K018 Die Nachtigall

english K018 The Nightingale

K18 Le* Rossignol**

Conte lyrique en trois actes de Igor Strawinsky et S. Mitousoff d’après Andersen*** – Соловей - Die Nachtigall. Lyrische Erzählung in drei Akten nach einem Märchen von Hans Christian Andersen von Igor Strawinsky und Stepan Mitussow – The Nightingale. Musical fairy tale in three acts after the story by Hans Andersen – L’Usignuolo. Racconto lirica in tre atti di Strawinsky e S. Mitousoff, da una fiaba di Andersen

* The omission of the definite article rests on a translation error by Michel-Dimitri Calvocoressi.

** The use of a capitalized initial letter goes back to the original.

*** The autograph score uses Russian; the first printed edition gives the title only in French, not Russian, whereas the sung text appears in Russian and, beneath it, French.

Remarks:This work, which Strawinsky did not think worthy to mention and which was dedicated to Rimsky-Korsakov, is presumed lost.

Besetzung: a) Rollen: Nachtigall (Sopran), Köchin (Sopran), Fischer (Tenor), Kaiser von China (Bariton), Kammerherr (Bass), Bonze (Bass), Tod (Alt°), drei japanische Gesandte (2 Tenöre, Bass), Hofleute – Chöre: Frauenchor, Männerchor, gemischter Chor – Orchester ( Erstausgabe ): Piccolo Flauto, 2 Flauti grandi, 2 Oboi, Corno inglese, 3 clarinetti (3° anche cl. basso), 2 fagotti, Contrafagotto (anche fag. 3°), 4 corni, 4 trombe, 3 tromboni, Tuba, Timpani, Batteria (Piatti, Tamburo militare, Triangolo, Gran cassa, Piatti antichi, Campanelle I e II, Tamburino, Tam-tam), Pianoforte, Celesta, 2 Arpe, Chatarra ad. lib. , Mandolino ad. lib. , Archi [Piccolo Flöte, 2 Flöten, 2 Oboen, 3 Klarinetten (3. auch Bassklarinette), 2 Fagotte, Kontrafagott (auch Fag. 3), 4 Hörner, 4 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug (Becken, Militärtrommel, Triangel, Große Trommel, Tamburin, Cymbales antiques, Glockenspiel I und II, Tam-tam), Klavier, Celesta, 2 Harfen, Gitarre ad libitum , Mandoline ad libitum , Streicher]; b) Aufführungsanforderungen: 2 Solo-Soprane, 1 Solo-Alt, 3 Solo-Tenöre, 1 Solo-Bariton, 3 Solo-Bässe, Chor ad libitum (8 Soprane, 8 Alte), [vierstimmiger] Männerchor (Tenor- und Bassstimmen zweifach geteilt), [zwölfstimmiger] gemischter Doppel-Chor aus zwei [sechstimmigen] Chören (Sopran-, Alt-, Tenorstimmen zweifach geteilt), vierstimmig gemischter Chor (Sopran, Alt, Tenor, Bass); kleine Flöte, 2 große Flöten, 2 Oboen, Englischhorn, kleine Klarinette in D (= 2. Klarinette), 3 Klarinetten in B und A (2. Klarinette = kleine Klarinette in D, 3. Klarinette = Bassklarinette), Bassklarinette in B (= 3. Klarinette), 3 Fagotte (3. Fagott = Kontrafagott), Kontrafagott (= 3. Fagott), 4 Hörner in F, kleine Trompete in D und Es (= 3. Trompete), 4 Trompeten in A (1./2. Trompete = Trompeten in A und B, 3. Trompete = Trompete in A und B und = kleine Trompete in D und Es, 4. Trompete = Trompete in A und C), 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug* (2 Glockenspiele, Cymbals antiques, Tamburine, kleine Trommel, große Trommel, Triangel, Becken, aufgehängtes Becken, Tamtam), Klavier, Celesta, 2 Harfen, Gitarre ad libitum, Mandoline ad libitum, 4 Solo-Violinen, 3 Solo-Bratschen, 4 Solo-Violoncelli, Streicher (Erste Violinen**, Zweite Violinen**, Bratschen**, Violoncelli***, Kontrabässe****)

° Nach russischem Sprachverständnis ist der Tod weiblicher Natur [Tödin].

* 5 Spieler.

** vierfach geteilt.

*** achtfach geteilt.

**** zweifach geteilt.

Fachpartien: Nachtigall: lyrischer Koloratursopran mit Herz und brillanter Technik, Umfang es1 bis f3; Köchin: parlandogewandte Soubrette, Umfang f1 bis a2; Fischer: lyrischer Tenor mit geschmeidiger Höhe, Umfang e bis a1; Kaiser: lyrischer bis Charakterbariton, Umfang A bis es1; Kammerherr: je nach Regiekonzept Charakterbass oder Bassbuffo, Umfang Fis bis dis1; Bonze: Bassbuffo, Umfang F bis c1; Tod: lyrischer Alt, Umfang as bis d2.

Aufführungspraxis: Nach Vorschrift erklingt die Stimme der Nachtigall vom Orchestergraben aus.

Inhalt: Erster Akt: Ein Fischer in seinem Boot singt sein Lied und sehnt sich nach dem Gesang einer Nachtigall, der jede Nacht um dieselbe Zeit zu hören ist. Die Stimme der Nachtigall erklingt. Sie richtet ihr Lied an die Rosen, die erwachen sollen, aber noch vom drückenden Tau betrübt zu sein und heimliche Tränen zu weinen scheinen. Auf der Suche nach der Nachtigall sieht man den Kammerherrn, den Bonzen, Höflinge und die Köchin. Sie sollen der Nachtigall eine Einladung überbringen, vor dem Kaiser zu singen. Zuerst halten sie bewundernd und entzückt das Brüllen von des Fischers Kalb, dann das Quaken der Frösche für den Gesang der Nachtigall, die sie nicht kennen und noch nie gesehen haben. Jedesmal klärt sie die Köchin über ihren Irrtum auf. Dann hören sie endlich die wirkliche Nachtigall und laden sie ein, vor dem Kaiser zu singen. Die Nachtigall ist einverstanden und will in den Palast kommen, obwohl es sich im grünen Wald viel schöner singen lasse. Die Boten sind sehr zufrieden, weil sie Prügel erhalten hätten, wenn sie erfolglos heimgekommen wären. Der Fischer beendet sein Lied. - Zweiter Akt: Der zweite Akt beginnt mit einem Luftzug genannten Zwischenspiel. Die eigentliche Bühne ist durch Tüllvorhänge verdeckt. Unter Hofschranzengeschwätz wird alles für den Nachtigallenauftritt hergerichtet. Die Köchin ist eine wichtige Person geworden, weil sie die Nachtigall gekannt hat und den anderen zu deren Erstaunen von der bescheidenen Erscheinungsweise des Vögelchens berichten kann. Jetzt heben sich die Tüllvorhänge und geben den Blick auf den prächtigen Porzellan-Palast frei, dessen Besitzer, der Kaiser von China, feierlich unter den Klängen des Chinesischen Marsches hereingetragen wird. Die Nachtigall sitzt bereits auf einer langen Stange und beginnt auf ein Zeichen des Kaisers mit ihrem Gesang (Lied der Nachtigall). Sie rührt den Kaiser zu Tränen, der ihr als Dank den Pantoffel in Gold verleihen will. Die Nachtigall lehnt ab; die Tränen des Kaisers sind ihr Dank genug. Die Hofdamen beginnen, die Triller der Nachtigall nachzuahmen, indem sie den Mund mit Wasser füllen und mit zurückgeworfenem Kopf zu trillern versuchen. Die Höflinge finden das entzückend. Drei japanische Gesandte kommen und überbringen als Geschenk eine mechanische Nachtigall als bescheidenes Abbild der lebenden. Die echte Nachtigall fliegt daraufhin unbemerkt davon. Die mechanische Nachtigall wird aufgezogen und beginnt zu spielen; doch der Kaiser beendet nach einer Weile mit einer Handbewegung das künstliche Spiel. Er will die echte Nachtigall hören. Als er sie nicht mehr sieht, ist er bestürzt und verbannt sie empört aus seinem Reich, während die künstliche Nachtigall in sein Schlafgemach getragen und einen Platz an seiner (linken) Ehrenseite erhalten soll. - Dritter Akt: Der dritte Akt spielt nächtens im vom Mondschein beschienenen Schlafgemach des sterbenden Kaisers, der in einem großen Bett liegt, an dessen Kopfende der Tod zu sehen ist. Er trägt des Kaisers Krone, Säbel und Fahne. Nach einem Vorspiel hört der Kaiser Geisterstimmen, die ihm seinen bevorstehenden Tod verkünden. Der Kaiser ruft nach seinen Musikern, die die Stimmen übertönen sollen. Sie kommen nicht, wohl aber kehrt die Nachtigall zurück und beginnt vom Zauber der Gärten, von Himmelsglanz und Blumenduft zu singen. Sie singt so schön, dass sie der Tod selbst bittet, weiterzusingen. Sie ist einverstanden, wenn der Tod dem Kaiser die Krone und damit das Leben zurückgibt. Der Tod willfahrt ihr. Die Nachtigall singt weiter und der Tod verlässt des Kaisers Schlafgemach. Wieder will sie der Kaiser zur Belohnung mit den höchsten Würden ausstatten, und wieder lehnt sie ab. Aber sie wird jede Nacht zum Kaiser zurückkommen und von der Nacht an bis in den Morgen hinein für ihn singen. Mit einem zeremoniellen Marsch suchen die Höflinge das Schlafgemach des Kaisers auf, den sie für tot halten. Doch der steht im Galakleid im hellen Sonnenschein lebend vor ihnen und begrüßt sie. Die Höflinge fallen zur Erde nieder. Von draußen hört man die Stimme des Fischers. Mit seinem Gruß an die Nachtigall schließen Akt und Oper.

Vorlage: Strawinskys Opernvorlage war das Märchen Nattergalen (Die Nachtigall) von Hans Christian Andersen, das 1843 entstand. Andersen schildert darin die Auseinandersetzung zwischen Natur (Nachtigall) und Künstlichkeit (Mechanische Nachtigall) im Umfeld einer Auseinandersetzung zwischen lebensverbundener Realität und biedermeierlicher Beschränktheit. Etliche Erzählsequenzen sind autobiographisch zu deuten, weil die Nachtigall, wie Andersen, im eigenen Land erst durch Berichte in fremden Ländern anerkannt wird. Unter dramaturgischen Gesichtspunkten war der Stoff in besonderem Maße opernfähig, weil es die durch die Nachtigall dargestellte Musik selbst ist, die im Mittelpunkt steht und von der die Handlungsbewegung ausgeht. Strawinsky und Mitussow haben das Szenarium entsprechend zugerüstet und bereiten den ersten Nachtigallenauftritt handwerksgerecht mit dem Fischerauftritt vor. Strawinsky hat sich das Andersensche Märchen mit Sicherheit wegen der Möglichkeiten exotischer Farbenvielfalt und der ersatzreligiös auszulegenden Thematik, weniger wegen der abgründigen Auseinandersetzung zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit ausgesucht, die von den beiden Autoren nicht nur überspielt, sondern umgedeutet wurde, obwohl Strawinsky, wie der Briefwechsel mit Sanin beweist, das Zentralthema Andersens als Auseinandersetzung zwischen der lebenden und der artifiziellen Nachtigall richtig gesehen hat. Strawinskys Oper besteht, wie es auch der Titel sagt, aus lyrischen, nicht aus dramatischen Szenen. Das früheste Szenarium enthält nicht einmal eine Andeutung des Andersenschen Konfliktes. Da ist nur vom Fischer die Rede, der nach klassischer Art als Introduktion die Nachtigall mit seinem Lied als etwas ganz Besonderes ankündigt, vom Gesang des Tierchens vor dem Kaiser, dem Tränen entlockt werden, und in einer zweiten Szene vom bevorstehenden Tod des Kaisers, den der Gesang der Nachtigall verhindert. Strawinsky vertonte ein Beispiel für die Macht der Musik, die noch den Tod besiegt; Andersen dichtete ein Beispiel für die niedrige Kulturstufe der modisch reagierenden Menge, die das Unechte und Unwahre mehr als das Echte und Wahre liebt, während erst an der letzten menschlichen Lebensgrenze nur noch das Echte als das Wahre von Bestand ist. Während der Porzellanpalast für Strawinsky Schilderungsmotiv ist, ist er für Andersen das Symbol einer künstlich-unnatürlichen Welt, die sich in der artifiziellen Nachtigall offenbart.

