertissement, später auch durch George Balanchine, als dieser ihn 1960 als Pas de deux in eine unter dem Obertitel Jazz Concert laufende Produktion hineinnahm. – Für Strawinsky knüpften sich an den Ragtime und auch an Cendrars mancherlei enttäuschte Hoffnungen, so unter anderem ein Filmprojekt des Unternehmers Abel Gance. Gance hatte seine Geschäftsräume in der 9. Avenue de l'opéra in Paris und soll über ein Stammkapital von einhundert Milliarden Francs verfügt haben. Er baute damals an der Place de la Concorde ein Hotel mit einem großen Filmsaal und war an einem Projekt Feuervogel oder Sacre gemeinsam mit den in solchen Dingen eher spröden Strawinsky interessiert. Es gab einige freundliche Briefwechsel, aber kein Ergebnis.

Fassungen: Der Ragtime wurde Ende 1919 nach längerer Zeit der Unterbrechung fertiggedruckt und erschien Anfang 1920 als Doppelauflage: als numerierte Vorzugs-Ausgabe 1 bis 100 Stück im photographischen Negativabzug zu erhöhtem Preis und als Normalausgabe von 900 Stück (101 bis 1000) auf Papierdruck. Für Cendrars blieb es dabei. Danach ging das Stück in den Londoner Chester-Verlag über, dessen Leiter Otto Kling es auf dem Umweg über den beauftragten Ernest Ansermet schon Mitte 1919 kennengelernt hatte. Wie Laffitte am 10. März 1920 an Otto Kling schrieb, waren bis zu diesem Zeitpunkt 200 Exemplare verkauft worden, wobei zwischen besonderer und normaler Ausgabe nicht unterschieden wurde. Laffitte bot Chester die Rechte und den Lagerbestand von 800 Exemplaren für den Betrag von viertausend französischen Francs an. Chester druckte 1920 eine käufliche Dirigierpartitur und 1922 den Klavierauszug auf seinen Namen. Das Orchestermaterial stand leihweise zur Verfügung. Eine Lizenzausgabe der Taschenpartitur wurde 1924 durch den Wiener Philharmonischen Verlag veranstaltet, die in unmittelbarer Verbindung zur Taschenpartiturausgabe Chesters stand, der Teile der österreichischen Vorspanntexte übernahm. Strawinsky erhielt sein Belegexemplar der Philharmonia-Ausgabe aber offensichtlich erst im April 1925. Das Picasso-Titelblatt gehörte immer nur zur Klavierausgabe. Später stellte Chester Ausgaben mit anglisierten Titeln her, deren genaue zeitliche Zuordnung aus den Bibliotheksexemplaren nicht abzuleiten ist. Weitere Ausgaben entstanden in Verbindung mit dem Hansen-Verlag, in den die Chester-Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg einging ([1960] Taschenpartitur; Chester / Hansen; 32 S. 14 x 19 (8°); Pl.-Nr. J. W. C. 22a). Bis 1986 soll es 13 Auflagen gegeben haben, unter denen wahrscheinlich der russische Nachdruck von 1968 nicht mitgezählt wurde.

Historische Aufnahmen: Paris 13. Juli 1934 im Studio Albert mit Aladar Racz (Zymbal), Roland Charmy und Henry Volant (Violine), Etienne Ginot (Bratsche), Louis Juste (Kontrabass), Lucien Lavaillotte (Flöte), Emile Godeau (Klarinette), Jean Devemy (Horn), Eugène Foveau (Trompete), Roger Tudesq (Posaune), Jean Paul Morel (Schlagzeug) unter der Leitung von Igor Strawinsky; New York City 26. Januar 1962 mit Toni Koves (Zymbal) und dem Columbia Chamber Ensemble unter der Leitung von Igor Strawinsky.

CD-Edition: VII/6 (Aufnahme 1962).

Autograph: Partitur, die Reinschrift des Klavierauszuges und das gesamte Skizzenmaterial befinden sich in der Paul Sacher Stiftung zu Basel. Die Skizzenschrift des Ragtime stimmt mit der Skizzenschrift der Studie für Pianola überein.

Copyright: 1919 Klavierausgabe durch Igor Strawinsky; 1920 Dirigier- und Taschenpartitur, 1921 Taschenpartitur, 1922 Klavierausgabe durch J. & W. Chester in London.

