K037 Die fünf Finger

english K037 The five fingers

K37 Les cinq doigts

Huit** pièces très faciles sur cinq*** notes pour piano – Die fünf Finger. Acht sehr leichte Stücke im Fünftonumfang für Klavier – The five fingers. Eight very easy tunes on five notes for piano – Пять пальцев. Восемь очень легких мелодий на пяти нотах – Le cinque dita. Otto melodie molto facili su cinque note per pianoforte

* Strawinskysche Manuskriptschreibung als Zahl.

** auch als Zahl (8) geschrieben.

*** auch als Zahl (5) geschrieben.

Eight Instrumental Miniatures

for fifteen players — Acht Orchester-Miniaturen für fünfzehn Spieler — Huit miniatures instrumentales pour 15 instrumentistes

Besetzung: Original: Klavier; Orchesterfassung: a) Erstausgabe: 2 Flutes, 2 Oboes, 2 Clarinets, 2 Bassoons, Horn in F, 2 Violins, 2 Violas, 2 Cellos [2 (große) Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner in F, 2 Violinen, 2 Bratschen, 2 Violoncelli]; b) Aufführungsanforderungen: = siehe Aufrisse b) Orchester-Fassung

Aufbau: Original: acht arabisch durchnumerierte, nicht metronomisierte, harmonisch und melodisch leichte Stücke mit fingersatzversehenen oberhalb der jeweiligen System angebrachten Reihen der im jeweiligen Stück benutzten Töne und italienischen Tempobezeichnungen; Orchester-Fassung: acht römisch durchnumerierte, metronomisierte*, von Stück zu Stück wechselnd instrumentierte, mit italienischen Tempovortragsbezeichnungen versehene, gegenüber dem Klavier-Original überwiegend strukturell unveränderte und nur in einigen Ausnahmefällen abweichende, aber in der Reihenfolge umgestellte Orchesterstücke.

*ausgenommen beim Marsch und beim Tango, dort auch nicht erforderlich, da das Marschiertempo je nach deutscher, französischer, englischer oder russischer Tradition militärisch genormt, das Tango-Tempo nach Herkommen festgelegt ist. Strawinskys Temponahme beim Marsch (CD) beträgt variabel um Viertel = 112, was in etwa dem deutschen Marschiertempo (Viertel = 114) entspricht. Das französische Marschiertempo ist etwas langsamer, das der französischen Fremdenlegion erheblich langsamer. Der langsame deutsche Vierviertetakt-Marsch ist auf Viertel = 80 festgelegt. Strawinskys Temponahme beim Tango (CD) beträgt variabel um Viertel = 120.

Aufrisse

a) Original

Andantino *

1. 31 Takte A-B-A-Form (A = 11 Takte, B = 9 Takte mit Da capo al fine, Wiederholung A-Teil)

Reihe: c2-d2-e2-f2-g2

Fingersatz: 1-2-3-4-5

Metrum: durchgehend 2/4-Takt; 9. (29. Takt) 3/4-Takt

Tonalität: C (ohne Vorzeichen)

Allegro *

2. 58 Takte zweiteilig mit differenziertem erstem Teil aus Introduktion A, einem Wiederholungsteil B und B 1mit jeweils eigenen Schlüssen, einer Koda C, und einem durchlaufenden zweiten Teil mit inventionsartiger Fortspinnung D und einem leicht veränderten Rückführungsteil nach B = A-B-B 1-C-D-B 2(A = 3 Takte, B = 11 Takte einschließlich einer zweitaktigen A entsprechenden Rückführungsklausel, B 1= 10 Takte als Wiederholung von B mit einer eintaktigen Weiterführungsklausel, C = 8 Takte, D = 14 Takte teilweise mit Verlagerung der Begleitfiguren von C in die rechte Hand, B 2= 12 Takte). Beim 1. Takt handelt es sich nicht um einen Auftakt, sondern, wie die Orchesterfassung VI zusätzlich beweist, um einen fehlerhaft geschriebenen Ganztakt.

Reihe: c2-d2-e2-f2-g2

Fingersatz: 1-2-3-4-5

Metrum: durchgehend 2/4-Takt; 24. Takt (2. Klausel) 3/4-Takt

Tonalität: C (ohne Vorzeichen)

Allegretto *

3. 36 Takte in A-B- = Vordersatz-Nachsatz-Form (A = 11 Takte, B = 25 Takte) mit reicher Rotations-Binnengliederung

Reihe: c2-d2-e2-f2-g2

Fingersatz: 1-2-3-4-5

Metrum: durchgehend 2/4-Takt

Tonalität: C (ohne Vorzeichen)

Larghetto *

4. 29 Takte im wiegenden 6/8-Takt durchgehend mit eingezeichnetem wiederholtem Vordersatz A-A-B (A = 7 Takte, Wiederholung A = 7 Takte einschließlich eigenem Überleitungstakt, B = 15 Takte)

Reihe: d2-e2-fis2-g2-a2

Fingersatz: 1-2-3-4-5

Metrum: durchgehend 6/8-Takt

Tonalität: e (Vorzeichen 1 #)

Moderato *

5. 22 Takte A-B-A-Form mit nicht wiederholtem Vortakt vor A (Vortakt = 1 Takt, A = 7 Takte, B = 7 Takte mit Del signo al fine, Wiederholung A-Teil = 7 Takte mit anderem Finaltakt). Bei dem Vortakt handelt es sich nicht um einen Auftakt, sondern, wie die Orchesterfassung V zusätzlich beweist, um einen fehlerhaft geschriebenen Ganztakt.

1. Reihe: c2-d2-e2-fis2-g2

Fingersatz: 1-2-3-4-5

2. Reihe: d2-e2-fis2-g2-a2

Fingersatz: ohne

Metrum: durchgehend 4/4-Takt

Tonalität: e (Vorzeichen 1 #)

Lento

6. 19 Takte zweiteilig A-B, wobei die vorletzten 5 Takte mit den ersten 5 Takten identisch sind (A = 8 Takte, B = 11 Takte)

1. Reihe: d1-e1-fis1-g1-a1

Fingersatz: 1-2-3-4-5

2. Reihe: f1-g1-a1-b1-c2

Fingersatz: 1-2-3-4-5

3. Reihe: d1-e1-fis1-g1-a1

Fingersatz: 1-2-3-4-5

Metrum: durchgehend 3/4-Takt

Tonalität: d (Vorzeichen 1 b)

Vivo

7. 50 Takte einteilige Gigue-Form mit Mittelteil, wobei die letzten 10 Takte die ersten 8 Takte leicht verändert, vor allem mit gegenläufiger Bassführung übernehmen

Reihe: c2-d2-e2-f2-g2

Fingersatz: ohne

Metrum: durchgehend 3/8-Takt

Tonalität: F (Vorzeichen 1 b)

Pesante

8. 29 Takte A-B-A 1-B 1-A 2-Form (A = 9 Takte, B = 1 Takt 6/4, A 1= 8 Takte, B 1= 1 Takt 5/4, A 210

Takte)

1. Reihe: h1-c2-d2-e2-f2-(fis2)

Fingersatz: 1-2-3-4-5-(5)

2. Reihe: h1-cis2-e2-g2

Fingersatz: 1-2-3-5

3. Reihe: cis2-d2-e2-f2-g2

Fingersatz: 1-2-3-4-5

4. Reihe: h1-c2-d2-e2-(es2)-f2

Fingersatz: 1-2-3-4-(4)-5

Metrum: durchgehend 2/4-Takt; 10. Takt 6/4-, 19. Takt 5/4-Takt

Tonalität: C (ohne Vorzeichen)

* beidhändig Violinschlüssel.

b) Orchester-Fassung

I

Andantino Viertel = 76 (31 Takte = Takt 1-31)