Strawinsky hat sich das Andersensche Märchen mit Sicherheit wegen der Möglichkeiten exotischer Farbenvielfalt und der ersatzreligiös auszulegenden Thematik, weniger wegen der abgründigen Auseinandersetzung zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit ausgesucht, die von den beiden Autoren nicht nur überspielt, sondern umgedeutet wurde; obwohl Strawinsky, wie der Briefwechsel mit Sanine bezeugt, das Zentralthema Andersens als Auseinandersetzung zwischen der lebenden und der künstlichen Nachtigall richtig gesehen hat. Strawinskys Oper besteht, wie auch der Titel sagt, aus lyrischen, nicht aus dramatischen Szenen. Das früheste Szenarium hat sich erhalten und wurde von Craft veröffentlicht. Es enthält nicht einmal eine Andeutung des Andersenschen Konfliktes. Es ist nur von einem Fischer die Rede, der nach klassischer Art als Introduktion die Nachtigall mit ihrem Lied als etwas ganz besonderes ankündigt, vom Gesang des Tierchens vor dem Kaiser, dem Tränen entlockt werden, und in einer zweiten Szene vom bevorstehenden Tod des Kaisers, den der Gesang der Nachtigall verhindert. Der Andersen-Konflikt ist ausschließlich zugunsten eines Beispiels für die Macht der Musik, die noch den Tod besiegt, ausgemerzt worden. Andersen wollte aber nicht den Sieg der Musik über den Tod zeigen, sondern ein Beispiel dafür geben, dass in den letzten menschlichen Lebensgrenzen nur noch das Echte als das Wahre von Belang ist. Der Andersensche Kaiser verfällt ebenso wie sein Hof zunächst der Magie der Künstlichkeit. Man plappert und schwätzt dümmlich vor sich hin. Andersen widmet diesem Bild fast ein Viertel seiner Erzählung. Mehr noch, der Kultus der Künstlichkeit führt zu völligem Wertverlust. Bis Kaiser, Hof und Volk das Unschöne als Schönheit und Wert an sich begreifen. Nur die armen, nicht hoffähigen Fischer erfühlen den Unterschied, ohne ihm Sprache geben zu können. Andersen verrückt in des Wortes unmittelbarem Sinne Schein und Wirklichkeit. Seine Chinesen sind so wenig natürlich, dass sie selbst die Nachtigall in eine Welt von Plattitüden versetzen, wenn sie sich inzwischen begrüßen, indem der eine „Naacht“ sagt und der andere mit „gal“ antwortet, ein unübersetzbares Wortspiel, weil im Dänischen „gal“ so viel wie „verrückt“ heißt. Bei Andersen spielt auch die Szene mit. Alles an diesem Kaiserhof ist künstlich. Der Palast ist aus Porzellan, und man muss sich ganz vorsichtig darin bewegen, um nichts zu zerbrechen; an die Blumen hat man Silberglöckchen gebunden. Palast und Einrichtung sind so unnatürlich wie ihre Bewohner, die sich in einer maniriert-gezierten Sprache unterhalten, herum scharwenzeln, ständig mit dem Kopf nicken, aber das Muhen einer Kuh nicht vom Quaken eines Frosches unterscheiden können und beides mit Nachtigallengesang verwechseln. Viel klüger ist der Kaiser von Japan. Er ist es zwar, der die künstliche Nachtigall schickt, aber ausdrücklich mit der Warnung, die künstliche Nachtigall des Kaisers von Japan sei arm gegenüber der (vom beleidigten Kaiser verbannten und durch ein Kunstgebilde ersetzten) echten Nachtigall des Kaisers von China. Erst nach vielen Jahren, im Augenblick des Todes, offenbart sich der Betrug. Die Schranzen haben schon einen neuen Kaiser gewählt; die mechanische Nachtigall ertönt nicht mehr, weil niemand da ist, der sie aufzieht; der personifizierte Tod sitzt auf der Brust des einstmals so mächtigen Mannes und hat ihm die Insignien seiner Macht, Krone, Säbel und Fahne, abgenommen; in der Agonie erscheinen ihm die guten und bösen Taten – erst in diesem Augenblick trennen sich Natur und Unnatur. Sie, die verbannte echte Nachtigall kommt zurück und singt so ergreifend, dass der Tod sie bittet, weiter zu singen und ihre Forderung erfüllt, für ein kleines Lied dem Kaiser seine Insignien zurückzugeben. Bei Strawinsky-Mitussow dagegen bricht der Kaiser das Spiel der mechanischen Nachtigall ab, weil er den geistigen Betrug bemerkt und den Unterschied zwischen mechanistischer Wiederholbarkeit und schöpferischer Einmaligkeit begreift. Er holt die mechanische Nachtigall in sein Schlafgemach, weil ihm die lebendige Nachtigall davongeflogen ist, er sich verraten glaubt und sich mit dem Kunstvogel begnügen muss. Die Schranzen verlieren bei Strawinsky ihre abgründige Dümmlichkeit und geben damit Stoff für lustige Bühneneffekte. Sogar die Einfalt des armen kleinen Küchenmädchens, das jeden Tag seiner kranken Mutter etwas Essen bringt und dabei einen weiten Weg zurücklegen muss, sich aber als einzige am Hof seine Natürlichkeit bewahrt hat, um die Nachtigall kennen, besser: erkennen zu können, ist unterspielt. Bei Strawinsky ist es kein Kind mehr, dem seine Unschuld hilft, sondern eine erwachsene Köchin, die lediglich Erfahrung besitzt und sich anschließend bei denen, die keine besitzen, wichtig tut.

Eine Nachtigall singt allnächtlich zur Freude eines armen Fischermannes ihr Lied. Die Nachtigall ist weit über das Land hinaus berühmt, nur im Land selbst wissen nur die einfachen und armen Menschen von ihrer Existenz, eine Erzählsequenz, in die Andersensche Biographie einfließt (weil Andersen erst durch das Ausland, vor allem durch Deutschland, im eigenen Land, Dänemark, zur Anerkennung gelangte). Der Kaiser von China erfährt nur aus fremden Büchern von der Nachtigall und will sie bei Hofe hören. Seine Hofleute wissen nicht Bescheid. Nachdem ihnen Prügelstrafe angedroht worden ist, finden sie nach einigem Suchen ein kleines Küchenmädchen, das weiß, wo die Nachtigall zu hören ist. Sie folgen ihr in den Wald, und sie sind so unwissend, dass sie das Brüllen eines Kalbes, dann das Quaken eines Frosches entzückt für den Gesang der Nachtigall halten. Dann finden sie dank des Wissens des Küchenmädchens die Nachtigall und überbringen ihr die Einladung des Kaisers, vor ihm zu singen. Die Nachtigall beginnt sofort mit ihrem Gesang, weil sie den Kaiser unter den Zuhörern wähnt. Die Hofschranzen klären sie über ihren Irrtum auf. Sie ist bereit, in den Palast zu kommen, obwohl es sich im Grünen so viel besser singen lasse. Mit ihrem Gesang rührt sie den Kaiser zu Tränen, während die Hofdamen zum Entzücken der Hofschranzen die Triller der Nachtigall nachzuahmen versuchen, indem sie Wasser in den Mund nehmen, den Kopf nach hinten beugen und laut gurgeln. Die kleine Nachtigall wird zum Tagesgespräch und ihr Name zum Begrüßungsruf. Dann kommt in einem großen Paket als ein Geschenk des Kaisers von Japan eine mechanische Nachtigall an. Ihr künstliches Spiel erregt dasselbe Aufsehen wie der Gesang der echten Nachtigall, mit der es nicht möglich ist, ein Duett zustandezubringen, und die in einem unbewachten Augenblick davonfliegt. Als der Kaiser dessen gewahr wird, ist er sehr erzürnt und verbannt den Vogel ein für allemal als undankbar aus seinem Reich. Inzwischen ist der mechanische Vogel zum kulturellen Mittelpunkt und Glanzlicht des Palastlebens geworden. Jeder sucht seine immer gleichen Tonfolgen nachzuahmen. Es entsteht eine eigene Wissenschaft darüber mit gelehrten, wenn auch unverständlichen Büchern. Der künstliche Vogel, der so schön mit seinem edelsteingeschmüchten Schwanz auf und ab wippen kann, singt immer das, was man von ihm erwartet, und das ist es ja gerade, was man so an ihm schätzt; denn bei der echten Nachtigall wusste man nie, was kommen werde. Nur die einfachen Fischer sind unzufrieden. Sie spüren, dass dem mechanischen Vogel etwas fehlt, auch wenn sie nicht auszudrücken verstehen, was es ist. Dann geht die Mechanik kaputt und erweist sich als irreparabel. Nur noch einmal im Jahr darf die mechanische Nachtigall aufgezogen werden, und selbst das scheint noch zu viel. Fünf Jahre gehen dahin. Der Kaiser liegt im Sterben. Der Tod hockt auf seiner Brust und hat ihm seine kaiserlichen Insignien abgenommen und sich selbst angelegt: Krone, Schwert und Fahne. In Gestalt von kleinen Köpfen erscheinen dem Kaiser seine guten und seine schlechten Taten. Er will nicht hören, was sie ihm sagen wollen. Er ruft nach seinen Musikern, den Geistergesang zu übertönen; aber sie kommen nicht. Er ruft nach der mechanischen Nachtigall, die nicht singt, weil niemand da ist, sie aufzuziehen. Und der Hof hat schon längst einen neuen Kaiser gewählt. In diesem Augenblick der höchsten Not kommt die echte Nachtigall zurück. Und sie singt so wunderbar, dass selbst der Tod ergriffen wird und sie bittet, weiterzusingen. Die Nachtigall willigt ein, sofern der Tod dem Kaiser seine Insignien und damit das Leben zurückgibt. Der Tod erfüllt die Bedingungen; aber der Gesang der Nachtigall erfüllt den Tod mit solcher Sehnsucht nach den grünen Plätzen des Friedhofs, die von den Tränen der Hinterbliebenen bewässert werden, dass er wie ein Nebelschweif das Schlafgemach des Kaiser verlässt. Am Morgen steht der Kaiser erquickt auf und kleidet sich selbst an. Den Wunsch des Kaisers, bei ihm zu bleiben, erfüllt die Nachtigall zwar nicht; aber sie verspricht ihm, jede Nacht zurückzukommen und vor seinem Fenster zu singen und ihm mitzuteilen, was sich in seinem Reich an Freudigem und Traurigem abspielt. Nur solle er niemandem sagen, dass er einen kleinen Vogel habe, der ihm alles erzähle.