Ausgaben

a) Übersicht

30-1 1919 KlA [1-100]; Éditions de la Sirène Paris; 12 S.; E. D. 4 L. S.

30-2 1919 KlA [101-1000]; Éditions de la Sirène Paris; 12 S.; E. D. 4 L. S.

    30-2Straw1 ibd. Nr. 132.

    30-2Straw2 ibd. unnumeriert [ohne Eintragungen].

30-3 (1920) Dp; Chester London; 15 S.; J.W.C. 22.

30-3St-Straw [1920] Stimmensatz, Chester London; J.W.C. 22A

30-4 1922 KlA; Chester London; 12 S.; J. W. C. 2071 / E. D. 4 L. S.

30-5 1924 Tp; Philharmonia Wien; 32 S.; W.Ph.V. 291 J.W.C. 22a; 291.

30-6 [1924] Tp; Chester London; 32 S.; W. Ph. V. 291 J. W. C. 22a.

30-7 [1930] Tp; Chester London; 32 S.; J. W. C. 22 a.

b) Identifikationsmerkmale

30-1 [Vorzugsexemplare] // IGOR STRAWINSKY / RAGTIME / EDITIONS DE LA SIRENE 12 R. LA BOËTIE PARIS // RAG-TIME / d'Igor Strawinsky / POUR ONZE INSTRUMENTS / TRANSCRIPTION POUR / PIANO PAR L'AUTEUR / COUVERTURE DE / Pablo Picasso / Éditions de la Sirène / 12, RUE LA BOÉTIE, 12, PARIS VIIIe / Copyright by Igor Strawinsky, 1919 / [*] // (Klavierauszug für zwei Hände 26,9 x 34,3 (2° [4°])**; numerierte Vorzugsexemplare 1-100; 12 [12] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf cremeweiß [Außentitelei in ganzseitige Einstrichzeichnung 2 Banjo und Geige spielende Musikanten gez. >Picasso< eingearbeitet, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite] + 2 Seiten Nachspann [Seite mit Verkaufshinweis >JUSTIFICATION / DU TIRAGE: / Le RAG-TIME d'Igor Strawinsky / a été à mille exemplaires: Cent, / numérotés de 1 à 100 et vendus 30 fr., / sont tirés en négatif, et neuf cent, / numérotés de 101 à 1000 et vendus / 12 francs, sont tirés sur papier / vergé anglais (On en fit en outre / dix exemplaires, dits de Chapelle, hors commerce et lettrés de A à J). / Le présent exemplaire est numéroté:<°, Leerseite]; Kopftitel >RAG – TIME<; Widmung unterhalb Kopftitel mittig kursiv >à Madame Errasuri<°°; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 1 unterhalb Widmung rechtsbündig >Igor Strawinsky<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig teilkursiv >Copyright 1919 by Igor Strawinsky / Editions de LA SIRÈNE / 12, rue de la Boétie, Paris< rechtsbündig zentriert >Tous droits d'exécution publique, de tradutions°°°, / de reproduction et d'arrangements réservés pour tous pays, / y compris la Suède, la Norvège, et le Danemark<; Platten-Nummer >E. D. 4 L. S.<; Kompositionsschlussdatierung S. 12 kursiv >Morges 1918<; Herstellungshinweis S. 12 rechtsbündig als Endevermerk >Grav. & Imp. de musique, Amédée Rosoor, Paris<) // 1919

* Im Londoner Exemplar >H. 3992.c.(2.)< befindet sich blattunterseits mittig zentriert ein Stempelaufdruck >COPYRIGHT / for all Countries. / [Wellenlinie] / J. & W. CHESTER, Ltd. / < mit abgeschnittener Anschrift. Man sieht noch das Oberteil >W1< und rechsbündig >NET 4/–<.

** Die eingesehenen nicht beschnittenen Ausgaben unterscheiden sich in der Höhe mit einer Differenz von 1 Millimeter (bis 34,6).

° Das bei der Restaurierung unglücklich beschnittene Londoner Exemplar >H. 3992.c.(2.)< trägt auf der 1. Nachspannseite blattunterseits linksbündig die mit Bleistift vermerkte Nummer >13<.

°° Namensfehlschreibung original.

°°° Fehlschreibung original.