Besetzung: 2 Oboen, 1 Fagott, Horn in F

Struktur: identisch mit Original Nr. 1 Andantino

Tonalität: C (ohne Vorzeichen)

II

Vivace punktierte Viertel = 126 (25 Takte = Takt 32-56)

Besetzung: 2 Flöten, 2 Klarinetten in B, 1 Fagott, Horn in F

Struktur: identisch mit Original Nr. 7 Vivo

Tonalität: D (Vorzeichen 2 ##)

Übergang nach III ohne Pause

III

Lento Viertel = 63 (19 Takte = Takt 57-75)

Besetzung: 2 Flöten, 2 Klarinetten in B, 1 Fagott, Horn in F

Struktur: identisch mit Original Nr. 6 Lento

Tonalität: d (Vorzeichen 1 b)

Übergang von II her ohne Pause

IV

Allegretto Viertel = 126 (48 Takte = Takt 76-114)

Besetzung: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in B, Horn in F

Struktur: bedingt identisch mit Original Nr. 3 Allegretto

Tonalität: C (ohne Vorzeichen)

V

Moderato alla breve Halbe = 84-88 (30 Takte = Takt 115-144)

Besetzung: 2 Flöten, 1 Klarinette in A, Horn in F, 2 Violinen, 2 Bratschen, 2 Violoncelli

Struktur: teilidentisch mit Original Nr. 5 Moderato

Tonalität: e (Vorzeichen 1 #)

VI

Tempo di Marcia [keine Metronom-Angabe] (56 Takte = Takt 145-201)

Besetzung: 2 Klarinetten in A, 2 Fagotte, Horn in F, 2 Violinen, 2 Bratschen, 2 Violoncelli

Struktur: teilidentisch mit Umstellungen gegenüber Original Nr. 2 Allegro

Tonalität: H (Vorzeichen 5 ##)

VII

Larghetto punktierte Viertel = 68-69 (29 Takte = Takt 201-229)

Besetzung: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Violinen, 2 Bratschen

Struktur: identisch mit Original Nr. 4 Larghetto

Tonalität: e (Vorzeichen 1 #)

VIII

Tempo di Tango [keine Metronom-Angabe] (32 Takte = Takt 230-261)

Besetzung: Tutti (Klarinetten in A)

Struktur: identisch mit Original Nr. 8 Pesante

Tonalität: C (ohne Vorzeichen)

Numerierungs-Vergleich Klavier-Orchesterfassung

1. Andantino = I Andantino

2. Allegro = VI Tempo di Marcia

3. Allegretto = IV Allegretto

4. Larghetto = VII Larghetto

5. Moderato = V Moderato alle breve

6. Lento = III Lento

7. Viv = II Vivace

8.Pesante = VIII Tempo di Tango

Stilistik: Klavierfassung: Beim Original handelt es sich um sehr leicht spielbare, für Anfangsunterricht gedachte Charakter-Kurzstücke im Fünftonraum mit unterschiedlichen rhythmischen Problemstellungen. – Orchesterfassung: Strawinsky hat die Klavierstücke nicht einfach orchestriert, sondern sie konstruktionstechnisch interpretiert und sie dabei bis auf einige kleine Ausnahmen zwar nicht strukturell, aber kompositorisch umgewandelt. Schon die Umstellung, die gleichzeitig einige Stücke in andere Tonarten versetzt, macht aus der einfachen Tonartenreihung C-C-C-e-G-d-F-C des Quintenzirkels eine abwechslungsreichere Tonartenordnung C-D-d-C-e-H-e-C. Strawinsky änderte nicht nur zentrale Poltöne, sondern hin und wieder auch Taktarten, Umfänge und Strukturabschnitte. Von den Änderungen wurde am stärksten der Marsch Nr. VI (Original Nr. 2) betroffen.

I/1:

Beide Stücke sind bis auf einige Unterschiede strukturidentisch. Das Da capo al fine von Nr. 1 wird in Nr. I auskomponiert. Vordergründig gesehen besteht Übereinstimmung im Taktzahlumfang 31 bei (ausgenommen 1 wiederholter Takt 3/4) gleichbleibendem Zweiviertel-Takt für beide; er kommt aber anders zustande. Den 11. Takt von 1 staucht er mit dessen 12. Takt ( = 1. Takt des zweiten Abschnitts) bei I in einen Takt zusammen, so dass aus 20 Takten A+B bei 1 19 Takte bei I werden. Umgekehrt verlängert er für I den elftaktigen Wiederholungsteil von 1 um einen Takt auf 12. – Die Melodie mit C als Pol wird im A-Teil der 1. Oboe übergeben, während das 1. Fagott dazu den Spiegel auf identischer Tonhöhe bläst. Die 2. Oboe setzt für 4 Takte ab Takt 2 mit einer variativen Augmentierung in der Untersepte ein, während das Horn den FundamentBass spielt. Im Mittelteil bleibt den Oboen, im letzten Takt dem Fagott die Melodiegebung, während das Horn in Gegenbewegung geführt wird. Den Wiederholungsteil gestaltet Strawinsky mit einer anderen und noch kunstvolleren Kontrapunkttechnik und zeigt damit noch einmal, was in diesem Stückchen nicht alles an kompositorischen Möglichkeiten verborgen ist. Deshalb muss er auch auf das Da capo der Vorlage verzichten. Wieder übernimmt die 1. Oboe die Stimmführung. Das Fagott bläst diesmal aber nicht einen Spiegel, sondern auf der Höhe der Unterquarte mit einem Takt Abstand eine intervallgetreue Imitation der Oboenstimme. Dasselbe macht die 2. Oboe mit einem weiteren Viertelnotenabstand von der Untersept aus, so dass also pausenversetzt drei vom Horn im Bass gestützte Stimmen kanonisch verlaufen.

II/7:

Beide Stücke sind strukturidentisch. Der Taktunterschied 25 bei II gegenüber 50 bei 7 ist nur scheinbar, weil das durchgehende Dreiachtel-Metrum von 7 in ein durchgehendes Sechsachtel-Metrum bei II umgeschrieben wurde. Gleichzeitig polte Strawinsky das F von 7 in ein D bei II um. Aus dem Vivo wurde ein metronomisiertes Vivace, das unmittelbar in das Lento von III überleitet, während die Vorlage selbständig schließt. – Die Melodie liegt in der 2. Flöte, während die erste eine Oktave höher ein durchgehaltenes a anbläst, um in den letzten Abschnittstakten unisono im Oktavabstand mit der 2. Flöte zu gehen. Klarinette und Horn accompagnieren. Im Mittelteil Takt 9/17 treten die Oboen als Melodieträger auf, die Klarinette schweigt. Die Flöten begleiten, das Horn punktiert mit abgerissenen Achteln, das Fagott füllt die Klangfläche mit einer ruhigen Achtelbewegung gebrochener Akkorde. Die letzten 4/8 Takte, mit denen der Mittelteil kodaartig schließt, sieht nur noch die 1. Flöte als Melodieträger. Die Funktion von Fagott und Horn von zuvor haben die beiden Klarinetten übernommen. Der Schlussteil als leicht veränderte Repetition des A-Teils ist keineswegs reicher ausgestattet. Am Verhältnis der beiden Flöten hat sich gegenüber dem A-Teil nichts geändert. Oboen, 2. Klarinette und 1. Fagott schweigen, die 1. Klarinette bleibt beweglich über den ganzen Abschnitt hin, und das Horn hält über 5 Takte hin ( = 10 der Vorlage) einen einzigen Ton aus, bevor es mit dem Grundton schließt.