Aufbau: le rossignolist eine mit einzelnen Ausschnittsüberschriften versehene phantastische russische Märchen-Kurzoper in drei Akten, die ebensogut als Einakter in drei Bildern verstanden werden kann, wobei das erste Bild zum Vorspiel für die beiden anderen wird und das zweite Bild aus mehreren bildlich getrennten Szenen besteht. – Der erste Akt beginnt mit einer Orchester-Introduktion, die das kombinierte Szenenbild leicht bewegtes Wasser und vogelstimmenbelebter Wald in einer eigenartigen Pan-Atmosphäre vorwegnimmt. Über eine gleichmäßige immer wieder abwärts gleitende Wechselintervallbewegung der Streicher (Bratschen: achtfach geteilt) erheben sich solistisch geführte Holzbläser und Hörner, während zuletzt jeweils 8 Sopran- und Altstimmen mit geschlossenem Mund Tritoni-Intervalle als Streicher-Stütztöne intonieren. Wenn sich der Vorhang hebt, beginnt der Fischer in seinem Boot mit seinem Lied. Er singt von seiner Arbeit, unterbricht sein Lied mit der bangen Frage nach dem Verbleib der Nachtigall, verklärt sie dann mit der Schilderung ihres wundervollen Gesanges und schließt mit der verkürzten Beschreibung des Mondes.Das hymnenartig entäußerte Fischer-Lied besteht aus einem dreitaktigen Kern und einem dreitaktigen Refrain und ist formtypologisch literarisch und musikalisch zweistrophig mit Koda in A-B-A1-B1-Form gebaut und lässt die Stimme der Nachtigall schon in den hohen Orchesterstimmen voraushören. Der Nachtigallengesang beginnt mit einem vorbereitenden Flöten-Solo und einer viertaktigen Vokalise, wie Strawinsky sie schon im Pastoralekultivierte. Vom Text her ist das Lied der Nachtigall kürzer als das des Fischers, musikalisch sind beide Stellen gleich lang.Der Stil ist ebenfalls hymnisch. Der Form nach ist das Stück dreiteilig mit einer identischen Initial- und Final-Vokalise A-B-C-B1-A und einem ganz kurzen Mittelteil (21 3bis 22 1), der für die Sängerin als Erholungspause dient, um dem bewundernden Zwischenruf des Fischers Raum zu geben, der sich dabei einer angenäherten Intonationsformel der Nachtigall bedient. Ein kurzes Orchestervorspiel lässt es eilig und trappelnd werden.Wenn die vom Kaiser ausgesandten Höflinge mit Kammerherr und Bonze an der Spitze unter Leitung der Köchin lärmend durch den Wald brechen, kommt es zu aufgeregtem Plappern mit einzeln charakterisierter Stimmführung. Die Köchin schwärmt von ihrer Nachtigall, die sie als einzige unter den Hofmenschen gehört hat. Immer, wenn von der Nachtigall die Rede ist, erklingt im Orchester ein Nachtigallenruf.Mit zwei Glissandi in den unisono geführten Kontrabässen und Violoncelli charakterisiert Strawinsky sehr versteckt das Brüllen des Kälbchens, mit 6 akkordisch komponierten Instrumentalklängen aus Oboe, Englischhorn und beiden A-Klarinetten das Froschgequake. Beide Effekte gehen im allgemeinen unter. Die Wirkung wird nachfolgend durch eine Kombination von IV. und III. Horn verstärkt. Die Höflinge sind hell begeistert, äffen sogar auf Âîòú ñèëà (Plattitüdensprache, wörtlich: „wie toll“, unter Charakterisierungsverlust mit „Wie wonnig“ übersetzt) hingerissen vor Bewunderung das Glissando nach; der Kammerherr findet die Sängerin Êàêà ñèëèùà (wörtlich: „Welche Kraft“, unter Sinnveränderung mit „Welch holde Sängerin“ übersetzt) und der Tsing-Pé-Bonze wundert sich über die Mächtigkeit des Vögelchens. Für den ständig ‚Tsing-Pé’ ausrufenden Bonzen hält Strawinsky einen besonderen Effekt bereit, indem er ‚Tsing’ auftaktig mit Beckenbegleitung deklamiert und das ‚Pé’ mit einem Schlag der Großen Trommel auf den schweren Taktteil fallen lässt. Die Köchin klärt den Irrtum auf, und dann wiederholt sich das Spiel mit den Fröschen. Auch das Frosch-Gequake ist verhalten charakterisiert, so dass man zunächst nicht mitbekommt, warum die Höflinge wiederum so begeistert sind. Strawinsky gestaltet es aus 6 akkordisch komponierten Instrumentalklängen mit 1. Oboe, Englischhorn und beiden A-Klarinetten, wobei Oboe und Englischhorn noch zu jedem Akkord einen kurzen Vorschlag intonieren. Der Tsing-Pé-Bonze mit seinem unvermeidlichen Becken-Trommel-Schlag hört daraus die Glöckchen der Pagode klingeln, was Strawinsky mit Harfe und Klavier unterstreicht, die hier nur für 2 Takte zu hören sind, und der Kammerherr vergleicht das Gequake sogar mit goldener Kehle, was Strawinsky mit 3 abwärts geführten Staccato-Tönen der Tuba karikiert. Wieder klärt die Köchin auf. Die Höflinge werden weinerlich, denn sie wissen, was ihnen blüht, wenn sie unverrichteter Dinge zum Kaiser zurückkehren. Der Kammerherr, nicht weniger ängstlich, verspricht der Köchin das Amt der Hofleibköchin und das Recht, den Kaiser essen zu sehen, wohl das Höchste an Ehren, was man in dieser Situation und Stellung verleihen kann. Und dann endlich ist die echte Nachtigall zu hören, erst in der Soloflöte antizipiert, dann mit ihrer Stimme aus dem Orchester. Inzwischen wundern sich die Höflinge über ihr schlichtes Aussehen; aber sie wissen um ihren Auftrag und versuchen, sich die Nachtigall geneigt zu machen. Strawinsky verspottet das mechanisch-geistlose Floskelgerede stereotyper Höflichkeitsphrasen mit einer entsprechend mechanisch geführten Singstimme.Die endlich aufgespürte Nachtigall lässt sich auf der Hand der Köchin nieder (die Flatterbewegungen sind in Klarinetten und Fagotten zu hören), und alle sind sehr erleichtert; denn die 100 Hiebe mit dem Bambusrohr, die von den Violinen und Solobläsern spöttisch pizzicato und staccato artikuliert werden, sind nicht mehr zu befürchten. Der Akt schließt mit der Beendigung des Fischerliedes. Dramaturgisch kann man sich diese Szenenfolge so vorstellen, als ob der Fischer während des ganzen Aktes weitergearbeitet und weiter gesungen hat und nur während der Mittelszenen fortgerudert ist und jetzt zurückkehrt.– Der zweite Akt wird ebenfalls mit einer eigenen Introduktion eröffnet, die aber als szenisch selbständiger Zwischenakt vor dem Vorhang gespielt wird und den Untertitel Luftzug (Courants d'air = Draughts oder Breezes) führt. Die Musik ist mit 14 Ziffern Umfang (51-65) von beträchtlicher Ausdehnung. Sieschildert die Aufregung und das Geplapper, das die Ankunft der Nachtigall und das abendliche Solokonzert vor dem Kaiser mit den dazugehörigen Vorbereitungen beim Hofpersonal ausgelöst hat. Der Zwischenakt ist als in sich geschlossene Nummer gearbeitet und könnte ohne weiteres aus den choreographischen Szenen von les nocesherausgenommen sein. Antiphonale Chöre, im Deklamationsstil der jungrussischen Schule schnell flutender rhythmisch gehärteter Sprachfluss mit kurzen russischen Melodieimplantationen im Volksliedstil und einem unvermuteten, kurios wirkenden kurztaktigen Glissandoschluss charakterisieren die Nichtigkeit dessen, was sich da abspielt: ein Luftzug, ein Lärm um Nichts, bei dem Wind oder heiße Luft produziert wird. Die nächste Szene ist mit Chinesischer Marsch überschrieben. Sie ist aber mehr als nur ein Marsch. Man formiert sich zum Einzug in den Kaiserpalast und zur zeremoniellen Einnahme der Plätze.Im Chinesischen Marsch ballt Strawinsky alles an Stilmerkmalen zusammen, was seine Zeitgenossen als chinesisch empfanden, ohne dass es auch wirklich chinesisch sein musste: Trippeltempo im Geschwindmarschtakt, Becken- und Gongschläge, pentatonische Melodik ohne Chromatismen, scharfe Spaltklangfarben, lang ausgehaltene Ostinati. Anders als in feuervogeloder petruschka, charakterisiert Strawinsky flächige Szenen und greift keine Einzelvorgänge im Totalbild heraus. Die Musik schildert keinen der vielen reich beschriebenen Vorgänge, die sich auf der Bühne abspielen. Es bleibt dem Regisseur überlassen, die Bilder nach seinem Gutdünken nach der Musik zu konstruieren, ohne dass die Musik ihm mehr angibt als "chinesisch" kolorierte Abschnitte. Die 3. Szene besteht aus dem Auftritt der Nachtigall vor dem kaiserlichen Hof und dem Zwiegespräch des Singvogels mit dem erschütterten Kaiser. Wieder ändert sich der Stil.Die Koloratur-Melodie des sich anschließenden Nachtigallen-Liedes wird durchchromatisiert und schwingt streckenweise frei im Raum. Der Gesang beginnt und endet mit einer Koloratur-Kadenz.Singt die Nachtigall beim Gespräch mit dem Kaiser unkoloriert, übernehmen Solo-Flöte oder Solo-Klarinette die Koloraturfunktion. Die Hofdamen, die den Eindruck mitbekommen haben, den die Nachtigall auf den Kaiser und damit auf den Hof gemacht hat, versuchen ihre Koloraturen zu imitieren, indem sie mit Wasser gurgeln. Das Orchester unterstreicht das in diesem Zusammenhang ordinär-kuriose Geräusch mit Bläsertremoli und Harfentönen. Die überzüchteten Höflinge, die vorher schon Froschgequake nicht von Nachtigallengesang unterscheiden konnten, sind von dem Geräusch hell entzückt. Strawinsky karikiert den Vorgang und damit die Kulturlosigkeit der Höflinge samt Hofdamen mit unchromatischen hellen Akkordbrechungen. Der Auftritt der japanischen Gesandten ist weniger geziert. Aber Strawinsky zeichnet auch diese Situation nicht malerisch. Das nachfolgende Spiel der mechanischen Nachtigall, die natürlich erst aufgezogen werden muss – das Geräusch ist deutlich zu hören –, besteht aus einer kurzen motorischen Abspulmusik immer derselben primitiven Formeln von aufwärts und abwärts durch die beiden Oboen. Auch der Vorgang der davonfliegenden Nachtigall wird, untypisch für den frühen russischen Strawinsky, nicht abgebildet. Der Akt schließt mit einer fragmentarischen Wiederholung des Fischerliedes. – Der dritte Akt beginnt wie der zweite mit einem Vorspiel, einem kurzen, eher düsteren Charakterbild, das sich thematisch aus der Motivik des nachfolgenden Geisterchors und des Nachtigallengesangs speist und den Widerstreit zwischen Tod und Leben mit vorerst offenem Ausgang andeutet. Aus der Geisterchor-Motivik lässt sich die dumpf instrumentierte Deklamation des Anfangs der Totensequenz Dies irae der katholischen Totenmesse heraushören, ein von vielen Komponisten gern gewähltes symbolgesättigtes Fragment. Auch in der Szene des Wiedererscheinens der Nachtigall sind die Handlungseinheiten nicht eigens charakterisiert und werden nur im Sprachfluss des Nachtigallengesanges deklamiert. Den Melodieformeln werden unterschiedlichste Sinnzusammenhänge zugeordnet. Der feierliche Festzug übernimmt den Marschrhythmus, aber nur noch abgeschwächt das chinesische Kolorit. Es sind sacre-Formeln, die im Englischhorn hörbar werden. Zum Opernschluss erklingt ein Bruchstück von 13 Takten aus dem bewundernden Lied des Fischers. Die erste Oboe spielt dazu sechzehnmal eine schlichte Zweitonformel, deren Verklingen auch ohne Einzeichnung eines diminuendo in der Partitur den Eindruck eines sich langsam entfernenden Geschehens vermittelt.

Korrekturen / Errata

Transkription (Dushkin) 18-7

1.) Takt 61 (S. 6, 2. System, Takt 3) Violine: In der 2. Ligature ist die 1. Sechzehntelnote b2 anstatt

h2 zu lesen.

2.) Takt 63 (S.p. 6, 3. System, Takt 1) Klavier: Die 4. Ligaturnote ist g1 (mit geklammertem

Auflösungszeichen) zu lesen.

3. Cadenza unterhalb Partitursystem: Die 6. (letzte) Note ist richtig as2 [Violine: g#1] statt a2 zu

lesen.

5.) Takt 82 (S. 7, letzter Takt der Cadenza) Violine: Die letzte Triolennote ist a b 1 statt a1 zu lesen.

7.) Violinstimme, S. 3, letzter Takt: Die 6. Note vor Taktende ist a b 2 statt a2 zu lesen, die 2. Note

Flageolett a3 statt Flageolett a b 3.

Stilistik: Der erste Akt zeigt Strawinsky in der Zeit vor dem Feuervogel, die beiden folgenden Akte zeigen ihn nach Sacrezur Zeit von Les Noces. Daraus ergeben sich zwei erheblich unterschiedliche Stilwelten, weil Strawinskys Entwicklungsprozess zwischen Feuervogelund Sacremit erheblichen stilistischen Weiterungen verlaufen ist. Aus diesem Grunde entnahm er für die selbständige Symphonische Dichtung chant du rossignolnur Teile des zweiten und dritten Aktes. Der erste Akt verbindet Strawinsky mit Rimsky-Korssakows Oper Der goldene Hahnebenso wie mit der hochimpressionistischen Orchesterkultur Debussys. Wesentliche Partien wie Fischerlied und die Vogelstimmensoli können mit leichter rhythmischer und intervallischer Änderung aus Rimskys Oper herausmontiert werden. Die Chromatismen des Nachtigallengesangs nähern sich Skrjabin, die Kantabilität geht in Richtung populärer französischer Opernmusik, der Chor ist Debussys Nuagesabgelauscht. Weitere Debussy nahestehende Formulierungen sind möglicherweise auf Mussorgsky rückzuführen, der seinerseits Debussys Tonsprache beeinflusste. In dieser Form passt der musikalische Geist des Aktes trotz impressionistischer Befremdlichkeiten noch in die russische Musikkultur St. Petersburgs und Moskaus hinein. Die Situations-Charakterisierung ist bei vergleichsweise klar umrissenen Szenen (Kuhgebrüll, Froschquaken) weniger als in Petruschkaausgebildet. Entsprechend der lyrischen Ausgangslage werden die humoristischen Partien selbst noch in der später erfolgten Bearbeitung von 1920 unterspielt; aber auch das volksliednahe russische Kolorit spielt für westeuropäische Ohren eine untergeordnete Rolle, auch wenn ein entsprechender Anklang an Petruschkaan einer Stelle unüberhörbar ist. Dem II. und III. Akt gegenüber verhält sich der I. Akt wie ein Prolog. Strawinsky kopiert nicht mehr. Die Solisten- und Chorführung entstammt der Welt von Les Noces. In der Situationencharakterisierung wirkt die Erfahrung aus der Arbeit an den vorangegangenen drei Balletten nach. Der typisch Strawinskysche Humor macht sich bemerkbar und schlägt auf die Szene durch. petruschka-Kontrastierungen werden für das Spiel und Widerspiel von echter und artifizieller Nachtigall folgenreich. Das chinesische Kolorit, das im ersten Akt so gut wie keine Rolle spielt, wird zum Stilmerkmal. Die Theaterfähigkeit ist bedeutend verändert Der Ausgriff auf die beliebte Chinoiserie begründete eine prächtige Bühnenausstattung mit umfangreichen farbenfrohen Einzelbildern, wie man sie aus feuervogelund petruschka, nicht aber mehr aus sacrekannte. Gleichzeitig nahm er die Nachtigall- und Fischer-Szenen des ersten Aktes in den zweiten und dritten als Wiederholungs- und Erinnerungskomplexe hinein und schloss auf diese Weise die drei Akte zusammen.

Aufriss

ДЂЙСТВІЕ ПЕРВОЕ

ВСТУПЛЕНІЕ

Premier Acte

INTRODUCTION

Larghetto Achtel = 92

(Ziffer 21 bis Ende Ziffer 5 8 )

L'istesso tempo

(Ziffer 6)

Più mosso Viertel = 60

(Ziffer7 1]

a tempo Achtel = 92

(Ziffer 7 2)

ЗАНАВЂСЪ

RIDEAU

(Ziffer 7 2)

Più mosso Viertel = 60

(Ziffer7 3-4)

(Ночной пейзажъ. Берегъ моря. Опушка лђса.

Бъ глубинђ сцсны рыбакъ въ челнокђ.)

Paysage nocturne, au bord de la mer. La lisière d'une forêt.

Au fond de la scène, le pêcheur dans sa barque.

Larghetto Achtel = 80

(Ziffer 8 bis Ende Ziffer 9 9 )

Più mosso Achtel = 88

(Ziffer 10 1bis Ziffer 11 1)

Pochissimo meno mosso Viertel = 40

(Ziffer 11 2bis Ende Ziffer 12 6)

Larghetto Achtel = 80

(Ziffer 13 bis Ende Ziffer 15 9 )

Più mosso Achtel = 88

(Ziffer16)

Andante Viertel = 58

(Ziffer 17 bis Ende Ziffer 18 4 )

CОЛОВЕЙ (Голосъ въ оркестрђ.)

LE ROSSIGNOL (Voix dans l'orchestre)

(Ziffer 18 1)

L'istesso tempo

(Ziffer 19 bis Ende Ziffer 24 6 )

Più mosso Viertel = 88

(Ziffer 24 7bis Ziffer 26 4)

Входятиь: Камергеръ, Бонза, Придворные и Кухарочка.

Entrent: le Chambellan, le Bonze, les Courtisans et la Cuisinière.