30-2 = 30-1 [Exemplare mit der Nummer 101 aufwärts]

30-2Straw1

Hinter dem letzten Buchstaben der kursiven Widmung unter dem Kopftitel >á Madame Errasuri< ist mit Bleistift ein >s< angehängt. Zwischen dem angehängten >s< und der Autorenangabe >Igor Strawinsky< ist das Exemplar mit >IStr< signiert. Hinter >numeroté< auf der 1. Nachspannseite wurde mit Bleistift die Zahl >132< vermerkt.

30-2Straw2

Strawinskys Nachlassexemplar ist vollständig, ungebunden, unnumeriert, weder gezeichnet noch datiert und enthält keine Korrekturen oder Anmerkungen.

30-3St-Straw

Das Leihmaterial ist im Nachlass Strawinskys in einem Exemplar erhalten geblieben und stammt spätestens aus dem Jahresende 1925 (die Kornett-Stimme trägt auf S. 2 seitenunterhalb rechtsbündig die Notiz >Lauritz Sörensen-Kobenhavn 2/12 25<), ist aber nicht gedruckt, sondern handgeschrieben und als Handschrift ebenfalls von der Münchner Druckerei Mandruck >Autographie: Mandruck, Munich< vervielfältigt worden. Die Platten-Nummer >J. W. C. 22 A< erscheint immer gedruckt auf der 1. Seite einer jeden Stimme, auf den folgenden Seiten fehlt das >A< und die Nummer ist handgeschrieben kursiv >J. W.C. 22<. Die Rechtsschutzvorbehalte lauten jeweils auf der 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig (teil-)zentriert >Copyright 1920 by J. & W. Chester Ltd. / [eingerückt] 11. Great Marlborough Street / [zentriert zu Zeile 2] London, W. 1< rechtsbündig >Tous droits réservés<. Die Herstellungsangabe befindet sich auf jeder 1. Notentextseite unterhalb Rechtsschutzvorbehalt rechtsbündig zentriert >Autographie: Mandruck, Munich< [(>RAG-TIME / Grande Flûte. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2-3, Leerseite); keine Korrekturen); (>RAG-TIME / Clarinette en la. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2-3, Leerseite, mit Korrekturen [Ziffer 241: dem >meno ¦< ist ein p-Zeichen vorzusetzen; Ziffer 273: der Phrasierungsbogen zwischen 5. und 7. Note ist zu entfernen; Ziffer 283: über der 2. Note ist ein descrescendo-Zeichen anzubringen; Ziffer 285: der 5. Note ist ein Erniedrigungszeichen vorzusetzen; Ziffer 381: die taktletzte Note ist mit einem Erniedrigungszeichen zu versehen; Ziffer 382: die dritte Note ist mit einem Erniedrigungszeichen zu versehen; Ziffer 384:die zweite Note ist gis2 statt falsch g2 zu lesen]); (>RAG-TIME / Cor en fa. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2, mit Korrekturen [Ziffer 11: vor dem p-Zeichen ein ¦-Zeichen, über der Note ein Akzentzeichen >; Ziffer 11: über den beiden letzten Noten Akzentzeichen >; Ziffer 51: das m vor ¦ ist zu streichen, über dem Takt ist ein >en dehors< einzutragen; Ziffer 841: die ersten 3 Noten erhalten ein tenuto-Zeichen + staccato-Punkt zu spielen; Ziffer 111: unter dem Takt ist ein >mute< einzutragen; Ziffer 112: vor der 2. Note ist ein