III/6:

Beide Stücke sind strukturidentisch. Der erste Teil (Takte 1 bis 8 = Takt 57-64) ist als Dialogspiel zwischen Horn und 1. Flöte instrumentiert, der zweite (Takte 9 bis 19 = Takt 65-75) als solches zwischen 1. Klarinette und Horn, an dem sich in den letzten 3 Takten noch die 1. Flöte beteiligt. Die anderen Instrumente, 2. Flöte, 2. Klarinette und Fagott, haben akzentbetonende Begleitfunktionen.

IV/3:

Beide Stücke sind bedingt identisch. Der Taktunterschied von 48 Takten der Orchesterfassung gegenüber 36 Takten des Originals beruht hauptsächlich auf einer im Original fehlenden, nicht auskomponierten Wiederholung der 9 Takte 2-10 mit einem eigenen Finaltakt bei IV, was zu einer Verlängerung von 10 Takten gegenüber dem Original führt und gleichzeitig den original 1. Takt in die Funktion einer eintaktigen Introduktion von IV einsetzt. Die weiteren beiden verlängernden Takte kommen durch die Wiederholung zweier Takte im B-Teil des Originals zustande. Strawinsky wiederholt dessen 2. und 3. Takt nach dem 3. Takt (Original: 12-13-14-15; Orchesterfassung: 22-23-24-23-24-25). Die Originalform A-B wird auf diese Weise zu einer Instrumentalform A-B-B 1-C. – Strawinsky ändert in diesem nicht einmal eine Minute währenden Stück insgesamt achtmal das Ensemble. Introduktion A und die ersten 6 Takte von B werden von den beiden Flöten bestritten, zu denen in den letzten 4 Takten die 1. Oboe hinzutritt. Der B 1-Teil samt eigener Finalklausel entspricht instrumental dem B-Teil. Zu den Flöten der ersten 4 Takte des C-Teils treten die Oboen und das Horn, im 5. Takt übernehmen die beiden Klarinetten für 2 Takte solistisch die Führung, während die anderen Instrumente schweigen. Die 4 Akkordtakte 17-20 des Originals überträgt Strawinsky Flöten und Oboen, während das Horn nach schon bekanntem Muster den DiskantBass spielt. Die nächsten 6 Takte, im Original eine schlichte einstimmige Melodie aus Motivverschiebungen mit einstimmiger Begleitung, beides im Diskant, erhalten in der Strawinskyschen Instrumentierung eine andere Beleuchtung als im Original. Die Klavierlinien teilt er den Flöten zu, während die beiden Klarinetten ganz schnelle Sechzehntel-Staccato-Oktaven blasen, die den Musikvorgang, anders als im Original, subjektiv beschleunigen. Im Original folgen 6 Takte mit einer Akkordbegleitung im Diskantfundament, die ebenso ungewöhnlich koloriert werden. Die 1. Flöte spielt die eigentliche Diskantmelodie, die 2. Flöte kontrapunktiert und übernimmt im letzten der 6 Takte die Funktion der 1. Flöte, die beiden Oboen bestreiten das Diskantfundament, während das Horn 6 Takte lang den C-Pol in Halbenoten aushält. Die letzten 4 Takte (Original: Takt 33-36; Orchesterfassung: Takt 45-48) verbinden die 1. Flöte mit den ausgehaltenen g 2-Tönen, die 1. Klarinette mit der Diskant-Mittelstimme, die 2. Klarinette mit einer hinzukomponierten Kontrapunktstimme, und das Horn mit dem Diskant-Fundament der Vorlage.

V/5:

Beide Stücke sind im wesentlichen identisch, die Wiederholung wird um der instrumentalen Variabilität willen bei V auskomponiert. Der Taktunterschied von 30 Takten der Orchesterfassung gegenüber 22 Takten des Originals beruht auf einer zusätzlichen weiteren Wiederholung der Originaltaktgruppe 2-9, durch die der Vorlagen-Umfang um 7 Takte auf 29 Takte steigt. Der 8. zusätzliche Takt ergibt sich aus der Verlängerung des originalen Schlusstaktes um eine übergebundene weitere Halbe-Note mit Halbtaktpause. Gegenüber der Strukturvorlage Takte 1 / 2-7, 8 als Finaltakt I / 9-15 / Wiederholung 2-7 mit 9 als Finaltakt II (22 Takte) strukturiert die Orchesterfassung 1 / 2-7, 8 als Finaltakt I / Wiederholung 2-7 einschließlich 8 als Finaltakt I / 9-15 / Wiederholung 2-7 mit 9 als Finaltakt II und einem zusätzlichen Finaltakt (30 Takte). Gegenüber der originalen A-B-A 1-Form mit nicht wiederholtem Vortakt vor A entsteht auf diese Weise eine A-A-B-A 1-Form mit nicht wiederholtem Vortakt vor A, wobei man, um den Unterschied von V zu 5 darzulegen, eigentlich A-A 2-B-A 3zählen müsste, weil der dritte Wiederholungsteil von V durch das Hinzufügen eines weiteren Taktes streng genommen nicht mit dem zweiten Wiederholungsteil von 5 identisch ist und sich außerdem die beiden A-Teile durch andere Orchestrierung voneinander unterscheiden. – Der Vortakt wird von den Violinen und Bratschen gespielt. Im Original besteht der A-Teil aus 3 Klangobjekten, dem zunächst ein-, dann ab Takt 4 (5) für eineinviertel Takt akkordisch zweistimmigen Diskant, einem Bassfundament aus Halbenoten, und aus klangfüllenden Terzakkorden im mittleren Bassregister. Die Orchesterfassung übergibt den Klavierdiskant der 1. Flöte, das Fundament dem Horn mit Violoncello-Pizzicato-Unterstützung und die Akkordkombinationen den hohen Streichern. Kurz vor Eintritt der akkordischen Zweistimmigkeit im Diskant des Originals lässt Strawinsky die 2. Flöte kontrapunktisch melodisch gegenbegleiten und fügt schließlich noch die 1. Klarinette zu. Die im Original fehlende Wiederholung belässt den Horn- und Streicherteil, verzichtet auf die Klarinette ebenso wie auf die melodische Gegenbewegung, setzt aber beide Flöten überwiegend akkordisch ein. Die 1. Flöte bleibt während des ganzen Stückes Melodieträger. Im B-Teil übernimmt die Klarinette die Funktion des Horns, das lediglich im 136. Takt = Takt 15 der Klaviervorlage den ausgehaltenen Grundton spielt, während alle anderen Instrumente schweigen. Die zweite letzte Wiederholung entspricht instrumental nicht der ersten, sondern der Gundform mit der ebenso behandelten zweiten Finalklausel. Die in den zusätzlichen Takt hineinführende zweite Halbenote ist der 2. Flöte übertragen.