(Ziffer 26 12)

poco più accelerando sino all Viertel = 116

(Ziffer 26 5-9)

Molto moderato, quasi andante Viertel = 58

(Ziffer 27 bis Ende Ziffer 28 10)

Allegro Viertel = 116

(Ziffer 29 bis Ende Ziffer 34 8)

Sostenuto Viertel = 84

(Ziffer 35 bis Ende Ziffer 37 9)

Andante Viertel = 58

(Ziffer 38)

Allegro Viertel = 116

(Ziffer 39 bis Ziffer 40 1)

Maestoso (alla breve) Halbe = 76

(Ziffer 40 2bis Ende Ziffer 41 7)

Andante Viertel = 58

(Ziffer 42 bis Ende Ziffer 43 5)

Allegro Viertel = 116

(Ziffer 44 bis Ende Ziffer 46 7)

(Бонза и Камергеръ удаляются)

(Le Bonze et le Chambellan s'éloignent)

(Ziffer 45 4)

(удаляются)

(ils s’eloignent)

(Ziffer 45 10)

Molto meno mosso

(Ziffer 47)

Larghetto Achtel = 80

(Ziffer 48 bis Ende Ziffer 50 7)

Тюлевые занађсы.

Rideau de tulle.

(Ziffer 50 1)

Deuxième Acte

ENTR'ACTE

("COURANTS D'AIR")

[Leновение]

Музыка этого антракта играется при спущенныхъ тюлевыхъ занађсахъ.

Pendant cet entr'acte, la scène est voliée par des rideaux de tulls.

Presto Viertel = 144

(Ziffer 51 bis Ende Ziffer 62 7)

Lento Viertel = 56

(Ziffer 63)

Viertel = 144

(Ziffer 64)

Molto meno mosso Viertel = 80

(Ziffer 65)

MARCHE CHINOISE

[Китайскій маршъ]

Тюлевые занавђсы медленно подымаются

Les rideaux de tulle se levent lentement.

Viertel = 76

(Ziffer 66 bis Ende Ziffer 72 9)

Въ зтомъ мђстђ всђ тюли должны быть подняты

Ici les rideaux de tulle doivent avoir disparu.

(Ziffer 67 8)

Фантастическій фарфоровый дворецъ Китайскго Императора.

Le palais de porcelaine de l'Empereur de Chine.

(Ziffer 68 1)

Праздничное убранство. Множество фонариковъ. Торжествениое шествіе придворной знати. На авансценђ спиной къ зрителю стоитъ придворный лакей съ длиннымъ шестомъ на которомъ соловей.

Architecture fantaisiste. Decoration de fête, luminaires en abondance. Entrée solenelle des dignitaires de la cour. A l'avant-scene, dos au public, se tient un laquais de cour, portant une longue hampe, où est perché le rossignol.

(Ziffer 68 2)

Triole = punktierte Viertel

(Ziffer 73 1)

Achtel = Achtel = Viertel 116-120)

(Ziffer 73 2bis Ziffer 76 8)

poco accel. Achtel = Achtel

(Ziffer 76 9)

Achtel = Achtel a tempo

(Ziffer 77 bis Ende Ziffer 78 12)

Achtel = Achtel del Tempo I (Marcia)

(Ziffer 79)

(Нђсколько слугъ торжественно вносятъ сидяoаго въбалдахинђ Китайскаго Императора.)

Des serviteurs portent triomphalement l'Empereur de Chine, assis dans sa chaise à baldaquin.

(Ziffer 79 1)

rubatissimo

(Ziffer 80 1 )

a tempo

(Ziffer 80 2)

Sechzehntel = Meno mosso

(Ziffer 80 3-7)

Cлуги ставятъ балдахинъ съ Кит. Имп. на возвышеніе посреди сцены.

La chaise de l'Empereur est déposée sur une estrade au milieu de la scène.

(Ziffer 80 3)

Poco meno mosso Achtel = 120

(Ziffer 81)

Императоръ жестомъ приказываетъ соловью начинатъ.

L'Empereur fait au Rossignol signe de commencer.

(Ziffer 81 4)

CHANSON DU ROSSIGNOL

[Пђсня соловья]

Viertel = 66

(Ziffer 82)

M olto adagio Achtel = 46

(Ziffer 83 bis Ende Ziffer 85 9)

Cadenza (tempo come rima cadenza) *

(Ziffer 86 1)

a tempo Achtel = 46

(Ziffer 86 2-5)

Sostenuto Achtel = 66

(Ziffer 87 1-4)

Più mosso Achtel = 88

(Ziffer 87 4-4bis Ende Ziffer 88 11)

Poco più mosso Viertel = 76

(Ziffer 89)

Всђ дамы въ подражаніе соловю, набраъ изъ фарфоровыхъ чашечекъ воды въ ротъ, издаютъ зтотъ звукъ, откинувъ головы назадъ.

Toutes les dames, pour imiter le rossignol, se remplissent la bouche d'eau et rejetant la tête en arrière, s'efforcent de triller.

(Ziffer 89 2)

Къ Кит. Имп. подходятъ три япоскихъ посла; двое впереди, третій сзади. Послђдній держитъ большую золотую шкатулку, на крышкђ которой сидитъ большая искусственная птица, искусственный Cоловей-даръ Императора Японскаго Императору Кигайскому.

Vers l'Empereur s'avancent trois envoyés Japonais: deux en avant ensemble; celui qui les suit porte une grande cassette d'or, sur le couvercle de laquelle se dresse un grand oiseau artificiel, un rossignol mècanique, cadeau de l'Empereur du Japan à l'Empereur de Chine.

(Ziffer 90 1)

Larghetto Viertel = 56

(Ziffer 90 1-6)

Largo Viertel = 40

(Ziffer 90 7-15)

Vivace Halbe = 76

(Ziffer 91)

Первые два япон. посла разступаются. Къ Кит. Имп. подходятъ третій япон. посолъ съ Искусств. Cол. въ рукахъ.

Les deux premiers envoyés s'écartent, le troisième s'avance vers l'Empereur, et lui présente le rossignol artificiel.

(Ziffer 91 1)

JEU DU ROSSIGNOL MÉCANIQUE

[Игра искусственнаго Cоловья]

Во время игры искусственнаго соловья настоящій соловей незамђтно исчезаетъ.

Pendant cette scène, le vrai rossignol disparaît sans être remarqué.

(Ziffer 92)

Moderato Viertel = 60

(Ziffer 92 bis Ende Ziffer 93 9)

Императоръ жестомъ прекращаетъ итру искуственнаго соловья.

L'Empereur, d'un geste, met fin au jeu du rossignol mécanique.

(Ziffer 93 8)

Meno mosso Viertel = 52 circa

(Ziffer 94 1-3)

Императоъ, желая прослушать снова настоящаго соловья поворачиваетъ голову съ поднятой рукой въ его сторону, однако замђтивъ его отсутствоі съ недоумђнімъ обращается къ камергеру.

L'Empereur, qui veut entendre de nouveau le rossignol véritable, tourne la tête de son côté et lève la main. Voyant que l'oiseau n'est plus là, il se tourne, perplexe, vers le chambellan.

Chamberlain.

(Ziffer 94 1)

Più mosso Viertel = 60

(Ziffer 94 4)

Achtel = 108

(Ziffer 95 1-7)

Tempo di "Marcia Chinese" Viertel = 76

(Ziffer 95 8-13)

Largo maestoso Viertel = 60

(Ziffer 96 bis Ende Ziffer 98 7)

Императоръ жестомъ приказываетъ начать шествіе. Императора несутъ. Всђ удаляются въ торжественномъ маршђ. Занавђсъ медленно опускается.

L'Empereur fait signe de former le cortège. On l'emporte. Tous sortent en procession triomphale. Le rideau s'abaisse lentement.

(Ziffer 96 1)

Larghetto Achtel = 80

(Ziffer 99 bis Ende Ziffer 100 9[Enchaînez weiter nach Ziffer 101 Dritter Akt])

Голосъ Рыбака

Le voix du PÊCHEUR

(Ziffer 99 3)

Troisième Acte

Con moto Achtel = 120

(Ziffer 101 bis Ende Ziffer 105)

Maestoso Viertel = 160

(Ziffer 106 bis Ende Ziffer 107 7)

[Занавђсъ]

Rideau

(Ziffer 107 7)

Lento Achtel = 72

(Ziffer 108 bis Ende Ziffer 112 8)

Покои во дворцђ Китайскаго Императора. Ночь. Луна. Въ глубинђ сцены опочивальня Китайскаго Императора. Гигантское ложе, на которомъ [#] лежитъ больной Императоръ, а на немъ сидитъ Cмертъ съ короной Императора на головђ, съ его саблей и знаменемъ въ рукахъ. Занавђсъ, отдђляюшая опочивальню отъ переднихъ покоевъ отдернута.

Une salle du palais de l'Empereur de Chine. Nuit. Clarté lunaire. Au fond la chambre de repos de l'Empereur, lit gigantique [#] où gît l'Empereur malade. A son chevet est assise la Mort, elle porte la couronne impériale, et s'est imparée du glaive et de l'étendard; le rideau qui sépare la chambre de repos des autres, est ouvert.

(Ziffer 108 1)

[Nachtigall Ziffer 109 7]

Poco più mosso Sechzehntel = 120

(Ziffer 113 bis Ende Ziffer 114 5)

Sechzehntel = 96

(Ziffer 115)

Lento Viertel = 60

(Ziffer 116 bis Ziffer 123 2**)

poco rall. (Ziffer 1120)

a tempo (Ziffer 120 1)

Largo Achtel = 72

(Ziffer 123 2bis Ende Ziffer 128 [unter Einschaltung einer Ersatzziffer 124 bis ***])

rit. (Ziffer 124 2)

a tempo (Ziffer 124 3)

Cмерть исчезазтъ

La Mort disparaît

(Ziffer 125 2)

Начинаетъ свђтатъ

Il commence à s'éclaircir

(Ziffer 126 1)

Un poco meno mosso

(Ziffer 128)

CORTÈGE SOLENNEL

Pianissimo Halbe = 40-42

(Ziffer 129 bis Ende Ziffer 132 8)

Придворные, считая Китайскаго Императора уже умершимъ, церемоніалнымъ маршемъ входятъ въ передніе покои дворца. Занавђсь, отдђляющая послђдніе отъ, опочивальни торжественно задерживается пажами съ противуположныхъ сторонъ.

Les courtisans pensant que l'Empereur est mort, entrent aux sons d'une marche solennelle et s'avancent vers la chambre de repos, dont des pages retiennent avec solomnité les rideaux fermées.

(Ziffer 129 1)

Занавђсь раскрывается. Опочивальня залита солнцемъ. Китайскій Императоръ въ полномъ царскомъ убранствђ стоитъ посреди опочивальни. Придворные падаютъ ницъ.

Les rideaux de la chambre de repos s'ouvrent. La chambre de repos est baignée de soleil. L'empereur en grande tenue se tiend debout au milieu. Les courtisans tombent à terre.

(Ziffer 132 2)

Achtel = 54 (più largo che sopra)

(Ziffer 133 bis Ende Ziffer 134 12)

Занавђсъ медленно опускастся

Le rideau tombe lentement

(Ziffer 133 1)

Голосъ РЫБАКА

La voix de PÊCHEUR

(Ziffer 134 1)

* gemeint ist Ziffer 82 2.

** in der Neuausgabe der Taschenpartitur fehlt die Eintragung von Ziffer 119.

*** die Ziffer 124 ist zweimal vergeben: 124 = 8 Takte; 124bis = 12 Takte.

° Der erste Halbsatz fehlt.

Widmung: keine authentische Widmung bekannt; nach Paul Collaer Stepan Mitussow

Dauer: 44'55" = I. Akt: 16'34"; II. Akt: 14'48" [2'12" (Luftzug), 3'38" (Chinesischer Marsch), 3'48" (Lied der Nachtigall), 0'40" (Die Höflinge), 1'03" (Drei japanische Gesandte), 0'59" (Spiel der mechanischen Nachtigall), 2'28" (Schluss)]; III. Akt: 13'33" [2'49" (Vorspiel), 1'18" (Ein Saal im Palast des Kaisers), 6'59" (Rückkehr der Nachtigall), 1'09" (Feierliche Prozession), 1'18" (Die Genesung des Kaisers)]

Entstehungszeit: Librettoentwurf: 3. April 1908; erste Skizzen: Ustilug zwischen 29. November 1908 und 1. Februar 1909; Rohfassung in Skizzenform: Fertigstellung Ustilug Sommer 1909; Partitur I. Akt: Fertigstellung Ustilug Herbst 1909. Neuer Bühnenentwurf: 27. März 1913; Ausarbeitung des neuen Librettos: Mitte Mai bis Dezember 1913; Fertigstellung II. Akt: nach 4. November 1913; Fertigstellung III. Akt: vermutlich nicht vor Anfang Mai 1914 (Strawinsky-Datierung 14.-27. März 1914). Die Arbeiten am II. und III. Akt erfolgten in Clarens und Leysin.