Erniedrigungszeichen anzubringen, desgleichen bei Ziffer 121, desgleichen bei Ziffer 131; Ziffer 134: die 3. Note ist staccato mit Akzent > zu spielen, die nachfolgenden letzten beiden Noten erhalten staccato-Punkte, unter der 2. Note ist ein mf einzutragen, desgleichen unter der 3. Note bei Ziffer 173; Ziffer 271: die 3 Achtelnoten lauten gis1, g1, fis1; Ziffer 273: ¦-Zeichen; Ziffer 281: p-zeichen]); (>RAG-TIME / Piston en si b / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2, mit Eintragungen [neben Kopftitel links >Stravinsky Blues<; neben Instrumentenangabe >in B b<] und Korrekturen [Ziffer 11: aus einem Takt sind durch einen Auftakt Achtelpause + Viertel-Pause 2 Takte zu machen, statt 5 Leertakte sind 4 einzutragen; Ziffer 13: es ist ein >Mute< einzutragen; Ziffer 51: es ist ein >open< einzutragen; Ziffer 83: die 2. Note erhält ein Akzentzeichen >; Ziffer 282: soll mf heißen, Note mit ^; Ziffer 283: alle 3 Noten mit ^, descrescendo-Zeichen; Ziffer 311: es ist ein >Mute< einzutragen; Ziffer 332: es ist ein >open< einzutragen; Ziffer 363: 2. Note erhält ein Akzentzeichen >; Ziffer 384: es ist unterhalb ein ¦-Zeichen anzubringen]); (>RAG-TIME / Trombone. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2, mit Eintragung [neben den letzten 3 Notensystemen steht rechtsbündig von unten nach oben >Anton Hansen<] und Korrekturen [Ziffer 111: es ist ein >Sordine< einzutragen; Ziffer 121: zwischen 1. und 2. Note unterhalb Phrasierungsbogen ist ein ein Schlängelstrich nachzutragen, vor dem p-Zeichen ein >m<; Ziffer 123-4: es ist ein >sim. sempre< einzutragen; Ziffer 241: alle Noten sind zu entfernen; Ziffer 122: >p,< ist zu entfernen; Ziffer 261: die ersten beiden Noten erhalten staccato-Punkte, die 3. ein Akzentzeichen >; Ziffer 623: alle Noten erhalten staccato-Punkte und >glis.<; Ziffer 363: hinter der 2. Note ist ein Atemzeichen anzubringen, über der 3. ein Akzentzeichen >]); (>RAG-TIME / Batterie. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2-3, Leerseite), mit zahlreichen aufführungspraktischen Bleistift-Eintragungen); (>RAG-TIME / Cymbalum. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2-6), mit einigen wenigen aufführungspraktischen Bleistift-Eintragungen): (>RAG-TIME / 1er Violon. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2-3, Leerseite), mit etlichen aufführungspraktischen Eintragungen in grün, rot und mit Bleistift); >RAG-TIME / 2me Violon. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2-3, Leerseite), mit aufführungspraktischen Eintragungen [vor allem pizzic.- und arco-Einträge und Änderungen im Auf- und Abstrich]); >RAG-TIME / Alto. / [rechtsbündig] >Igor Stravinsky< (unpaginiert S. 1, paginiert S. 2-3, Leerseite), mit aufführungspraktischen Eintragungen [vor allem pizzic.- und arco-Einträge und Änderungen im Auf- und Abstrich]).