VI/2:

Das Marschtempo-Stück VI ist mit seinen 56 Takten äußerlich gesehen das einzige in der Reihe, das mit 2 Takten Unterschied gegenüber den 58 Takten seiner Vorlage um 2 Takte kürzer ausgefallen ist. Auch hier muss von einer falschen Metrisierung des 1. Taktes des Originals ausgegangen werden, der als Auftakt nur den Wert einer Viertelnote hat, dem aber im Stück kein Ausgleichstakt entspricht. Strawinsky verlagert die Tonart von C nach H und komponiert den Wiederholungsteil aus. Darüber hinaus montiert er Takte des Originals anders, indem er neue Takteinheiten über die Vorlagentakte hinaus kombiniert, in einigen Fällen auch querschneidet und Diskant- und Bassregion unterschiedlich konstruiert. Formtypologisch bleibt es bei der Vorlagengestaltung A-B-B 1-C-D-B 2, aber mit einer anderen Taktzuordnungszahl (A = 3 {3} Takte, B = 10 {11} Takte, B 1= 7 {10} Takte, C = 8 {8} Takte, D = 16 {14} Takte, B 2= 12 {12} Takte, wobei man wie auch bei der Vorlage die Abschnitte D und B 2bei anderer Formauffassung anders aufteilen kann. Die Instrumentierung verzichtet auf typische Militärmarsch-Instrumente wie die großen Flöten und benutzt die Streicher überwiegend als Schlagzeugersatz. – Das gewählte Montageverfahren legen schon die ersten 3 Takte des neuen A-Teils offen. Strawinsky zieht Takt 1 und die erste Hälfte von Takt 2 der Vorlage für die Bearbeitung in einen Takt (Takt 1) zusammen und macht dasselbe mit Takt 2 und 3. Dadurch wird der 2. Viertelwert von Takt 3 der Vorlage zum 1. Viertelwert der Bearbeitung. Den fehlenden 2. Viertelwert füllt er mit einer Viertelpause auf. So bleibt es, wenn auch mit anderer Montage, bei 3 Takten. Instrumentiert werden der A-Abschnitt wie auch beide nachfolgenden Abschnitte B und B 1ausschließlich mit Streichern. Bei B und B 1spielt die 1. Violine die Melodie, die 2. Violine eine vielfach motivimitierende Gegenlinie, Bratschen und Violoncelli einen Staccato-Marschier-Rhythmus aus Viertelnoten. Im 11. Takt wird aus einem Sekundintervall ein Terzsprung. In allen Stücken sind die auskomponierten Strawinskyschen Wiederholungen auch Veränderungen, bis auf den vorliegenden Fall immer auch solche der Instrumentierung. Das Stück Nr. VI macht eine Ausnahme. Hier beruht die Veränderung auf einer neuen Taktmontage. Die 7 Takte des B 1-Teils verschieben, wie bei der kurzen Einleitung, die Taktstriche und bilden somit veränderte Sinngefüge. Takt 158 wird aus den Takten original 4 und 5 zusammengesetzt, Takt 159 aus original 5 und 6. Die Takte original 7 und 8 entfallen für die Wiederholung. Die Takte 160 und 161 montieren die Takte original 9 und 10 sowie 10 und 11, und so weiter. Lediglich Takt 14 bleibt bestehen, bekommt aber für die Wiederholung eine andere Begleitung durch die 2. Violine. Der C-Teil erhält eine andere Instrumentierung aus 1. Flöte und 1. Fagott für die beiden Melodielinien und dem 2. Fagott und den Streichern als Schlagzeugersatz. Das 1. Fagott spielt die Melodie, die 1. Flöte imitiert 2 Takte später kanonisch und kontrapunktiert. Der D-Abschnitt setzt sich aus 5 kleingliedrigen Concertinos zusammen: 4 Takte Flöten, Horn und Violinen, 3 Takte Violinen mit Flöte und Horn auf dem letzten Wert des 3. Taktes, 2 Takte Duo für Flöte und Horn, 6 Takte Flöten, Horn und Violinen, und schließlich 1 Takt Flöten, Horn und alle Streicher. Zuerst liegt die Melodie in der 1. Violinstimme, dann in der Flötenstimme, dann wechselnd in der Horn- und der Flötenstimme. Die anderen beteiligten Instrumente, auch die 2. Flöte, markieren den Rhythmus. Das Material für den Abschnitt stellte sich Strawinsky in freier Abfolge aus den Vorlagentakten 24 bis 37 zusammen, wobei er einige ausließ, andere wiederholte, wieder andere auftrennte. Takt 187 montierte er aus den Vorlagentakten 36 und 37, Takt 188 aus dem 2. Teil von Takt 37 der Vorlage und einem vorlagenfreien Achtel-Schlussakkord. Die 12 Takte des Schlussabschnitts B 2bestreiten die Streicher mit akzentuierenden Pizzicato-Akkorden. Die ersten 8 Takte folgen strukturidentisch den Takten 38 bis 45 der Vorlage, wobei die 1. Flöte die Melodie und die 2. Flöte die Gegenmelodie spielen. Takt 197 ist aus den Vorlagentakten 46 und 48 konstruiert, Takt 47 entfällt. Der Takt 48 der Vorlage wird zweimal hintereinander gebracht. Beim erstenmal (Takt 198) beendet er die Instrumentalkombination Flöten-Streicher, beim zweitenmal (Takt 199) leitet er die zweitaktige Schlussgruppe des Satzes ein, bei der die Streicher ihre Schlagzeugfunktion beibehalten, die 1. Flöte die Melodieführung an das Horn abgibt und zusammen mit der 2. Flöte zusätzlich zu den Streichern Rhtyhmusträger wird. Der Schlusstakt 200 entspricht dem Vorlagentakt 49. Die Taktmontage im Verhältnis Klavieroriginal zu Orchesterfassung lässt sich tabellarisch darstellen, wobei die 1. Tabelle die originale über die Einzelstücke hinwegreichende Taktzählung der Orchesterfassung angibt, die 2. Tabelle die analysebedingte nicht originale Taktzählung ausschließlich für Nr. VI, die 3. Tabelle die ebenfalls analysebedingte Taktzählung für Nr. 2, und die 4. Tabelle die formtypologische Zuordnung.

Tabelle

Orchesterfassung Taktzählung Klavieroriginal Typologie

145 1 1/2 A

146 2 2/3 A

147 3 3/- A

148 4 4 B

149 5 5 B

150 6 6 B

151 7 7 B

152 8 8 B

153 9 9 B

154 10 10 B

155 11 11 B

156 12 12 B

157 13 14 B

158 14 4/5 B 1

159 15 5/6 B 1

160 16 9/10 B 1

161 17 10/11 B 1

162 18 11/12 B 1

163 19 12/13 B 1

164 20 14 B 1

165 21 16 C

166 22 17 C

167 23 18 C

168 24 19 C

169 25 20 C

170 26 21 C

171 27 22 C

172 28 23 C

173 29 24 D

174 30 25 D

175 31 26 D

176 32 27 D

177 33 29 D

178 34 30 D

179 35 29 D

180 36 29 D

181 37 31 D

182 38 32 D

183 39 35 D

184 40 32 D

185 41 34 D

186 42 35 D

187 43 36/37 D

188 44 37/- D

189 45 38 B 2

190 46 39 B 2

191 47 40 B 2

192 48 41 B 2

193 49 42 B 2

194 50 43 B 2

195 51 44 B 2

196 52 45 B 2

197 53 46/48 B 2

198 54 48 B 2

199 55 48 B 2

200 56 49 B 2

* { } = Klavier-Original

VII/4:

Beide Stücke sind strukturidentisch, die Wiederholung wird um der instrumentalen Variabilität willen bei VII auskomponiert. Die Melodiestimme übernimmt die 1. Oboe, die Diskantbegleitung ist den beiden Flöten übertragen. Bei der Wiederholung schweigen die Flöten, die 1. Oboe bleibt Melodiestimme. Sie wird von der 2. Oboe nach einer Dreiachtel-Wert-Verzögerung und auf e polarisiert spiegelbildlich umgekehrt. Die Begleitung obliegt Violinen und Bratschen. Der B-Teil beginnt mit 5 Takten wechselnd antiphonalem Dialog, an dem Flöten, Oboen, Violinen und Bratschen beteiligt sind. Anschließend bleibt die 1. Oboe der Melodiegeber, während die anderen Instrumente, beide Flöten, die 2. Oboe, die beiden Violinen und Bratschen, rhythmische Impulse geben.