Entstehungsgeschichte: Nachdem feststand, dass die Oper in Paris, London und Moskau (russisch) gesungen wurde, veranlasste Nicolas Struve eine Übersetzung in das Französische. Eine vorgeschlagene Übersetzung in das Englische unterblieb, weil der dafür vorgesehene Übersetzer (Feiwel) nach Struves Meinung zu langsam arbeitete, um termingerecht fertigwerden zu können. Eine Übersetzung in das Deutsche war nicht vorgesehen, wie er Strawinsky mit Brief vom 11. Oktober mitteilte, und der späteren Verbreitung der Oper gewiss nicht förderlich. Vermutlich resignierte Struve, weil die Verleger mit nicht abendfüllenden Einaktern schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Rossignol war, streng genommen, keine Oper in 3 Akten, sondern ein Einakter in 3 Bildern, der ein Mammutorchester erforderlich machte. Das hielt die verlegerische Begeisterung in Grenzen. Die Titelblätter der Urausgaben wurden französisch-russisch (nicht russisch-französisch) gedruckt, so dass der freigegebene Originaltitel Le Rossignol, nicht соловей lautete, was immer auch das Autograph sagen mag. Die französische Übersetzung wurde, wie in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg nicht anders zu erwarten, dem in Marseille geborenen polyglotten Journalisten, Musikschriftsteller und Übersetzer griechischer Herkunft Dimitri-Michail Calvocoressi (die Vornamen wurden immer mit M. D. abgekürzt, in seinen Briefen mit M.) anvertraut, der sich im Paris der Vorkriegszeit zu einer namhaften und gesuchten Persönlichkeit entwickelt hatte. Mit Ausbruch des Krieges musste er seiner Abstammung wegen Frankreich verlassen. Er ging nach England, heiratete eine Engländerin und erhielt die englische Staatsbürgerschaft, gelangte aber in London (anders als in Paris) nicht mehr zu einer seinen Leistungen entsprechenden Bedeutung. Strawinsky korrespondierte mit dem Strawinsky-Enthusiasten freundschaftlich, ja herzlich. Calvocoressi, der die russische Sprache beherrschte, hatte bereits Texte Rimsky-Korssakows und Strawinskys übersetzt und erwartete, wie ein Brief vom 16. Oktober 1913 an Strawinsky bezeugt, Strawinskys Oper mit Ungeduld. Calvocoressi hat bald danach den 1. Akt erhalten; denn im nächsten Brief vom 5. November 1913 drängte er nicht mehr. Der Verlag bestätigte Strawinsky mit Schreiben Struves vom 14. November, Calvocoressi die Kopien des 1. Aktes zugestellt zu haben. Aus dem Briefwechsel geht weiter hervor, dass er bis spätestens 16. Januar 1914 den 2. Akt in Händen hielt und zu dieser Zeit die 1. Szene (gemeint ist der 1. Akt) schon übersetzt hatte. Dies bestätigte er in einem undatierten Brief, der vor dem 16. Januar geschrieben worden sein muss, weil er in einem Postskript ungeduldig auf die Übersendung des 2. Aktes gespannt ist. Dessen Eingang bestätigte er am 16. Januar 1914. Für die Übersetzung des 2. und des 3. Aktes, über deren Zulieferung der Briefwechsel schweigt, wird das Sprachgenie Calvocoressi nicht viel Zeit benötigt haben, doch war Struve mit der Übersetzung nicht ganz zufrieden. Calvocoressi hatte schnell, aber nach Meinung Struves nicht unbedingt gut übersetzt. Es waren Fehler stehengeblieben. Struve ärgerte sich besonders über den falschen Titel (Rossignol statt Le Rossignol), der einem Franzosen doch nicht hätte unterlaufen dürfen, wie Struve am 6. Juni 1914 nach der Uraufführung an Strawinsky schrieb. Selbst in Deutschland kenne man den beträchtlichen Unterschied zwischen Rossignol und Le Rossignol. Alle auch später vorgenommenen Übersetzungen lassen Kommentare zu. Für die englische Erstaufführung von 1914 im Drury Lane Theater wurde eine selbständige, also nicht mir dem Klavierauszug verbundene Übersetzung hergestellt und veröffentlicht. Sie stammte von Basil T Timothejew und Charles C. Hayne. Für die Londoner Aufführung von 1919 bediente man sich einer Übersetzung von Edward Agate. Beide Übersetzungen wurden später für die revidierten Ausgaben nicht mehr benutzt, sondern mit der copyright-geschützten Übersetzung Robert Crafts ausgetauscht. Eine deutsche Übersetzung stammt von Elisabeth Weinhold. Auch diese wurde mit den revidierten Ausgaben aufgegeben und durch eine Übertragung von A. Elukhen und B. Feiwel ersetzt.

Uraufführungen: Oper: am 26. Mai 1914 in russischer Sprache in der Pariser Salle Garnier(Opéra) mit Pawel Andrejew (Kaiser) und Jelena Nikolewa* (Köchin) vom St. Petersburger Marien-Theater, Awreliaja Dobrowolskaja (Nachtigall) vom Moskauer Bolschoi-Theater, Jelisaweta Petrenko (Tod), Alexander Varfolomejew (Fischer), Alexandre Belianin (Kammerherr), Nicolas Gulajew (Bonze), Elisabeth Mamsina, Basile Charonow, Fedor Ernst (japanische Gesandte), den Chören der Moskauer Oper, dem Ensemble Ballets Russes de Serge de Diaghilew, mit dem Bühnenbild und den Kostümen von Alexandre Benois**, in der Choreographie von Boris Romanow, unter der Regie von Serge Grigoriew und unter der Musikalischen Leitung von Pierre Monteux. Le Rossignolwurde als Ballett-Oper uraufgeführt und dabei jede Rolle doppelt sowohl mit einem Tänzer wie mit einem Sänger besetzt. Die Tänzer agierten auf der Bühne, die Sänger waren im Orchestergraben untergebracht. Diese Aufführungstechnik wurde auch für London (1914) und für St. Petersburg (1918) beibehalten. Violin-Transkription: am 8. Dezember 1932 in der Pariser Salle Pleyeldurch Samuel Dushkin und Igor Strawinsky

* nach anderen Quellen Marie Brian.

** nach anderen Quellen Alexandre Benois und Alexandre Sanin.

Inszenierung: Die bei der Inszenierung von Rimsky-Korssakows goldenem hahnkurz zuvor praktizierte Technik der Rollen-Doppelbesetzung in Form einer Trennung von Sängern und Schauspielern wurde für le rossignolbeibehalten. Während man die Sänger im Orchestergraben untergebracht hatte, tanzten und mimten die Ballettmitglieder das Geschehen auf der Bühne. Romanow war in seinen Kreisen als Meister der Bewegungsführung anerkannt und verlagerte den Höhepunkt des Spiels auf die Aufzugsszenen, die in ein magisch blaues Licht eingetaucht wurden. Dem Hauptbühnenbildentwurf von Benois rühmte man nach, nicht der chinesischen Scheinmode verfallen zu sein, wie sie damals in Europa gehandelt wurde, sondern echte Merkmale der chinesischen Kultur nach Konturierung und Kolorierung erfasst und auf die Bühne gebracht zu haben.

Bemerkungen: Nach Meinung Strawinskys zählt die Oper zu den heiklen Kompositionen, die nur von einem guten Orchester gespielt werden können. Deshalb ersetzte er die geplante Aufführung 1961 in Zürich durch eine Aufführung von „Histoire du soldat“, weil er dem Zürcher Opernorchester die Bewältigung der Aufgabe nicht zutraute.Strawinsky schloss den derzeitigen ersten Akt im Sommer 1909 als selbständige, lyrisch entwickelte Komposition ohne ausgereifte, weiterführende Pläne ab. Die nach dem ursprünglichen Szenarium gegebenenfalls noch angedachte Todesszene mit dem Sieg der Musik über die Vergänglichkeit des Lebens blieb unausgeführt, weil Strawinsky die Ballettaufträge erst zu Feuervogel, dann zu Petruschka, schließlich zu Sacreerhielt und bereits an Les nocesarbeitete, als er auftragsbedingt zur Oper zurückkehrte. Vermutlich wäre der Operneinakter überhaupt nicht mehr aufgenommen worden, wenn nicht der Moskauer Bühnendirektor Alexander Sanin für das von dem in Russland sehr berühmten Konstantin Mardchanow neugegründete Freie Theater in Moskau Strawinsky am 17. Februar 1913 um ein dreiaktiges Bühnenstück beinahe in Form eines Hilferufes ersucht hätte. Nach einiger Zeit des Nachdenkens sagte Strawinsky zu und entwickelte ein neues Szenarium, das schon im wesentlichen alle Einzelheiten des endgültigen Bühnengeschehens auflistet. Noch bevor Strawinsky den dritten Akt der Oper fertiggestellt hatte, machte das junge Unternehmen Bankrott. Diaghilew, der jetzt als einziger Produzent übrigblieb, geriet wegen der ganz ungewöhnlichen Langsamkeit, mit der Strawinsky die Oper fertigstellte und die ein Zeugnis für die Mühen war, unter denen Strawinsky das Stück zu Ende arbeitete, selbst in Schwierigkeiten und drohte mit dem Abbruch der Produktion. Der schmerzvoll geborene dritte Akt wurde tatsächlich erst kurz vor der Uraufführung fertig ,und der Uraufführungsdirigent Pierre Monteux sollte die Partitur erst 13 Tage vor der Uraufführung, also am 13. Mai 1914, zu sehen bekommen. Die 1923 erschienene Druckfassung der Oper stimmt nicht mit der Originalfassung überein. Die Abweichungen von der originalen Instrumentation sind erheblich gewesen und haben tief in die instrumentale Struktur eingegriffen. Strawinsky hat diese Änderungen vermutlich 1917 und 1919 vorgenommen. Bei dem aus dem zweiten und dritten Akt der Oper abgeleiteten Orchesterwerk chant du rossignolhandelt es sich um eine sowohl strukturell wie orchestral eigenständige Symphonische Dichtung selbständigen Charakters, für die Strawinsky auch das Szenarium etwas geändert hat.

Situationsgeschichte: Der Standpunkt, Rimsky-Korssakow habe sich auf Märchenstoffe verlegt, um vor der gesellschaftspolitischen Realität seiner Zeit fliehen zu können, ist historisch nicht haltbar. Rimsky-Korssakow benutzte Märchenstoffe, weil er die mit den Aufständen von 1905 entstandene politische Situation auf diese Weise am besten vorführen konnte. Rimsky-Korssakows späte Märchenopern vom zaren saltanbis zum goldenen hahnentwickeln eine beträchtliche politische Treibkraft und fanden ihre negativen Vorbilder in der Zaren(miss)wirtschaft. Auch wenn Rimsky-Korssakow nur einer der vielen russischen Intellektuellen gewesen ist, die möglicherweise nicht auf einen Sturz des Zaren, wohl aber auf eine liberalere und menschlichere politische Neuorientierung der zaristischen Machtansprüche hinarbeiteten, hat er mit seinen von der Zensur schwer angreifbaren Märchenopern stark in die Studentenschaft hineingewirkt. Es hatte seine Gründe, dass er zeitweise als Professor entlassen wurde. Ebenso ist Rimsky-Korssakows Strawinsky beeindruckender exotischer Grenzgang kein Ergebnis ausschließlich russischer Musikgeschichtsentwicklung gewesen. Vielmehr reicht er weit in die europäische, vor allem französische und deutsche Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts hinein, als man sich vom vorherrschenden Dur-Moll-Verständnis zu lösen begann und anfing, neue Melodiemodelle zu entwickeln. Gregorianische Modi, historische und Kunstskalen und schließlich der Versuch, über außereuropäische Tonordnungen (Exotismus) den Dur-Moll-Akademismus aufzubrechen, ließen impressionistische Stilmittel entstehen, die weitgehend noch auf Liszt zurückgehen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Exotismus zu einer umfassenden europäischen musikalischen Bewegung, der kein Komponist mehr ausweichen wollte. In dieser Tradition bewegten sich auch Rimsky-Korssakow und noch mehr Strawinsky, der sich zusätzlich für den Impressionismus und damit für Darstellungsformen öffnete, an die Rimsky-Korssakow zu denken nie gewagt hätte.

Bedeutung: Der ursprüngliche Strawinskysche rossignol-Gedanke ist ersatzreligiöser Natur, wie es schon die Vertonung der nichtssagend-symbolistischen, rauschartigen Balmontverse von swjesdolikioder die mysteriöse Opfervorstellung von sacrewaren, die als eine in nebelhafte Ferne gerückte Handlung bevorzugt wurde. Die vorübergehende Trennung von seiner Kirche erzeugte ein Vakuum, das gefüllt werden musste. Als sich Strawinsky nach etlichem Zögern entschloss, den Andersenschen Konfliktgedanken, wenn auch in abgeschwächter Form, nun doch aufzunehmen, schwächte Strawinsky die mit und nach Wagner populär gewordene säkularisierte Vorstellung einer Lebensüberwindung durch und mit Musik. Mit dem jetzt vollzogenen Bruch zwischen zwei verschiedenen Sichtweisen von Stoff und Leben kündigte sich ein neuer Strawinsky an.

Wirkung: Die Aufführung der Oper blieb erstaunlich folgenlos, was nicht nur am kurz danach ausbrechenden Krieg gelegen haben dürfte. Nach der Uraufführung in Paris kam es nur noch 2 Tage später, am 28. Mai 1914, zu einer weiteren Aufführung. In London wurde sie, diesmal unter der Orchesterleitung von Emile Cooper, insgesamt viermal im Drury Lane Theater gegeben, am 18. und 19. Juni sowie am 14. und 23. Juli 1914. Struves mit Brief vom 16. Juni 1914 noch gehegte Hoffnung war damit zerstoben, in England ein feinfühlenderes und ernsthafteres Interesse am Werk zu finden als in Frankreich, wo es bei schönen, aber nichtssagenden Worten blieb. In Russland las man es anders. Dafür sorgte möglicherweise Diaghilew selbst. Er schickte am 16. Juli 1914 nach der letzten Londoner Aufführung Strawinsky ein Telegramm nach Salvan und verkündete darin den großen Erfolg der 3. und 4. Aufführung. Er knüpfte daran die Hoffnung, „Les Noces“ möge denselben Weg gehen. Die St. Petersburger Zeitung meldete schon am 19. Juni (2. Juli) 1914, Strawinsky plane auf Grund des sowohl in Paris wie in London gewaltigen Erfolges eine Oper über das alte Rom, mag es ironisch gemeint oder Ergebnis der enthusiastischen Fehleinschätzung gewesen sein. Zwei Jahre später wird Diaghilew von Strawinsky mannigfache Änderungen in der Oper und vor allem Entfernung langweiliger Stellen verlangen. Die Empfindungen der Zeitgenossen waren ebenso seltsam geteilt. Längst gewohnt, in Parteiungen und Schulen zu denken, war den Freunden des Sacre-Aufruhrs die Musik zu herkömmlich, und sie ärgerten sich über die Kommentare, die von Gegnern der Sacre-Musik abgegeben wurden. Dort fand man die Musik zu „Le Rossignol“ himmlisch gegenüber dem, was Strawinsky jüngst vorgelegt hatte, und diese Art von Strawinsky-Verständnis passte den einen so wenig wie den anderen. Ein Zeugnis für das Durcheinander, das „Le Rossignol“ bei den intellektuell auftretenden modernistischen Kunstprogrammatikern anrichtete, bot etwa das Rossignol-Manifest des Strawinsky-Freundes, Futuristen und ehemaligen Kapitäns des italienischen Zuavenregiments Ricciotto Canudo. Canudo betreute eines der vielen kurzlebigen Programmblätter jener Zeit, in denen Kunstthesen beweislos auf- und wieder abgestellt wurden und feinzüngig verwilderte Spiele mit Worten fern der philosophischen Realität betrieben wurden. Sein streckenweise ironisch-polemischer Artikel “Notre Esthétique. A propos du „Rossignol“ d´Igor Strawinsky“ erschien auf der 5. Seite der letzten Nummer seiner Zeitschrift „Montjoie“ (Nr. 4-6, April-Juni 1914) und behauptete, die Oper lege Zeugnis für die Gesamtströmung der zeitgenössischen Kunst ab, die aus Kubismus, Synchronismus, Simultanismus auf der einen, und einer nervös prosodierenden Arhythmie auf der anderen Seite bestehe. Der offensichtliche Stilbruch Strawinskys wird als Teilhabe an den verschiedensten Kunstströmungen der Zeit um- und missgedeutet.