30-3 CHESTER / LIBRARY / IGOR STRAWINSKY / RAG-TIME / PARTITION D'ORCHESTRE / PRIX: 7/– (FR. 10.50) Net / J & W. CHESTER LTD // RAG-TIME°* / D'IGOR STRAWINSKY* / POUR ONZE INSTRUMENTS* / PARTITION D'ORCHESTRE net frs 10.50 (7/—)** / PARTIES D'ORCHESTRE (en location, on hire)** / TRANSCRIPTION POUR PIANO PAR L'AUTEUR** / [°°] net frs 4.50** [°°] / [linksbündig:] J. & W. CHESTER, LTD. / LONDON: 11 Great Marlborough Street, W.-1 / GENÈVE: 9 – 11 Place de la Fusterie / Déposé selon les traités internationaux /*** Propriété pour tous les pays /*** Tous / droits de représentation, traduction, reproduction et d'arrangement réservés / [rechtsbündig:] Seuls dépositaires pour la France / ROUART, LEROLLE & CIE, PARIS / 29 Rue D'ASTORG / Seuls dépositaires pour la Belgique / MAISON CHESTER, BRUXELLES / 86 RUE DE LA MONTAGNE / [mittig:] Printed in Munich // (Dirigierpartitur [nachgeheftet] 26,8 x 33,6 (2° [4°]); 15 [13] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf dunkelorange [Zieraußentitelei in von Wappenrahmen umgebener seitengroßer Chester-Lyra schwarz auf weiß mit rahmenunterseits links- und rechtsbündig eingetragener (vermutlich) Künstlersignatur >H J M< [#] >1914, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >RAGTIME<; Widmung unterhalb Kopftitel mittig >à Madame E. Errazuriz<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalb Widmung rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / 1918<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright 1920 by J. & W. Chester, Ltd.< rechtsbündig >Tous droits réservés<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unter Rechtsschutzvorbehalt rechtsbündig >Gravure et Impression Mandruck,Munich.<; Platten-Nummer >J.W.C. 22<; Kompositionsschlussdatierung S. 15 >Morges 1918<; ohne Endevermerk) // (1920)

° oberer Unterstrich fett.