VIII/8:

Beide Stücke sind bis auf 2 Takte strukturidentisch. Der Tango-Satz ist der einzige der Orchesterminiaturen mit Tutti-Orchestrierung und trägt damit, wie schon in der Originalvorlage, die Merkmale des Finales. Der nach den ersten 9 Takten im Original angebrachte Doppelstrich vor und am Ende von Takt 10 entfällt in der Bearbeitung. Der originale Sechsviertel-Takt wird in der Bearbeitung in eine Abfolge von Fünfviertel-, Sechssechzehntel- und Dreiachtel-Takt aufgelöst. Die nachfolgenden 8 Takte entsprechen auch metrisch wieder dem Original. Der erneut in Doppelstriche abgezäunte Fünfviertel-Takt als 19. Takt des Originals wird in der Bearbeitung in ähnlicher Weise behandelt. Strawinsky löst ihn in eine Abfolge von Fünfviertel-, Sechssechzehntel- und Dreiachtel-Takt auf, zieht diesmal aber den ersten Achtel-Wert + Achtel-Pause des anschließenden im Zweiviertel-Takt stehenden 20. Taktes noch in die Konstruktion hinein. Dadurch behält er einen Viertelwert über, den er zusätzlich in den der Vorlage nach an sich als Zweiviertel-Takt zu schreibenden Kodateil unterbringen muss. Daher kann er die Schlussfolge der Zweiviertel-Taktkonstruktion erst nach einer Zwischenmontage eines Dreivierteltaktes entsprechend metrisch auszeichnen. Der Taktzählunterschied zwischen 8 = 29 und VIII = 32 ist daher nur scheinbar, weil er keinen Zeitunterschied ergibt. Durch die erste Montage werden aus einem Takt deren drei, durch die zweite ebenfalls, jetzt aber abzüglich des einen, in den Vor- und in den Nachtakt hinein aufgelösten Taktes. Somit steigt die Taktzahl um 3, ohne dass sich damit eine Veränderung in der Zeit ergeben würde.

Widmung: a) Original: keine Widmung bekannt; b) Orchesterfassung*: Dedicated to Lawrence Morton [Zugeeignet Lawrence Morton].

* die Druckausgaben enthalten keinen Widmungsvermerk.

Lawrence Morton: Der Widmungsträger Lawrence Morton war der frühere Direktor der Monday Evening Concerts und des Ojai Musikfestes in Los Angeles. Nach Mitteilungen John Rockwells in der New York Times vom 15. Mai 1982 wurde er in Duluth, Minnesota, am 13. Juli 1904 geboren und an der Universität von Minnesota graduiert. Er kam 1937 nach Los Angeles und wurde 1954 Direktor der Konzertreihe Evening on the Roofs, die man später in Monday Evening Concerts umbenannte. Morten starb im Alter von 82 Jahren am 8. Mai 1982 im kalifornischen Santa Monica vermutlich an den Folgen einer Herzattacke. Morton war Musikkritiker, Musikorganisator, Arrangeur und Filmkomponist, einer der ersten Filmkritiker, und mit Strawinsky befreundet. Er förderte vor allem alte wie die neueste moderne Musik.

Entstehungszeit: Original: Garches Januar-Februar 1921 [ Manuskript-Datierungen: 1: 24. 1.; 2: 26. 1.; 3: 29. 1.; 4: 31.1.; 5: 4. 2.; 6: 13. 2.; 7: 12. 2.; 8: 18. 2.1921 Garches]; Orchesterfassung: Hollywood Januar-April 1961/62;.

Partitur-Reinschrift-Datierungen: 1: >I. Strawinsky / Garches / 24 I 1921<; 2: >Igor Strawinsky / Garches / 26 Janvier 21<; 3: >Samedi 29 Janvier / 1921 / Igor Strawinsky<; 4. >Igor Strawinsky / Garches / 31 – I – 21<; 5. >Igor Strawinsky / Garches 4 II 21<; 6. >Igor Strawinsky / Garches I3 II 2I<; 7. >Igor Strawinsky / 17 Fevrier I92I / Garches<; 8. >Igor Strawinsky / Garches 18 II 21<,

Dauer: Original: etwa zwischen 6' und 8' [50" + 18" + 35" + 1’ 15" + 40" + 45" + 45" + 1’ 15"]; Orchesterfassung: etwa 0'55" + 0'27" + 0'47" + 0'57" + 0'54" + 1'03" + 1'24" + 1'04".

Uraufführung: Original: 15. Dezember 1921 durch Jean Wiener in der Pariser Salle des Agriculteurs; Orchester-Fassung Zurückgezogene Fassung Nr. 8 nach Klavierzählung (Pesante): im Dezember 1961 in Mexico City unter der Leitung von Robert Craft; Orchester-Fassung Nummern 1 bis 4 nach Orchesterzählung: 26. März 1962 in Los Angeles im Rahmen der Monday Evening Concerts unter der Leitung von Robert Craft; Orchester-Fassung Nummern 1 bis 8 nach Orchesterzählung: 29. April 1962 in der Massey Hall von Toronto mit dem Canadian Broadcasting Corporation Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky.

Bemerkungen: Der Grund für die Entstehung der Klavierstücke kann nur vermutet werden, hat jedenfalls nichts mit Familienangelegenheiten zu tun. Wohl bot damals der Londoner Chester-Verlag in seinem Verlagsprogramm eine ganze Reihe von Stücken unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades von verschiedenen Komponisten als lockere, aber zueinandergehörende Serie an, offensichtlich eine Art Vorform von Bartóks Mikrokosmos(1926ff.). Die Werbeseite verzeichnet über 100 Stücke, die in acht Schwierigkeitsstufen (Grade I bis VIII; I: Preliminary and Primary; II: Elementary; III: Transitional; IV.: Lower; V. Higher; VI. Intermediate; VII: Advanced; VIII: Final) unterteilt sind. Zur ersten, also der leichtesten Gruppe, gehören je nach Ausgabe in zehn beziehungsweise elf Nummern elf beziehungsweise dreizehn Stücke, weil den Nummern 8 (Strawinsky + Bartok) und 11 jeweils zwei Stücke zugeordnet sind. Entstehungszeit ist der Winter 1920/21, Entstehungsort ist Garches. Im Manuskript wurde jedes Stück signiert und datiert. Auch über die Vorgeschichte der Instrumentalfassung ist wenig bekannt, außer dass Strawinsky im Jahre 1961 das nach Klavierzählung achte Stück Pesante orchestrierte, die Orchestrierung aber wieder zurückzog und stattdessen ein Jahr später 1962 die ganze Serie für 15 Spieler instrumentierte, gleichzeitig streckenweise strukturell erweiterte und formal umstellte. Die Vermutung ist spekulativ, Strawinsky habe mit der Orchestrierung die vordergründig so einfach wirkenden Klavierstücke in ihrer tatsächlichen motivischen Vieldeutigkeit offenlegen wollen.