Fassungen: Der Klavierauszug war seit dem 16. Juni 1914 auf dem Markt und sollte vorgesehenermaßen im Laufe des Sommers eine zweite Ausgabe erfahren. Außen- und Innentitelei geben das Werk nur auf Französisch, nicht auf Russisch an. Lediglich auf der ersten Notentextseite findet sich der russische Titel in Majuskelschreibung ( СОЛОВЕЙ ). Der französische Haupttitel war durch das Fehlen des Artikels auch noch verdruckt, was für viele Jahre trotz aller Komponisten- und Verlegerkritik stehenblieb. Die Ausgabe führte einen Eigentums-, aber keinen Copyrightvermerk und vor allem kein Copyrightdatum. Die Druckkosten betrugen 4.886,35 Mark. Der Russische Musikverlag verkaufte bis zum Jahresende 1920 insgesamt 113, bis Ende 1938 etwas mehr oder weniger als 450 Exemplare. Boosey & Hawkes lieferte im Mai 1952 die unveränderte Neuauflage aus, allerdings mit inzwischen korrigiertem Artikel und mit Copyright. Die Dirigierpartitur kam 1923 mit leihbarem Stimmenmaterial heraus, die Taschenpartitur jedoch erst 1962, allerdings in einer schönen Kunstlederausgabe, wie sie Boosey & Hawkes damals für mehrere Strawinsky-Werke veranstaltete. Allerdings kümmerte sich der Russische Musikverlag zur Popularisierung der Musik um zwei Transkriptionen und ließ 1922 eine Ausgabe des Chinesischen Marsches von Théodore Szánto und ein Jahr später Introduktion, Fischerlied und Nachtigallen-Arie erscheinen. Von der Szántó-Transkription setzte der Verlag bis 1938 knapp 800, von der nachfolgenden knapp 400 Stück ab. Beide Ausgaben wurden später von Boosey & Hawkes nicht mehr neu aufgelegt. Die Nachtigallenarie wurde allerdings 1968 in die russische Nachdruck-Ausgabe der Lieder Strawinskys eingestellt. Strawinsky, der schon den Gesangsausschnitt bearbeitet hatte, arrangierte 1934 zusammen mit Samuel Dushkin im Rahmen ihrer Violin-Transkriptions-Sequenz auch den Chinesischen Marsch und die Nachtigallen-Arien, wobei die Stücke anders zusammengeschoben wurden. Die Ausgabe erschien 1934, sein Belegexemplar erhielt Strawinsky im November. Der Verkaufserfolg war bis 1938 mit knapp 100 abgesetzten Exemplaren nicht nennenswert. Erst nach 1960 kam es zu Neuauflagen und Neudrucken. Ein Neudruck von Partitur und Klavierauszug wurde in der Mitte des Jahres 1961 in Aussicht genommen. Die vorhandenen Materialien müssen sich zu dieser Zeit in einem erbärmlich unbrauchbaren Zustand befunden haben. Obwohl sich Strawinsky freute, äußerte sich der fast achtzigjährige Komponist in einem Schreiben aus Santa Fé an Ernest Roth vom 28. Juli 1961 bitter, weil sich offensichtlich auch mit der Drucklegung der Rake-Oper nichts tat. Seit einem Jahrzehnt warteten die interessierten Musiker auf den Druck, während die Opern-Partituren jüngerer Komponisten (gemeint ist Henze) von ihren Verlegern (gemeint ist wohl der Schott-Verlag) sofort als Taschenpartituren herausgebracht würden. Boosey veröffentlichte 1961 den alten Klavierauszug neu und gab ihm unter Verzicht auf den russischen Text eine deutsche Übersetzung bei, und 1962 erschien die von Strawinsky revidierte Taschenpartitur, die wohl in einer Doppelfassung als normale und als in Kunstleder gebundene Ausgabe herauskam. Die Stimmen waren leihweise erhältlich. Der Klavierauszug erfuhr 1968 einen russischen Nachdruck. – Eine Sonderstellung gegenüber allen anderen aus Bühnenwerken abgenommenen Konzertstücken besitzt die Symphonische Dichtung Gesang der Nachtigall (Chant du rossignol), weil es sich bei ihr nicht eigentlich um eine Bearbeitung der Oper, sondern um ein nach Bestandteilen der Oper neu komponiertes Stück handelt.

Historische Aufnahmen: Washington 29.-31. Dezember 1960 in englischer Singsprache mit Loren Driscoll (Fischer), Reri Grist (Nachtigall), Marina Picassi (Köchin), Kenneth Smith (Kammerdiener), Herbert Beatti (Bonze), Donald Gramm (Kaiser), Elaine Bonazzi (Tod), Stanley Kolk, William Murphy, Carl Kaiser (Japanische Gesandte), Chorus (Chorleiter: John Moriarty) and Orchestra of the Opera Society of Washington unter der Leitung von Igor Strawinsky; Paris Studio Albert 8. Juni 1933, Violintranskription 1932 (Lieder der Nachtigall, Chinesischer Marsch) mit dem Geiger Samuel Dushkin und Igor Strawinsky am Klavier.

CD-Edition: VIII-1/1-13 (Aufnahme Washington).

Autograph: Das Autograph der Orchesterpartitur lagerte ursprünglich bei Boosey & Hawkes in New York, das Autograph des Klavierauszugs bei Boosey & Hawkes in London. Beide befinden sich heute in der Londoner British Library.

Copyright: 1922 für Szánto-Transkription; 1923 für Dirigierpartitur; 1924 für Gesangs-Auszüge; 1934 für Violintranskription; 1947 Copyright-Übertragung an Boosey & Hawkes in London; 1956 durch Hawkes & Son für die englische, 1961 für die deutsche Übersetzung; 1962 durch Hawkes & Son für die revidierte Fassung

Ausgaben

a) Übersicht

18-1 1914 KlA; r-f; Russischer Musikverlag Berlin; 93 S.; R. M. V. 241.

    18-1 Straw ibd. [mit Eintragungen].

18-1 [14] [1914] KlA; Russischer Musikverlag Berlin; 93 S.; R.M.V. 241.

18-2 (1922) Kl.; Russischer Musikverlag Berlin; 11 S.; R.M.V. 346.

18-2 [26] [1926] ibd.

18-3Td (1923) Textbuch deutsch; Russischer Musikverlag Berlin; 20 S.; R.M.V. 405.

18-4 [1923] KlA; r-f; Russischer Musikverlag Berlin; 93 S.; R.M.V. 241.

18-5 (1923) Dp; r-f; Russischer Musikverlag Moskau-Berlin; 119 S.; R.M.V. 158.

    18-5 Straw ibd. [mit Eintragungen].

18-6 (1924) Introduction, etc. Ges.-Kl.; r-f-d; Russischer Musikverlag Berlin; 17 S.; R.M.V. 241 a.

18-7 1934 Arien/Marsch Vl.-Kl. [Dushkin]; Russischer Musikverlag Berlin; 15 S.; R. M. V. 583/584.

    18-7 Straw ibd. [signiert und datiert].

18-8 1941 Chant du Rossignol Kl. [Block]; Marks New York; 7 S.; 11518-5; 11518.

18-9 Alb 1941 Chant du Rossignol Kl.aviertranskription [Block]; Marks New York; 5 S.; 11518-5.

18-10 1952 KlA; r-f; Russ. Musikverlag Berlin / Boosey & Hawkes London; 93 S.; B. & H. 17187.

18-11 1961 KlA; f-e-d; Russischer Musikverlag / Boosey & Hawkes London; 97 S.; 17187.

18-12 1962 Tp rev.; r-f-e-d; Edition Russe / Boosey & Hawkes London; 159 S.; 18936; HPS 738.

18-13 1962 Dp; r-f-e-d; Edition Russe / Boosey & Hawkes London; 159 S.; B. & H. 18936.

18-14 1962 Tp rev.; r-f-e-d; Edition Russe / Boosey & Hawkes London; 159 S.; 18936; HPS 738.

18-14 L 1962 Textbuch; deutsch; Boosey & Hawkes London; HPS 738.

18-15Alb 1968 Песня соловья из оперы „Соловей“; Musyka Moskau; 4 S.; 5823.

b) Identifikationsmerkmale

18-1 IGOR STRAWINSKY / ROSSIGNOL / CHANT ET PIANO / „ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE" BERLIN–MOSCOU–ST.PETERSBOURG // IGOR STRAWINSKY / ROSSIGNOL / CONTE LYRIQUE / EN / TROIS ACTES / DE / I. STRAWINSKY ET S. MITOUSOFF / D'APRÈS / ANDERSEN / TRADUCTION FRANÇAISE DE / M. D. CALVOCORESSI. / RÉDUCTION POUR CHANT ET PIANO / PAR L'AUTEUR / TOUS DROITS D'EXÉCUTION RÉSERVÉS. / ПРАВА ИСПОЛНЕНІЯ СОХРАНЯЮТСЯ. / СОБСТВЕННОСТЬ ДЛЯ ВСЂХЪ СТРАНЪ / 1914 / PROPRIÉTÉ DE L'ÉDITEUR POUR TOUS PAYS / РОССІЙСКАГО МУЗЫКАЛЬНАГО [#*] ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE / ИЗДАТЕЛЬСТВА [#*] (RUSSISCHER MUSIKVERLAG G. M. B. H.**) / БЕРЛИНЪ – МОСКВА – С. ПЕТЕРБУРГЪ [#*] BERLIN – MOSCOU – ST. PETERSBOURG / LEIPZIG – LONDRES – NEW-YORK – BRUXELLES BREITKOPF & HÄRTEL /*** MAX ESCHIG PARIS / R. M. V. 241 // (Klavierauszug [nachgebunden] 27 x 34,2 (2° [4°] ); Singtext russisch-französisch; 93 [91] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf hellgrau [Außentitelei im Federzierrahmen, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei im Zierfederrahmen, Leerseite] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >СОЛОВЕЙ. [#] LE ROSSIGNOL.<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalb Satzbezeichnung rechtsbündig zentriert >Игоъ Стравинскiй. / Igor Strawinsky.<; Rechtsschutzvorbehalt ohne Copyright 1. Notentextseite zwischen Satzbezeichnung und Autorenangabe linksbündig >Tous droits d'exécution réservés.< unterhalb Notenspiegel linksbündig >Russischer Musikverlag G.m.b.H., Berlin. Moskau. St. Petersburg.< rechtsbündig >Eigentum des Verlags für alle Länder.<; Platten-Nummer >R. M. V. 241<; Kompositionsschlussdatierung S. 93 >Clarens 1914.<; Herstellungshinweis S. 93 als Endevermerk rechtsbündig >Stich und Druck von C. G. Röder G.m.b.H. Leipzig.<) // 1914

* Verlagstrennvignette im Dreizeilenumfang 0,9 x 1 Person auf Thron in kronenartiger Umrandung.

** G. M. B. H. ist mit kleineren Lettern und dabei B. H. unter G. M. gedruckt

*** Schrägstrich original

18-1 Straw

Exemplar STRAWINSKY mit Bleistifteintragungen

18-1[14] IGOR STRAWINSKY / ROSSIGNOL / [°] / CHANT ET PIANO / „ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE" BERLIN–MOSCOU–ST.PETERSBOURG // IGOR STRAWINSKY / ROSSIGNOL / CONTE LYRIQUE / EN / TROIS ACTES / DE / I. STRAWINSKY ET S. MITOUSOFF / D'APRÈS / ANDERSEN / TRADUCTION FRANÇAISE DE / M. D. CALVOCORESSI. / [°°] / RÉDUCTION POUR CHANT ET PIANO / PAR L'AUTEUR / [°°°] / TOUS DROITS D'EXÉCUTION RÉSERVÉS. / ПРАВА ИСПОЛНЕНІЯ СОХРАНЯЮТСЯ. / СОБСТВЕННОСТЬ ДЛЯ ВСЂХЪ СТРАНЪ / [#] PROPRIÉTÉ DE L'ÉDITEUR POUR TOUS PAYS / РОССІЙСКАГО МУЗЫКАЛЬНАГО [#*] ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE / ИЗДАТЕЛЬСТВА [#*] (RUSSISCHER MUSIKVERLAG G. M. B. H.**) / БЕРЛИНЪ – МОСКВА – С. ПЕТЕРБУРГЪ [#*] BERLIN – MOSCOU – ST. PÉTERSBOURG / LEIPZIG – LONDRES – NEW-YORK – BRUXELLES BREITKOPF & HÄRTEL /*** MAX ESCHIG PARIS / R. M. V. 241 // (Klavierauszug mit Gesang [fadengeheftet] 26,7 x 33,5 (2° [4°]); Singtext russisch-französisch; 93 [91] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf hellgrau [Außentitelei im Zierfederrahmen, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei im Zierfederrahmen, Leerseite] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >СОЛОВЕЙ. [#] LE ROSSIGNOL.<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalb Rechtsschutzvorbehalt rechztsbündig zentriert >Игоъ Стравинскiй. / Igor Strawinsky.<; Rechtsschutzvorbehalt ohne Copyright 1. Notentextseite zwischen Satztitel >ВСТУПЛЕНІЕ. [#] INTRODUCTION.< und Autorenangabe linksbündig >Tous droits d'exécution réservés.< unterhalb Notenspiegel linksbündig >Russischer Musikverlag G.m.b.H., Berlin. Moskau. St. Petersburg.< rechtsbündig >Eigentum des Verlags für alle Länder.<; Platten-Nummer >R. M. V. 241<; Kompositionsendedatierung S. 93 >Clarens 1914.<; Herstellungshinweis S. 93 als Endevermerk rechtsbündig >Stich und Druck von C. G. Röder G.m.b.H. Leipzig.<) // [1914]

° Trennlinie 2,4 cm waagerecht.