°° Platzhalter-Doppelstrich 4 cm waagerecht.

* Zeile linksbündig.

** Zeile mittenzentriert als Block.

*** Schrägstrich original.

30-4 IGOR STRAWINSKY / RAGTIME / LES EDITIONS CHESTER LONDRES // RAG-TIME / d'Igor Strawinsky / POUR ONZE INSTRUMENTS / TRANSCRIPTION POUR / PIANO PAR L'AUTEUR / COUVERTURE DE / Pablo Picasso / Prix 4/- net / J. & W. CHESTER, Ltd. / 11, Great Marlbourough Street, LONDON, W. 1 / Printed in France // (Klavierauszug für zwei Hände in Umschlag ungeheftet eingelegt 26,9 x 34,3 ([4°]); 12 [12] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf cremeweiß [Außentitelei in ganzseitige Einstrichzeichnung 2 Banjo und Geige spielende Musikanten gez. >Picasso< eingearbeitet, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [2 Leerseiten] + 2 Seiten Nachspann [2 Leerseiten]; Kopftitel >RAG-TIME<; Widmung unterhalb Kopftitel mittig zentriert kursiv >à Madame E. Errazuriz<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 1 unterhalb Kopftitel rechtsbündig >Igor Stravinsky.<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig kursiv >Copyright 1919 by Igor Strawinsky / Copyright 1922 by J. W. Chester Ltd rechtsbündig zentriert >Tous droits d'exécution publique, de traductions, / de reproduction et d'arrangements réservés pour tous pays, / y compris la Suède, la Norvège et le Danemark<; Platten-Nummern [S. 1:] >J.W.C. 2071< [S. 2-12:] >E. D. 4. L. S.<; Kompositionsschlussdatierung S. 12 kursiv >Morges 1918<; Herstellungshinweis S. 12 als Endevermerk rechtsbündig zentriert >Grav. Imp. P. BERNHARD-ERNOULT / Roubaix-Tourcoing<) // [1922]

30-5 PHILHARMONIA / PARTITUREN · SCORES · PARTITIONS / STRAWINSKY / RAG-TIME / No. 291 / WIENER PHILHARMONISCHER VERLAG // PHILHARMONIA / PARTITUREN · SCORES · PARTITIONS / [+] / À Madame E. Errazuriz / IGOR STRAWINSKY / RAG-TIME / pour 11 instruments /* für 11 Instrumente /* for 11 instruments / [Vignette] / Eigentum des Verlages / J. & W. CHESTER, LTD. LONDON / und mit dessen Genehmigung in die / ,,PHILHARMONIA''-Partiturensammlung aufgenommen / [++] / Copyright 1921 by J. & W. CHESTER, Ltd. / Aufführungsrecht vorbehalten – Performing rights reserved – Droits d'exécution réservés / No. 291 / [+++] / WIENER PHILHARMONISCHER VERLAG A. G. / WIEN 1924 // (Taschenpartitur fadengeheftet 13,5 x 18,5 (8° [kl. 8° / 8°]); 32 [32] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf grau [Außentitelei im Kreisornament-Zierrahmen Breite 2 cm mit im Basisornament mittenzentrierter Kreis-Vignette ø 1,7 cm aus Zupfinstrumenten und stilisiertem Gesicht als Mittelpunkt im rund stilisierten wappenschildartigen Dreiecksspiegel 3 x 3 und den sternförmig angeordneten Initialen >W< >PH< >V< an den Spitzpunkten, Seite mit verlagseigener Werbung >PHILHARMONIA / TASCHEN-PARTITUREN / MINIATURE SCORESPARTITIONS DE POCHE<** ohne Stand, Seite mit verlagseigener Werbung PHILHARMONIA / TASCHEN-PARTITUREN / MINIATURE SCORESPARTITIONS DE POCHE<*** ohne Stand, Seite mit verlagseigener Werbung PHILHARMONIA / TASCHEN-PARTITUREN / MINIATURE SCORESPARTITIONS DE POCHE<**** ohne Stand mit Herstellungshinweis unterhalb Rahmen mittig >WEAG.< rechtsbündig >Printed in Austria<] + 6 Seiten Vorspann [Leerseite, Bildseite Porträt-Photo 8,7 x 12,9 vom Bild aus gesehen rechts blickend mittig schreibschriftartig kursiv untertitelt >Igor Strawinsky.< rechtsbündig unterhalb Photo kursiv gezeichnet >Phot. R. Rigassi, Lausanne.<, Innentitelei mit mittenzentrierter Kreis-Vignete ø 2 cm aus Zupfinstrumenten und stilisiertem Gesicht als Mittelpunkt, anderthalb Seiten dreispaltiger Einführungstext deutsch-englisch-französisch von >Dr. E. W.< + halbseitig Orchester- und Abkürzungslegende fünfspaltig französisch-deutsch-englisch-italienisch, Seite mit seitenzugeordneten aufführungspraktischen Anmerkungen fünfspaltig französisch-deutsch-englisch-italienisch quergesetzt] ohne Nachspann; Kopftitel >RAG–TIME<; Widmung 1. Notentextseite paginiert S. 1 oberhalb Kopftitel mittenzentriert kursiv >à Madame E. Errasuriz<; Autorenangabe 1. Notentextseite unterhalb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / (* 1882); Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite neben und unterhalb Kopftitel linksbündig teilkursiv >Aufführungsrecht vorbehalten / Droits d'exécution réservés / Performing rights reserved< unterhalb Notenspiegel linksbündig teilkursiv >J. & W. Chester Ltd,.° London / Copyright 1920 by J. & W. Chester, Ltd.<; Anmerkungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel und Rechtsschutzvermerk mittig >In die „Philharmonia" Partiturensammlung aufgenommen<; Platten-Nummer [Text:] >W. Ph. V. 291< [Noten:] >W.Ph.V. 291 J.W.C. 22a<; Kompositionsschlussdatierung S. 32 >Morges 1918<; Herstellungshinweis als Endevermerk S. 32 rechtsbündig >Weag.<) // 1924