Fassungen: Die Stücke wurden 1922 von Chester in London veröffentlicht. Offensichtlich gab es 2 Paralleldrucke mit unterschiedlichen Geschäftsadressen und nicht miteinander übereinstimmenden Editionsnummern. Die auf England bezogene Ausgabe gibt als Editions-Nummer die Zahl 102 an, und es ist zu vermuten, dass es sich hierbei um die ältere Druckfassung handelt, obwohl die zweite Ausgabe, die nach späterer Chester-Art den Niederlassungskreis nach Frankreich und Belgien erweitert, den Preis auch in Franc angibt und bei gleicher Platten-Nummer die Editions-Nummer als 100 schreibt, bereits am 6. April 1922 im Besitz der Bibliothek des Britischen Museums gewesen ist. Strawinsky besaß sein Belegexemplar seit Juni 1922. Die Ausgabe mit der Editions-Nummer 102 findet sich als Nachfolgeausgabe mit dem eingedruckten Vermerk (Revised Price) unterhalb der originalen Preisangabe. Die Reihen sind in beiden Ausgaben verzeichnet. Die Mercury Music Corporation New York veranstaltete 1943 mit eigener Platten-Nummer ohne Nennung des Originalverlegers Chester einen Nachdruck, für den sie ein Copyright eintragen ließ. Das am 21. August 1950 gekaufte Exemplar der Bibliothek des Britischen Museums h.3992 h.(3.) kann aber nicht das Original von 1943 sein, weil es eine Werbeseite mit der Datierung 1947 enthält. Der amerikanische Nachdruck verzichtet auf die von Strawinsky den einzelnen Stücken vorangesetzten Tonreihen, anders als der russische Nachdruck von 1968, der sie originalgetreu mitteilt. Nachdem Hansen die Mehrheitsanteile an Chester übernommen hatte, kam es auf der Grundlage der frühen Chester-Ausgaben 1964 zu einer Neuausgabe mit verändertem Außentitel, der weitere Auflagen folgten. Außer der späten Instrumentierung, die 1962 als Stimmenmaterial und 1963 als Taschenpartitur bei Chester-Hansen erschien, hat es keine von Strawinsky selbst vorgenommene weitere veröffentlichte Instrumental-Fassung gegeben, weil die nach Manuskriptbefund am 16. Dezember 1961 fertiggestellte Einzelinstrumentierung des ehemals achten Stückes Pesante / Tempo di Tango nicht erschien, obwohl sich in der Reinschrift schon ein auf seinen Namen eingetragenes Copyright findet. Es lässt sich denken, dass Strawinsky auf die Einzelstück-Herausgabe zugunsten der Gesamt-Serie mit erweitertem Orchester verzichtete. Robert Craft veröffentlichte 1983 auf S. 103-106 seines bei Thames & Hudson erschienenen Buches A Stravinsky Scrapbook 1940-1971 ein Faksimile. Wohl aber brachte der Chester-Verlag, dem von Anfang an die Rechte gehörten, 1959 eine Gitarren-Transkription des Allegro von Theodor Norman und zehn Jahre später vom selben Bearbeiter eine Gitarrentranskription für zwei Gitarren der ganzen Serie heraus. Vermutlich wird jedenfalls die 1959-Fassung nicht ohne Zustimmung Strawinskys erschienen sein, zumal am Notentext nichts verändert wurde. Dasselbe muss auch für die 1969-Fassung gelten, obwohl Strawinsky zu diesem späten Zeitpunkt kaum noch künstlerisch arbeitete, gewiss nicht aber für die amerikanischen Nachdrucke der vierziger und fünfziger Jahre und den russischen von 1968. Auch für die Cinq doigts ist mit dem Auftauchen weiterer Nachdruckausgaben zu rechnen.

Gitarren-Transkription (Norman): Die als Transkription bezeichnete Herausgabe des Allegro, also des zweiten Stückes der Cinq doigts, für Gitarre durch Theodore Norman im Jahre 1959 ist in Wirklichkeit eine sich ausschließlich auf Fingersätze, also Tabulaturangaben beschränkende Einrichtung mit zusätzlichen dynamischen Angaben. Am Notentext selbst wurde nichts verändert. Strawinskys Stück ist so gearbeitet, dass es sich auf ein einziges Fünfliniensystem umschreiben lässt und ohne weiteren Eingriff von einem Gitarristen gespielt werden kann. Norman hat sich daran gehalten und nichts anderes getan, als Griffe einzutragen. Den zwei originalen Fortezeichen der Takte (ohne Wiederholung und ohne Auftakt gezählt) 23 und 31 sowie den zwei originalen Piano-Zeichen der Takte 26 und 32 hat er weitere Pianozeichen am Ende von Takt 2, zu Beginn von Takt 3, zu Beginn von Takt 15, zu Beginn beider Halbtakte von Takt 35, zu Beginn von Takt 36 sowie zu Beginn von Takt 40 beigegeben. Entfernt hat er alle Betonungszeichen auf den Bassnoten des Auftaktes und der Takte 1 und 2 sowie der ersten Achtelnote des Diskants Takt 22. Das originale Crescendo-Zeichen der Takte 35 bis 36 verkürzte er, indem er es erst vom letzten Achtelwert von Takt 35 beginnen und bereits beim zweiten Viertelwert von Takt 36 enden lässt. Den Doppelstrich vor Beginn der ersten Wiederholungsklausel Ende Takt 11 wandelte er in einen normalen Taktstrich um. Die anderen Doppelstriche sind ebenso stehengeblieben wie die originalen Vorschlagsnoten. Die von Strawinsky sehr geliebten, über die Taktstriche hinausgehenden Balkenstriche grenzt er auf den Taktraum ein, wodurch aus einer Vierergruppe zwei Zweiergruppen werden. Durchgehende Balkenstriche innerhalb eines Taktraums bleiben bestehen.

Fassungen: Die Stücke wurden 1922 von Chester in London veröffentlicht. Offensichtlich gab es 2 Paralleldrucke mit unterschiedlichen Geschäftsadressen und nicht miteinander übereinstimmenden Editionsnummern. Die auf England bezogene Ausgabe gibt als Editions-Nummer die Zahl 102 an, und es ist zu vermuten, dass es sich hierbei um die ältere Druckfassung handelt, obwohl die zweite Ausgabe, die nach späterer Chester-Art den Niederlassungskreis nach Frankreich und Belgien erweitert, den Preis auch in Franc angibt und bei gleicher Platten-Nummer die Editions-Nummer als 100 schreibt, bereits am 6. April 1922 im Besitz der Bibliothek des Britischen Museums gewesen ist. Strawinsky besaß sein Belegexemplar seit Juni 1922. Die erste Ausgabe findet sich als Nachfolgeausgabe mit dem eingedruckten Vermerk (Revised Price) unterhalb der originalen Preisangabe. Die Mercury Music Corporation New York veranstaltete 1943 mit eigener Platten-Nummer ohne Nennung des Originalverlegers Chester einen Nachdruck, für den sie ein Copyright eintragen ließ. Das am 21. August 1950 gekaufte Exemplar der Bibliothek des Britischen Museums h.3992 h.(3.) kann aber nicht das Original von 1943 sein, weil es eine Werbeseite mit der Datierung 1947 enthält. Der amerikanische Nachdruck verzichtet auf die von Strawinsky den einzelnen Stücken vorangesetzten Tonreihen, anders als der russische Nachdruck von 1968, der sie originalgetreu mitteilt. Nachdem Hansen die Mehrheitsanteile an Chester übernommen hatte, kam es auf der Grundlage der frühen Chester-Ausgaben 1964 zu einer Neuausgabe mit verändertem Außentitel, der weitere Ausgaben folgten. Außer der späten Instrumentierung, die 1962 als Stimmenmaterial und 1963 als Taschenpartitur bei Chester-Hansen erschien, hat es keine von Strawinsky selbst vorgenommene weitere veröffentlichte Instrumental-Fassung gegeben, weil die nach Manuskriptbefund am 16. Dezember 1961 fertiggestellte Einzelinstrumentierung des ehemals achten Stückes Pesante / Tempo di Tango nicht erschien, obwohl sich in der Reinschrift schon ein auf seinen Namen eingetragenes Copyright findet. Es lässt sich denken, dass Strawinsky auf die Einzelstück-Herausgabe zugunsten der Gesamt-Serie mit erweitertem Orchester verzichtete. Robert Craft veröffentlichte 1983 auf S. 103-106 seines bei Thames & Hudson erschienenen Buches A Stravinsky Scrapbook 1940-1971 ein Faksimile. Wohl aber brachte der Chester-Verlag, dem von Anfang an die Rechte gehörten, 1959 eine Gitarren-Transkription des Allegro von Theodor Norman und zehn Jahre später vom selben Bearbeiter eine Gitarrentranskription für zwei Gitarren der ganzen Serie heraus. Vermutlich wird jedenfalls die 1959-Fassung nicht ohne Zustimmung Strawinskys erschienen sein, zumal am Notentext nichts verändert wurde. Dasselbe muss auch für die 1969-Fassung gelten, obwohl Strawinsky zu diesem späten Zeitpunkt kaum noch künstlerisch arbeitete, gewiss nicht aber für die amerikanischen Nachdrucke der vierziger und fünfziger Jahre und den russischen von 1968. Auch für die cinq doigts ist mit dem Auftauchen weiterer Nachdruckausgaben zu rechnen.