°° Trennlinie 1,8 cm waagerecht.

°°° Das Exemplar der ehemas Preußischen Staatsbibliothek >DMS 188124< enthält an dieser Stelle innerhalb des Federzierrahmens flush right ein runder ø 2 cm Verlagsstempel >Geschenk des Verlages<.

* Verlagstrennvignette über Dreizeilenumfang 0,9 x 1 sitting woman playing cymbalom.

** G. M. B. H. ist mit kleineren Lettern und dabei B. H. unter G. M. gedruckt .

*** Schrägstrich original

18-2 IGOR STRAWINSKY/ MARCHE CHINOISE / TIRÉE DU CONTE LYRIQUE / „ROSSIGNOL” / TRANSCRIPTION POUR PIANO / PAR / THÉODORE SZÁNTÓ / [°] / [Vignette] / PROPRIÉTÉ DE L'ÉDITEUR POUR TOUS PAYS / ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE / (RUSSISCHER MUSIKVERLAG G. M. B. H.*) / FONDÉE PAR S. ET N. KOUSSEWITZKY / BERLIN MOSCOU LEIPZIG NEW-YORK / POUR LA FRANCE ET SES COLONIES: MUSIQUE RUSSE, PARIS, 3 RUE DE MOSCOU / POUR L'ANGLETERRE ET SES COLONIES: THE RUSSIAN MUSIC AGENCY, LONDRES W. I, 34 PERCY STREET / [°°] // (Klavierausgabe ungeheftet 26,5 x 33,6 (2° [4°]); 11 [10] Seiten cremefarben ohne Umschlag + 1 Seite Vorspann [Titelei im Federzierrahmen mit Verlagsvignette 1 x 1,2 Person auf Thron in kronenartiger Umrandung] + 1 Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung >LES ŒUVRES / D’IGOR STRAWINSKY<** Stand >1<]; Kopftitel >Marche chinoise / tirée du conte lyrique / „Rossignol“<; Autorenangaben 1. Notentextseite paginiert S. 2 oberhalb Kopftitel mittig >Igor Strawinsky<°°° unterhalb Kopftitel rechtsbündig >Transcription par Théodore Szántó<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Russischer Musikverlag G.m.b.H. Berlin. / (Edition Russe de Musique) / Copyright 1922 by Russischer Musikverlag G.m.b.H. Berlin.< rechtsbündig >Propriété de l'éditeur pour tous pays<; Platten-Nummer >R.M.V. 346<; Herstellungshinweis S. 11 rechtsbündig als Endevermerk >Stich und Druck von C. G. Röder G.m.b.H., Leipzig.<) // (1922)

° Trennstrich 8,8 cm waagerecht.

°° Das (nachgeheftete) Exemplar der ehemals Preußischen Staatsbibliothek >DMS 193696< zu Berlin enthält unterseits der Titelei halbrechts einen roten Rundstempel ø 2 cm >Geschenk des Verlages<.

°°° zwischen Autorenangabe und Kopftitel befindet sich ein Ziertrennstrich waagerecht.

* G. M. B. H. ist mit kleineren Lettern und dabei B. H. unter G. M. gedruckt.

** Aufgemacht angezeigt werden >PÉTROUCHKA (BALLET) / PARTITION DE POCHE / RÉDUCTION POUR PIANO À QUATRE MAINS PAR L’AUTEUR / „TROIS MOUVEMENTS DE PÉTROUCHKA“. / TRANSCRIPTION POUR PIANO-SOLO PAR L’AUTEUR / ROSSIGNOL (CONTE LYRIQUE) / RÉDUCTION POUR CHANT ET PIANO PAR L’AUTEUR / „MARCHE CHINOISE“. TRANSCRIPTION POUR PIANO-SOLO / [#] PAR THÉODORE SZÁNTÓ / „CHANT DU ROSSIGNOL“. (POÈME SYMPHONIQUE) / PARTITION DE POCHE / LE SACRE DU PRINTEMPS (BALLET) / PARTITION DE POCHE / RÉDUCTION POUR PIANO À QUATRE MAINS PAR L’AUTEUR / [°] / TROIS PIÈCES POUR QUATUOR À CORDES / PARTITION DE POCHE / [°] / POUR CHANT ET PIANO:°° / DEUX POÉSIES DE BALMONT / ÉDITION NOUVELLE AVEC TEXTE RUSSE, FRANÇAIS, ANGLAIS ET ALLEMAND / TROIS POÉSIES DE LA LYRIQUE JAPONAISE / ÉDITION NOUVELLE AVEC TEXTE RUSSE, FRANÇAIS ET ANGLAIS / TROIS PETITES CHANSONS (SOUVENIR DE MON ENFANCE) / ÉDITION NOUVELLE AVEC TEXTE RUSSE ET FRANÇAIS, RUSSE ET ANGLAIS / [°°°] / ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE< [° Trennstrich 4 cm waagerecht; °° Textzeile mittig; °°° Trennstrich 5,7 cm waagerecht].

18-3 IGOR STRAWINSKY/ MARCHE CHINOISE / TIRÉE DU CONTE LYRIQUE / ,,ROSSIGNOL'' / TRANSCRIPTION POUR PIANO / PAR THÉODORE SZÁNTÓ / [°] / [Vignette] / PROPRIÉTÉ DE L'ÉDITEUR POUR TOUS PAYS / TOUS DROITS D'EXÉCUTION RÉSERVÉS / ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE / (RUSSISCHER MUSIKVERLAG G. M. B. H.* / FONDÉE PAR S. ET N. KOUSSEWITZKY / BERLIN, MOSCOU, LEIPZIG, NEW YORK, LONDRES, BRUXELLES, BARCELONA, MADRID, / PARIS / 22, RUE D'ANJOU, 22 / S. A. DES GRANDES ÉDITIONS MUSICALES // (Klavierausgabe [nachgeheftet] 26,6 x 33,2 (2° [4°]); 11 [10] Seiten + 1 Seite Vorspann [Innentitelei im Federzierrahmen] + 1 Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung im Federzierrahmen >LES ŒUVRES / D'IGOR STRAWINSKY<** Stand >No. 3.<; Kopftitel >Marche chinoise / tirée du conte lyrique / „Rossignol“<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 2 oberhalb Kopftitel mittig >Igor Strawinsky< unterhalb Kopftitel rechtsbündig >Transcription par Théodore Szántó<; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Russischer Musikverlag G.m.b.H. Berlin. / (Edition Russe de Musique) / Copyright 1922 by Russischer Musikverlag G. m. b. H. Berlin.< rechtsbündig >Propriété de l'éditeur pour tous pays<; Platten-Nummer >R. M. V. 346<; Herstellungshinweis S. 11 rechtsbündig als Endevermerk >Stich und Druck von C. G. Röder G. m. b. H., Leipzig.< Werbeseite unterhalb Rahmen mittig >C. G. Röder G. m. b. H., Leipzig. 130126.<) // [1926]

° Trennlinie of 8.8 cm waagerecht.

* G.M.B.H. is printed in smaller letters whereas B. and H. are printed below the G. and M.

** Angezeigt werden ohne Spalteneinteilung >MAVRA. Opéra en 1 acte — Réduction pour chant et piano par l'auteur / (avec textes russe, français, anglais et allemand) / Ouverture pour piano solo — Air de la mère pour chant et piano / PÉTROUCHKA (Ballet) / Partition de poche — Réduction pour piano à quatre mains par l'auteur / TROIS MOUVEMENTS DE PÉTROUCHKA; Transcription pour piano solo par l'auteur / Suite de Pétrouchka, Transcription pour piano solo par TH. SZÁNTÓ / PULCINELLA (Ballet) / SUITE DE PULCINELLA pour petit orchestre — Partition de poche / rossignol(Conte lyrique) / Réduction pour chant et piano par l'auteur / (textes russes et français) / Introduction, chant du pêcheur et Air du Rossignol pour chant et piano /tiré du I-er acte) / MARCHE CHINOISE, Transcription pour piano solo par TH. SZÁNTÓ / CHANT DU ROSSIGNOL (Poème symphonique) — Partition de poche / Réduction pour piano à deux mains par J. LARMANJAT / LE SACRE DU PRINTEMPS, (Ballet) / Partition de poche — Réduction pour piano à quatre mains par l'auteur / SYMPHONIES D'INSTRUMENTS À VENT / Réduction pour piano solo par A. LOURIÉ / TROIS PIÈCES pour Quatuor à cordes / Partition de poche — Parties / OCTUOR pour instruments à vent / Partition de poche — Parties / Réduction pour piano à deux mains par A. LOURIÉ / SUITE pour Violon et piano d'après les thèmes, fragments et morceaux de / G. B. PERGOLESI / CONCERTO pour piano et orchestre d’harmonie / Réduction pour deux pianos à quatre mains par l'auteur / SÉRÉNADE en La pour piano solo / SONATE pour piano solo / SUR DEUX POÉSIES DE BALMONT / Édition nouvelle avec textes russes, français, anglais et allemand / SUR TROIS POÉSIES DE LA LYRIQUE JAPONAISE / Édition nouvelle avec textes russe, français et anglais / TROIS PETITES CHANSONS (Souvenir de mon enfance) / Édition nouvelle avac textes russe-francais° et russe-anglais [° = original spelling].

18-3Td Igor Strawinsky / Die Nachtigall / (ROSSIGNOL)* / [Vignette] / Text-Buch / [°] / Russischer Musikverlag G. m. b. H. // IGOR STRAWINSKY / DIE NACHTIGALL / (ROSSIGNOL)* / Lyrisches Märchen in drei Acten / von / I. STRAWINSKY und S. MITUSOFF / nach / ANDERSEN / Deutsche Übersetzung / von / A. ELUKHEN und B. FEIWEL / Alle Aufführungsrechte vorbehalten / Eigentum des Verlages für alle Länder / RUSSISCHER [°°] MUSIKVERLAG / G. m. [°°] b. H. / Gegründet von S. und N. Kussewitzky / BERLIN — LEIPZIG / LONDON, MOSKAU, NEW-YORK, PARIS, BRÜSSEL, BARCELONA, MADRID / R. M. V. 405 // (Textbuch deutsch Oktav-Format; 20 Seiten + 4 Seiten Umschlag [Außentitelei im Ferderzierrahmen, 3 Leerseiten] + 4 Seiten Vorspann [Innentitelei, Leerseite, Rollenverzeichnis >Personen< deutsch, Leerseite] ohne Nachspann; Platten-Nummer [nur auf der Innentitelseite] >R. M. V. 405<; Herstellungshinweis als Endevermerk S. 20 mittig >„Der Reichsbote“ G. m. b. H., Berlin SW 11.<) // (1923)

° sich mittig verdickender Trennstrich waagerecht.

°° mehr als 2 Zeilen umfassende Verlagsvignette sitzende Frau Hackbrett spielend.

* Titelfehler original.

18-4 IGOR STRAWINSKY / ROSSIGNOL / [°] / CHANT ET PIANO / ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE / MOSCOU, BERLIN, LEIPZIG, PARIS, LONDRES, BRUXELLES, / MADRID, BARCELONA, NEW-YORK. // IGOR STRAWINSKY / ROSSIGNOL / CONTE LYRIQUE / EN / TROIS ACTES / DE / I. STRAWINSKY ET S. MITOUSOFF / D'APRÈS / ANDERSEN / TRADUCTION FRANÇAISE DE / M. D. CALVOCORESSI / [°°] / RÉDUCTION POUR CHANT ET PIANO / PAR L'AUTEUR / TOUS DROITS D'EXÉCUTION RÉSERVÉS. / EDITION RUSSE DE MUSIQUE [vignette] RUSSISCHER MUSIKVERLAG G. M.B. H.* / (FONDÉE PAR S. ET N. KOUSSEWITZKY.) / MOSCOU. BERLIN . LEIPZIG. PARIS. LONDRES. / BRUXELLES. MADRID. BARCELONA. NEW-YORK. // (Klavierauszug mit Gesang 26,3 x 32,8 (2° [4°] ); 93 [91] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf hellbraun-beige [Außentitelei im Zierfederrahmen, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann Innentitelseite im Zierfederrahmen mit Vignette 0,9 x 1 sitzende Frau Zymbalon spielend, Leerseite] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Singtext russisch-französisch; Kopftitel >СОЛОВЕЙ. [#] LE ROSSIGNOL.<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 below and legal reservation flush right centred >Игоъ Стравинскiй. / Igor Strawinsky.<; Rechtsschutzvorbehalte ohne Copyright 1. Notentextseite zwischen Satztitelseite >ВСТУПЛЕНІЕ. [#] INTRODUCTION.< und Autorenangabe linksbündig >Tous droits d'exécution réservés.< unterhalb Notenspiegel unter Rechtsschutzvorbehalt linksbündig >Russischer Musikverlag G.m.b.H., Berlin. Moskau. St. Petersburg.< rechtsbündig >Eigentum des Verlags für alle Länder.<; Platten-Nummer >R.M.V. 241<; Kompositionsschlussdatierung S. 93 >Clarens 1914.<; Herstellungshinweis S. 93 rechtsbündig als Endevermerk >Stich und Druck von C. G. Röder G.m.b.H. Leipzig; // [1923***]

° Trennlinie 2,4 cm waagerecht.