+ sich mittig auf 1 mm verdickender textspiegelbreiter 9 cm Trennstrich waagerecht.

++ einfacher 4 mm Trennstrich waagerecht.

+++ sich mittig auf 1 mm verdickender textspiegelbreiter 8,9 cm Trennstrich waagerecht.

° Interpunktionsfehler original.

* Schrägstrich original.

** Angezeigt werden zweispaltig mit Editionsnummern Kompositionen von >J. S. BACH< bis >HAYDN<; keine Strawinsky-Nennung.

*** Angezeigt werden zweispaltig mit Editionsnummern Kompositionen von >HAYDN< bis >RIMSKY-KORSAKOW<; keine Strawinsky-Nennung.

**** Angezeigt werden zweispaltig mit Editionsnummern Kompositionen von >ROSSINI< bis >ZEMLINSKY<, an Strawinsky-Werken >STRAWINSKY / 294 Histoire du Soldat /° Geschichte vom / Soldaten †) / 291/92 Ragtime /° Berceuses du chat †) / 293 Pribaoutki †) / 295 Suite p. petit orchestre †)< mit Anmerkungskreuz unterhalb Werbeanzeige >†) Not available in the British Empire< [° Schrägstrich original].

30-6 CHESTER LIBRARY / IGOR STRAWINSKY / RAGTIME / [°] / PRICE 2/- NET / J & W CHESTER LTD // IGOR STRAWINSKY / [°°] / RAG-TIME / POUR ONZE INSTRUMENTS / Partition d'orchestre 10/– (Frs. 15.–) net / Partition format de poche 2/– (Frs. 3.–) net / Parties d'orchestre (en location – on hire) / Arrangement pour piano à 2 mains 4/– (Frs. 6.–) / J. & W. CHESTER Ltd. / 11 Great Marlborough Street, London, W. 1 / Déposé selon les traités internationaux, Editeurs propriétaires pour tous les pays. / Tous droits de traduction, de reproduction, et d'arrangement réservés. / Seuls Dépositaires pour la France: [#] Seuls Dépositaires pour la Belgique: / ROUART LEROLLE & CIE. [#] MAISON CHESTER / 29, Rue d'Astorg, [#] 86, Rue de la Montagne, / PARIS. [#] BRUXELLES. [°] // (Taschenpartitur [nachgeheftet] 13,5 x 18,7 (8° [8°]); 32 [32] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf gelborangebeige [Zier-Außentitel in von Wappenrahmen umgebener seitengroßer Chester-Lyra schwarz auf weiß mit rahmenunterseits links- und rechtsbündig eingetragener (vermutlich) Künstlersignatur >H J M< [#] >1914, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >Handbook of Miniature / ORCHESTRAL AND CHAMBER / MUSIC SCORES / Complete List of Published Miniature Scores with a / THEMATIC LIST / of Classical Orchestral and Chamber Works. / Preface by SIR HENRY H. WOOD<] + 6 Seiten Vorspann [Leerseite, Bildseite Photo 8,7 x 13,5 rechtsbündig abgezeichnet kursiv >Phot. R. Rigassi, Lausanne.< schreibschriftartig unterdruckt >Igor Strawinsky.<, Innentitelei, Seite mit dreispaltigem nicht überschriebenem Einführungstext deutsch-englisch-französisch, [halbe] Seite mit Schluss Einführungstext gezeichnet >Dr. E. W.< + [halbe] Seite Orchester- und Abkürzungslegende >ORCHESTRA< fünfspaltig französisch-deutsch-englisch-italienisch >Abréviations: / Abkürzungen: / Abbreviations: / Abbreviazioni;<*, Seite mit seitenzugeordneten aufführungspraktischen Anmerkungen fünfspaltig französisch-deutsch-englisch-italienisch im Quersatz >Notes / Anmerkungen / Notes / Anuntiazioni<°°] ohne Nachspann; Kopftitel >RAG–TIME<; Widmung oberhalb Kopftitel mittig kursiv >à Madame E. Errazuriz<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 1 unterhalb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Igor Stravinsky / (* 1882); Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite oberhalb, neben und unterhalb Kopftitel linksbündig teilkursiv >Aufführungsrecht vorbehalten / Droits d'exécution réservés / Performing rights reserved< unterhalb Notenspiegel linksbündig teilkursiv >J. & W. Chester Ltd,.** London / Copyright 1920 by J. & W. Chester, Ltd.<; Platten-Nummer [Vorspanntext:] >W. Ph. V. 291< [Notentext:] >W.Ph.V. 291 J.W.C. 22a<; Kompositionsschlussdatierung S. 32 >Morges 1918<; Herstellungshinweis S. 32 unterhalb Notenspiegel rechtsbündig als Endevermerk >Weag.<) // [1924]***

° Trennstrich 0,6 waagerecht. im Leipziger Exemplar >1:2377< Stempelaufdruck >B. SCHOTT'S SÖHNE, MAINZ<.

°° Trennstrich 1,5 waagerecht.

* Schrägstriche original.

** Interpunktionsfehler original.

*** Die Bibliothek des Britischen Museums gibt als Eingangsdatum ihres (beschnittenen) Belegexemplars >c.133.c.(1.)< den 23. Januar 1937 an. Schließt man vom unveränderten Preisindex aus, so muss es sich dabei eher um eine verspätete Nachlieferung als um eine in diesem Jahr erschienene Folgeausgabe handeln, es sei denn, die Datierung beruhe auf einem Stempelfarbenirrtum. Es ist kaum anzunehmen, dass der Chester-Verlag um diese Zeit noch französisch betitelte Taschenpartituren zumal mit überholter Werbung verkaufte, da er wenigstens in Deutschland über Schott schon (seit spätestens 1930, wie sich aus der Schottschen Editionsnummer rückschließen lässt) anglisierte Ausgaben vertrieb. Der charakteristische Druckfehler auf der 1. Notentextseite (s. Anm. **) ist nicht verbessert.