Historische Aufnahmen: 14. März 1925 in New York für Brunswick Records durch Igor Strawinsky; Toronto 29. April 1962 mit Mitgliedern des Canadian Broadcasting Corporation Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Strawinsky.

CD-Edition: (nur Orchesterfassung) VI/21-28.

Autograph: Die Reinschrift wird in der Paul Sacher Stiftung in Basel verwahrt; ehemalige Chester-Bestände befinden sich in der British Library London.

Copyright: Original: 1922 durch J. & W. Chester in London, 1943 durch Mercury Music Corporation in New York; Orchester-Fassung: 1962 durch J. & W. Chester in London (Stimmen), 1963 durch J. & W. Chester in London (Partitur); Gitarrenfassungen: 1959 durch J. & W. Chester in London.

Ausgaben

a) Übersicht

und

b) Identifikationsmerkmale

in Arbeit

a) Übersicht

37-1 (1922) Kl.; Chester; 10 S.; J. & W. C. 2090; 102 .

37-2 1922 Kl; Chester London; 10 S.; J. & W. C. 2090; 100.

    37-2Straw ibd. [mit Eintragungen].

37-2Alb 1924 Allegro Klavier; Schott; 32272; 1400.

37-3 [1943] Kl.; Mercury Music Corporation New York; 13 S.; 144.

37-4 (1949) Kl.; E. F. Kalmus New York, 10 S. [nicht ident ifiziert].

37-5 (1949) Kl. (Alphenaar); Omega Music Edition New York; 10 S. [nicht identifiziert].

37-6 1959 AllegroGitarre (Norman); Chester London; 4 S.; J. W. C. 1806.

b) Identifikationsmerkmale

37-1 IGOR STRAWINSKY / LES CINQ DOIGTS/ POUR PIANO. / PRIX 3/- NET* / LONDON: / J. & W. CHESTER, LTD., / 11, GREAT MARLBOROUGH STREET, W. 1. // Edition Chester, No. 102/ IGOR STRAWINSKY / [°] / LES CINQ DOIGTS / 8 PIÈCES TRES FACILES SUR 5 NOTES / POUR PIANO / [°°] / J. & W. CHESTER, LTD., / 11, GREAT MARLBOROUGH STREET, W. 1. / Déposé selon les traités internationaux. [#] Propriété pour tous les pays. / Tous droits de traduction, de reproduction, et d'arrangement réservés. / [°°°] / Engraved and Printed in England./ Copyright, MCMXXII., by J. & W. Chester, Ltd. // (Klavierausgabe [nachgeheftet] 23,7 x 30,5 (2° [4°]); 10 [10] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf cremeweiß [Außentitelei, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >THE CHESTERIAN SERIES / GRADED PIANO MUSIC<* ohne Stand] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite] ohne Nachspann; Kopftitel >LES CINQ DOIGTS / 8 Mélodies très faciles sur 5 notes<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] unterhalb Satztitel >Andantino< rechtsbündig zentriert >IGOR STRAWINSKY / 1921<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright 1922 by J. & W. Chester, Ltd.< rechtsbündig >Tous droits réservés. / All rights reserved.<; Kompositionsschlussdatierung kursiv S. 10 > Garches 1921<; Platten-Nummer >J. & W. C. 2090<; ohne Endevermerk) // (1922)

° Doppeltrennstrich 8 cm waagerechgt.

°° Trennstrich 2,5 cm waagerecht.

°°° Trennstrich 3,2 cm waagerecht.

* In der achtstufigen Einteilung der Schwierigkeitsgrade wird in der untersten Schwierigkeitsstufe >G radeI / (Preliminary and Primary)< ohne Preisangabe unter der Nummer 8 >Andantino [#] I. Strawinsky< zusammen mit Bartóks >Two Little Dialogues< als ein Heft angezeigt. GRADE I enthält 10 (zehn) Nummern; nur die Nr. 8 besteht aus zwei Stücken.

37-2 IGOR STRAWINSKY / LES CINQ DOIGTS/ POUR PIANO. / PRIX 3/- (FR. 4.50) NET. / LONDON: / J. & W. CHESTER, LTD., / 11, GREAT MARLBOROUGH STREET. W. 1. // Chester Series, No. 100./ IGOR STRAWINSKY / [°] / LES CINQ DOIGTS / 8 PIÈCES TRES FACILES SUR 5 NOTES / POUR PIANO / [°°] / J. & W. CHESTER, LTD., / LONDON: 11, GREAT MARLBOROUGH STREET, W.-1. / Déposé selon les traités internationaux. [#] Propriété pour tous les pays. / Tous droits de traduction, de reproduction, et d'arrangement réservés. / Seuls Dépositaires pour la France:[#] Seuls Dépositaires pour la Belgique:/ ROUART, LEROLLE ET CIE., [#] MAISON CHESTER, / 29, RUE D'ASTORG, PARIS. [#] 86, RUE DE LA MONTAGNE, BRUXELLES. / [°°°] / Engraved and Printed in England./ Copyright, MCMXXII., by J. & W. Chester, Ltd. // (Klavierausgabe mit Reihenverzeichnung fadengeheftet 24,5 x 30,4 (4° [4°]); 10 [10] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier schwarz auf crème [Außentitelei, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite] ohne Nachspann; Kopftitel >LES CINQ DOIGTS / 8 Mélodies très faciles sur 5 notes<; Autorenangabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] unter Satzbezeichnung >Andantino< rechtsbündig zentriert >IGOR STRAWINSKY. / 1921<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright 1922 by J. & W. Chester, Ltd.< rechtsbündig zentriert >Tous droits réservés. / All rights reserved.<; Platten-Nummer >J. & W. C. 2090<; Kompositionsschlussdatierung S. 10 kursiv > Garches 1921<; ohne Endevermerke) // (1922)

° Doppeltrennstrich 8 cm waagerecht.

°° Trennstrich 2,5 cm waagerecht.

°°° Trennstrich 3,2 cm waagerecht.

37-2Straw

Strawinskys Nachlassexemplar ist auf dem Außentitel unterhalb >IGOR STRAWINSKY< rechtsbündig mit >Igor Strawinsky / Paris, Juin I922< mit Bleistift signiert und datiert. Das Exemplar enthält keine Korrekturen, wohl aber mit Bleistift geschriebene Zeitangaben in Sekunden, wobei die Zahlen untereinander stehen: 50" + 18" + 35" + 1’ 15" + 40" + 45" + 45" + 1’ 15". Stand der Zeitangaben im Notentext: [S.1] neben 1. System rechts; S. 2 unterhalb Basssystem links; S. 4 neben 1. Basssystem links; S. 5 neben 1. Basssystem links; S. 6 unterhalb 1. Basssystem links, darüber in Blei neben und oberhalb der Nr. 5 >ein mit V überschriebenes B, danach eine >3.<; S. 7 neben 1. System rechts; S. 8 unterhalb 1. Basssystem links; S. 9 unterhalb 1. Basssystem links.

37-2Alb >ALLEGRO< // ([in:] DAS NEUE / KLAVIER-BUCH / BELA BARTOK / BORNSCHEIN / BUTTING / DUSHKIN / GRETCHANINOFF / HAAS / HINDEMITH / JARNACH / KORNGOLD / MILHAUD / POULENC / REUTTER / H. K. SCHMID / SCHULTHESS / CYRIL SCOTT / SEKLES / SLAVENSKI / STRAWINSKY / TOCH / TSCHEREPNIN / WINDSPERGER / H. ZILCHER / Band I ( leicht ) Ed. No. 1400 / Band II ( mittel ) Ed. No. 1401 / B. SCHOTTS SÖHNE / [eingekreist:] I // Das neue Klavierbuch / The New Piano-Book – Le Nouveau Livre de Piano / Eine Sammlung von Klavierstücken / zeitgenössischer Komponisten / herausgegeben von / H. Autenrieth-Schleußner / [Vignette rund ø 2,1 cm Verlagsemblem Löwe mit Mainzer Rad in den Pranken und beidseitig umlaufender Schrift >PER MARE< >ET TERRAS<] / B. Schott´s Söhne, Mainz / [°] / Leipzig /* London /* Brüssel /* Paris / Imprimé en Allemagne – Printed in Germany // Das neue Klavierbuch / The New Piano-Book ~ Le Nouveau Livre de Piano / Band I / 27 leichte Stücke für das Klavier / von / Béla Bartók, Eduard Bornschein, Max Butting, David / Dushkin, Alexander Gretchaninoff, Joseph Haas, Paul / Hindemith, Philipp Jarnach, Hermann Reutter, H. K. / Schmid, Walter Schulthess, Cyril Scott, Josip Slavenski, / Igor Strawinsky, Ernst Toch, L. Windsperger, H. Zilcher / Edition Schott No. 1400 / B. Schott´s Söhne, Mainz / [°] / Leipzig /* London /* Brüssel /* Paris // (Nachdruck mit Reihenangabe S. 9; Kopftitel >4 / ALLEGRO<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 9 neben mittiger Reihenangabe rechtsbündig mit Anmerkungsasterisk >Igor Strawinsky *<; Anmerkung 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >* Aus: „Les cinq doigts“, Verlag von J. & W. Chester Ltd, London<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Asteriskanmerkung linksbündig >Copyright 1924 by J. & W. Chester Ltd, London< rechtsbündig teilkursiv >Alle Rechte vorbehalten / Tous droits réservés/ All rights reserved<; Platten-Nummer >32272<; ohne Endevermerk S. 9) // 1924

° textbreiter Doppeltrennstrich waagerecht.

* Schrägstrich original.

37-3 the / five / fingers / igor strawinsky / piano solo / price 60 cents / MERCURY MUSIC CORPORATION NEW YORK N. Y.* // (Klavierausgabe ohne Reihenangabe [nachgeheftet] 23 x 30,3 (4° [4°]); 13 [11] S. + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier glänzend dunkelgrün-hellgrün waagerecht mittelbreit gestreift in aufgerissen wirkendem unregelmäßig verlaufendem weißen Spiegel [aufgemachte Ziertitelei, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >meet modern music<** ohne Stand] ohne Vorspann*** + 1 Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung >ANOTHER PIANO SOLO / IN THE MERCURY CATALOG / OF DISTINGUISHED CONTEMPORARY MUSIC<**** ohne Stand]; Notentext ohne Reihenaufstellung; Kopftitel >THE FIVE FINGERS / (8 Very Easy Melodies on Five Notes)<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalb Kopftitel rechtsbündig >IGOR STRAWINSKY<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig >Copyright MCMXLIII by Mercury Music Corporation, New York, N. Y.<; Platten-Nummer >144<; ohne Endevermerk) // (1943)****

* Zeile außerhalb Titel-Spiegel.

** >ORIGINAL PIANO SOLOS IN / THE EASIER GRADES BY / PROKOFIEFF ● STRAVINSKY ● BARTOK ● GRANADOS V CARVAJAL ● SANTA CRUZ ● CASTÉRIA ● JACQUES-DALCROZE ● RUFINO ● SATIE V SIBELIUS ● GRETCHANINOFF ● LIAPOUNOV ● REBIKOFF ● RHENÉ-BATON ● GOEDICKE ● Edited by ESTER ABRAMS<; unter >PART I< werden Kompositionen von >BELA BARTOK< bis >IGOR STRAVINSKY / Just Walking<, unter >PART II< Kompositionen von >BELA BARTOK< bis >IGOR STRAVINSKY / Heavily< genannt. Der Preis wird beide Male mit 75c angegeben.

*** Seite 1 und 2 = Umschlagseiten

**** enthält [nur] die 1. Notentextseite von >UNE JOURNÉE / (One Day)< von Darius Milhaud mit zugehöriger Plattennummer und Rechtsschutzvorbehalt.

***** dieses Exemplar ist eine spätere Auflage mit einer späteren Werbeanzeige. Es gelangte am 21. August 1950 durch Kauf in den Besitz der ehemaligen Bibliothek des Britischen Museums (British Library).

37-4 Klavierausgabe; E. F. Kalmus New York, 10 S. [nicht identifiziert].

37-5 (1949) Klavierausgabe (Gerard Alphenaar); Omega Music Edition New York; 10 S. [nicht identifiziert].

37-6 MUSIC FOR GUITAR/ SOLO / Berkeley, L. [#] Sonatina / Falla, M. de [#] Homenajes / Stravinsky, I. [#] Allegro/ ( Transcribed by Theodore Norman) / TWO GUITARS / Falla, M. de / ( Arranged by Graciano Tarrago) / 1. Dance of the Corregidor / 2. Dance of the Miller / J. & W. CHESTER, Ltd. / II Great Marlborough Street, London, W.I // (Gitarren-Ausgabe [nachgeheftet] 22 x 30,6 (4° [4°]); 4 [2] Seiten ohne Umschlag + 1 Seite Vorspann [Titelei mit rechts orientierten Editionsangaben und links orientiertem Werktitel und Impressum] + 1 Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung >MUSIC FOR GUITAR<* Stand >LB 638<]; Kopftitel > ALLEGRO / from “Les Cinq Doigts”<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 2 unterhalb Kopftitel rechtsbündig >IGOR STRAVINSKY<; Bearbeiternennung unterhalb Kopftitel linksbündig zentriert >Transcribed for Guitar by / THEODORE NORMAN<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright for all Countries, 1959. © / J. & W. Chester, Ltd., London, W. 1.< rechtsbündig >All rights reserved<; Platten-Nummer >J. W. C. 1806<; Herstellungshinweise 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel unter Rechtsschutzvorbehalt rechtsbündig >Made in England< S. 3 rechtsbündig als Endevermerk >Engraved by Lowe and Brydone (Printers) Limited London<) // (1959)

* Angezeigt werden ohne eigene Rubrik Kompositionen von >Lennox Berkeley< bis >ALLEGRO [#°] Igor Strawinsky°° / ( from Les Cinq Doigts) [#] ( arranged by T. Norman)<, unter der Rubrik >TWO GUITARS< Kompositionen von Manuel de Falla, unter der Rubrik >VOICE AND GUITAR<, nach 3 Zierasterisken ohne eigene Rubrik >Four Songs for Medium Voice [#] Igor Strawinsky°° / with Flute, Harp and Guitar°°°< [° Distanzpunkte; °° Schreibweise original; Zeile mittig


K Cat­a­log: Anno­tated Cat­a­log of Works and Work Edi­tions of Igor Straw­in­sky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Hel­mut Kirch­meyer.
© Hel­mut Kirch­meyer. All rights reserved.
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