30-7 RAGTIME / FOR ELEVEN INSTRUMENTS / IGOR STRAWINSKY / MINIATURE SCORE / PRICE 5/-° NET / J. & W. CHESTER Ltd., LONDON / [°] // (Taschenpartitur fadengeheftet 13,6 x 18,8 (8° [8°]); 32 [32] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf hellbeige [Außentitelei, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >SYMPHONIC ORCHESTRAL WORKS / AVAILABLE IN MINIATURE SCORE FORM<* ohne Stand] ohne Vorspann + ohne Nachspann; Kopftitel >RAG–TIME / for Eleven Instruments<; Widmung oberhalb Kopftitel mittig kursiv >à Madame E. Errazuriz<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] unterhalb Kopftitel zentriert >Igor Stravinsky / (* 1882)<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig teilkursiv >J. & W. Chester Ltd,.°°° London / Copyright 1920 by J. & W. Chester, Ltd.< rechtsbündig >All rights reserved.<; Platten-Nummer >J. W. C. 22a<; Kompositionsschlussdatierung S. 32 >Morges 1918<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel rechtsbündig unter Rechtsschutzvorbehalt >Printed in England.<; Druckersignatur unterhalb Notenspiegel rechtsbündig [S. 1] >1<, S. 3 >1+<, S. 17 >2<, S. 19 >2+<); ohne Endevermerk) // [1930]

° Später ausgelieferte Exemplare sind mit einem Rundüberkleber >8/8< versehen.

°° Von Schott ausgelieferte Exemplare tragen blattunterseits linksbündig den Stempelaufdruck >EDITION SCHOTT No. 3468<.

°°° Originalschreibung.

* Angezeigt werden zweispaltig Kompositionen von >BERNERS, LORD< bis >STRAVINSKY, I. / [#] Histoire du Soldat. / [#] Les Noces. / [#] Ragtime. / [#] Renard. / [#] Suite from L’Oiseau de / [#] Feu (I9I9). / [#] Suite No. I for Small / [#] Orchestra. / [#] Suite No. 2 for Small / [#] Orchestra.<.

30-8Alb Stravinsky* / И. СТРАВИНСКИЙ // IGOR STRAVINSKY / ŒUVRES POUR PIANO / VOLUME / I / EDITIONS MUSIQUE MOSCOU · 1968 // ИГОРЬ СТРАВИНСКИЙ / СОЧИНЕНИЯ ДЛЯ ФОРТЕПИАНО / ТОМ / I / ИЗДАТЕЛЬСТВО МУЗЫКА · МОСКВА · 1968 // [Rückendeckel] ИГОРЬ СТРАВИНСКИЙ 1 СОЧИНЕНИЯ ДЛЯ ФОРТЕПИАНО // (Album 1,6 x 22 [22,3] x 28,9 [29,4]; 143 [143] Seiten + 4 Seiten Einband Kunstleder [Außentitelei schwarz auf cremeweiß, 2 Leerseiten rot, Leerseite creme] + 8 Seiten Vorspann (einschließlich Bindeseiten) [Leerseite rot, Leerseite weiß, ganzseitiges Photofrühporträt links blickend, 2 Leerseiten, Innentitelei französisch, Innentitelei russisch, Herausgeberangabe russisch >Составлние и редакция / А. КОНДРАТЬЕВА и К. СОРОКИНА< französisch >Complétés et rédigés par / A. KONDRATJEV et K. SOROKINE<] + 7 Seiten Nachspann (einschließlich Bindeseiten) [Anmerkungsseite >ПРИМЕЧАНИЯ< mit Hinweisen auf Werkentstehungsjahre und Widmungen russisch, Inhaltsverzeichnis >СОДЕРЖАНИЕ< russisch, Impressum russisch >Индекс 9-4-4< mit Namensnennungen >Редактор А. Бакулов / Художник В. Антипов / Худож. редактор Г. Христиани / Техн. редактор В. Кичороская< und aufgeschlüsselten Format- und Herstellungsangaben, 3 Leerseiten, Leerseite rot]; Nachrdruck S. 20-28; Kopftitel (nur) Russisch-Englisch mit Untertiteln Russissch-Französisch >РЕГТАЙМ [#] RAG-TIME / Дла одиннадцати инструментов [#] Pour onze instruments / Транскрипция дла фортепиано автора [#] Transcription pour piano par l’auteur<; Platten-Nummer >5064<; ohne Autorenangabe, Rechtsschutzvorbehalte und Originalverlegernennung auf den Notentextseiten, ohne Endevermerke) // 1968

° senkrecht zum Text stehend.

* stilisierter Namenszug im Prägeverfahren erhaben mittelcreme auf cremeweiß mit seitengrossem Anfangsbuchstaben.


K Cat­a­log: Anno­tated Cat­a­log of Works and Work Edi­tions of Igor Straw­in­sky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Hel­mut Kirch­meyer.
© Hel­mut Kirch­meyer. All rights reserved.
http://www.kcatalog.org and http://www.kcatalog.net