°° Trennlinie 1,8 cm waagerecht.

* G. M. B. H. ist mit kleineren Lettern und dabei B. H. unter G. M. gedruckt.

** nach Katalog-Notiz der Preußischen Staatsbibliothek mit 1914 angegeben; den Titeleien nach zu urteilen muss es sich um eine Nachfolge-, nicht um die Erstausgabe des Klavierauszuges handeln und ist zeitlich erheblich später anzusetzen.

18-5 IGOR STRAWINSKY / ROSSIGNOL / [°] / PARTITION D'ORCHESTRE / EDITION RUSSE DE MUSIQUE / MOSCOU, BERLIN, LEIPZIG, PARIS, LONDRES, BRUXELLES, / MADRID, BARCELONA, NEW-YORK. [*] // IGOR STRAWINSKY / ROSSIGNOL / CONTE LYRIQUE / EN / TROIS ACTES / DE / I. STRAWINSKY ET S. MITOUSOFF / D'APRÈS / ANDERSEN / TRADUCTION FRANÇAISE DE / M. D. CALVOCORESSI / PARTITION D'ORCHESTRE / [°°] / TOUS DROITS D'EXÉCUTION RÈSERVÈS. / Edition russe de musique[vignette] Russischer MUSIKVERLAG G. M.B. H.** / (FONDÉE PAR S. ET N. KOUSSEWITZKY.) / MOSCOU. BERLIN . LEIPZIG. PARIS. LONDRES. / BRUXELLES. MADRID. BARCELONA. NEW-YORK. [*] // (Dirigierpartitur [nachgebunden] 26,5 x 33 (2° [4°] ); Singtext russisch-französisch-deutsch; 119 [117] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz auf hellgrau [Außentitelei schwarz auf hellgrau im Zierfederrahmen, 3 Leerseiten] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei im Zierfederrahmen mit Verlagsemblem 1 x 1,2 sitzende Frau Zymbalon spielend, Orchesterlegende >NOMENCLATURE DES INSTRUMENTS< italienisch + Personenverzeichnis >ПЂНЯЕ | PERSONNAGES: | PERSONEN:< russisch-französisch-deutsch] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >СОЛОВЕЙ. / ДЂЙСТВIЕ ПЕРВОЕ. / ВСТУПЛЕНIЕ. / LE ROSSIGNOL. | DIE NACHTIGALL. / PREMIÈRE ACTE. | ERSTER AKT. / INTRODUCTION. | EINLEITUNG.; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 unterhalkb Kopftitel rechtsbündig zentriert >Игоъ Стравинскiй. / Igor Strawinsky.<; Herausgeberbenennung 1. Notentextseite neben 2. Zeile Kopftitel linksbündig >Edited by F. M. Schneider<; Rechtsschutzvorbehalte 1. Notentextseite oberhalb Notenspiegel unter Herausgeberbenennung zwischen 2. und 3. Zeile Kopftitel rechtsbündig >Tous droits d’exécution reserves.< unterhalb Notenspiegel linksbündig >Russischer Musikverlag, G.m.b.H., Berlin, Leipzig. / Edition Russe de Musique / Copyright 1923 by Russischer Musikverlag G.m.b.H., Berlin.< rechtsbündig >Propriété de l'Éditeur pour tous pays.<; Platten-Nummer >R. M. V. 158<; ohne Endevermerk) (1923)

° Trennlinie 2,4 cm waagerecht.

°° Trennlinie 1,8 cm waagerecht.

* unterhalb des Zierfederrahmens von Außen- und von Innentitelei befindet sich im Berliner Exemplar >DMS 207741< mittig zentriert und auf S. 3 neben Kopftitel zwischen Kopftitel und Seitenzahl ein Stempelaufdruck >Unverkäufliches / Exemplar<.

*** G. M. B. H. ist mit kleineren Lettern und dabei B. H. unter G. M. gedruckt.

18-5 Straw

Strawinskys Nachlassexemplar ist mit Biarritz 12th Sept. 1923 datiert und enthält die Anmerkung >Revised score by / composer / from which new score is / engraved / April 1962 / also in 1 th+ 2 ndproofe)<. Strawinsky benutzte die Ausgabe zur Einzeichnung zahlreicher Korrekturen.

18-6 IGOR STRAWINSKY / LE / ROSSIGNOL / INTRODUCTION, / CHANT DU PÊCHEUR ET AIR DU ROSSIGNOL / DU I erACTE / RÉDUCTION POUR CHANT ET PIANO / PAR L'AUTEUR / TOUS DROITS D'EXÉCUTION RÉSERVÉS. / EDITION RUSSE DE MUSIQUE [Vignette] RUSSISCHER MUSIKVERLAG G. M.B. H.* / (FONDÉE PAR S. ET N. KOUSSEWITZKY.) / MOSCOU. BERLIN. LEIPZIG. LONDRES. / BRUXELLES. MADRID. BARCELONA. NEW-YORK. / PARIS / 22. rue ‘d** Anjou 22 / S. A. DES GRANDES EDITION MUSICALES // (Gesang-Klavier-Ausgabe nachgeheftet 26,5 x 33,5 (2° [4°]); Singtext russisch-französisch-deutsch 17 [15] Seiten + 2 Seiten Vorspann [Titelei ohne Zierfederrahmen schwarz auf cremeweiß*** mit Vignette 1 x 1,2 Mann auf Thron in kronenartiger Umrandung, Leerseite] + 1 Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung >LES ŒUVRES d’IGOR STRAWINSKY<**** Stand >N o 2.<]; Kopftitel >ВСТУПЛЕНIЕ, [#] Introduction, ПЂСНЯ РЫБАКА И АРIЯ [#] Chant du Pêcheur et Air du / СОЛОВЬЯ. [#] Rossignol.<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 3 oberhalb Notenspiegel rechtsbündig zentriert >Игоъ Стравинскiй. / Igor Strawinsky. < ; Herausgeberbenennung 1. Notentextseite neben und oberhalb Autorenangabe linksbündig >Edited and revised by Albert Spalding, New-York.<; Übersetzernennung 1. Notentextseite oberhalb Notenspiegel linksbündig >Traduction française de M. P. Calvocoressi.< Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite neben 3. Zeile Kopftitel linksbündig zentriert kursiv > Tous droits d’exécution / réservés .< unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright 1924 by Russischer Musikverlag G. m. b. H., Berlin (Edition Russe de Musique). / Russischer Musikverlag G. m. b. H., Berlin.< rechtsbündig >Eigentum des Verlags für alle Länder.<; Platten-Nummer >R. M. V. 241 241 a [S. 17: R. M. V. 241 a]; ohne Endevermerk) // (1924)

* G. M. B. H. ist mit kleineren Lettern und dabei B. H. unter unterstrichen G. M. gedruckt

** Schreibfehler original

*** cremebeige; nur 1. und letzte Seite der Ausgabe

**** Aufgemacht angezeigt werden >PÉTROUCHKA (BALLET) / PARTITION DE POCHE / RÉDUCTION POUR PIANO À QUATRE MAINS PAR L’AUTEUR / TROIS MOUVEMENTS DE PÉTROUCHKA / TRANSCRIPTION POUR PIANO SOLO PAR L’AUTEUR / ROSSIGNOL (CONTE LYRIQUE) / RÉDUCTION POUR CHANT ET PIANO PAR L’AUTEUR / [#] (textes russe et français) / INTRODUCTION, CHANT DU PÊCHEUR et AIR DU ROSSIGNOL / [#] tirés du I eracte). / MARCHE CHINOISE, TRANSCRIPTION POUR PIANO SOLO / [#] PAR THÉODORE SZANTO° / CHANT DU ROSSIGNOL (POÈME SYMPHONIQUE) / PARTITION DE POCHE / RÉDUCTION POUR PIANO A DEUX MAINS PAR J. LARMANJAT / LE SACRE DU PRINTEMPTS (BALLET) / PARTITION DE POCHE / RÉDUCTION POUR PIANO A QUATRE MAINS PAR L’AUTEUR / TROIS PIÈCES POUR QUATUOR A CORDES / PARTIES / PARTITION DE POCHE / OCTUOR POUR INSTRUMENTS A° VENT / PARTITION DE POCHE / RÉDUCTION POUR PIANO A DEUX MAINS PAR A. LOURIÉ / CONCERTO pour Piano et Orchestre d’Harmonie°° / RÉDUCTION POUR DEUX PIANOS A 4 MAINS PAR L’AUTEUR / MAVRA OPÉRA EN 1 ACTE / RÉDUCTION POUR CHANT ET PIANO PAR L’AUTEUR / (avec textes russe, français, anglais et allemand) / sur DEUX POÉSIES DE BALMONT / ÉDITION NOUVELLE avec textes russe, français, anglais et allemand. / sur TROIS POÉSIES DE LA LYRIQUE JAPONAISE / ÉDITION NOUVELLE avec textes russe, français et anglais. / TROIS PETITES CHANSONS (Souvenir de mon enfance) / ÉDITION NOUVELLE avec textes russe et français, russe et anglais.< [° Schreibweise original; °°].

18-7 IGOR STRAWINSKY / AIRS DU ROSSIGNOL / et / MARCHE CHINOISE / Transcription* / pour violon et piano / par l'Auteur et S. Dushkin / ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE // IGOR STRAWINSKY / AIRS DU ROSSIGNOL / et / MARCHE CHINOISE / pour violon et piano / Prix RM. 4.= / Frs. 4.= [**] / ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE // IGOR STRAWINSKY / AIRS DU ROSSIGNOL / et / MARCHE CHINOISE / pour violon et piano / par l'Auteur et S. Dushkin / ÉDITION RUSSE DE MUSIQUE / RUSSISCHER MUSIKVERLAG (G.M.B.H.***) / FONDÉE PAR S. ET N. KOUSSEVITZKY / BERLIN · LEIPZIG · PARIS · MOSCOU · LONDRES · NEW YORK ·BUENOS AIRES / [°] / S. I. M. A. G. - Asnières-Paris / 2 et 4, Avenue de la Marne – XXXIV // (Klavierauszug mit Violinstimme [nachgeheftet] 26,6 x 33,8 (2° [4°]); 15 [14] Seiten + 4 Seiten Umschlag stärkeres Papier rot auf hellorange [Außentitelei, 3 Leerseiten] + 1 Seite Vorspann [Innentitelei] + 1 Seite Nachspann [Leerseite] + 6 [5] Seiten Violinstimme fadengeheftet [Leerseite, 1. Notentextseite paginiert S. 2 mit Partitur text- und aufmachungsidentisch + Stimmangabe oberhalb Notenspiegel mittig >Violon< S. 3 ohne Endevermerk, S. 4 mit Partitur text- und aufmachungsidentisch + Stimmangabe >Violon<, S. 6 ohne Endevermerk, 2 Seiten Nachspann = Leerseiten]; Kopftitel [S. 2:] >AIRS DU ROSSIGNOL< [S. 8:] >MARCHE CHINOISE<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert S. 2, S. 8 unterhalb Kopftitel rechtsbündig >IGOR STRAWINSKY< linksbündig zentriert >Transcription pour Violon et Piano / par l'Auteur et S. Dushkin / 1932<; Rechtsschutzvorbehalt S. 2 + 8 unterhalb Notenspiegel linksbündig zentriert >Propriété de l'Editeur pour tous pays. / Edition Russe de Musique / Russischer Musikverlag G.m.b.H. Berlin< rechtsbündig zentriert >Copyright 1934 by Russischer Musikverlag, G.m.b.H. Berlin. / Tous droits d'exécution, de reproduction et / d'arrangements réservés pour tous pays.<; Platten-Nummern >R. M. V. 583< [Airs: Partitur S. 2-7, Stimme S. 2-3], >R. M. V. 584< [Marche: Partitur S. 8-15, Stimme S. 4-6]; Herstellungshinweis S. 15 unterhalb Notenspiegel linksbündig >S. I. M. A. G. - Asnières-Paris.< S. 7 + 15 rechtsbündig jeweils als Endevermerk >GRANDJEAN GRAV<) // (1934)

° Trennstrich 0,8 cm waagerecht.

* fehlt im Innentitel.

** im Londoner Exemplar >h.3992.s.7<, das am 15. Juli 1978 angekauft wurde, befindet sich an dieser Stelle ein blauer Stempelaufdruck > INCREASED PRICE / 5/- / BOOSEY & HAWKES LTD. <.

*** G. M. B. H. ist mit kleineren Lettern und dabei B. H. unter G. M. gedruckt.

18-7 Straw

Strawinskys Nachlassexemplar ist nachgebunden (Partitur) und fadengeheftet (Violinstimme) und auf der Außentitelseite neben dem Namen >IGOR STRAWINSKY< rechtsbündig mit >IStr nov/°34< [° Schrägstrich original] signiert und datiert. Es enthält Korrekturen.

18-8 No. 11518 / CHANT DU ROSSIGNOL / From “ROSSIGNOL” / [#*] For / [#*] PIANO SOLO / [#*] by / [#*] IGOR STRAVINSKY / Price 50c net / EDWARD B. MARKS MUSIC COPRPORATION / RCA Building · Radio City / NEW YORK / PRINTED IN U. S. A. // (Klavierausgabe [nachgeheftet] 23,3 x 30,4 (4° [4°]); 7 [5] Seiten + 4 Seiten Umschlag [Außen-Ziertitel weinrot mit zwei linksseitig schleifenversehenen Text-Zierspiegeln 18 x 9,5 (16) + 10 (11) x 3 (3,9) goldfarben auf Weinrotgrund, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >FAMOUS COMPOSITIONS FOR PIANO SOLO / By / IGOR STRAVINSKY<**] ohne Vorspann + 1 Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung >KALEIDOSCOPE [Vignette***] EDITION / A NEW SERIES OF MUSIC FOR PIANO BY CONTEMPORARY COMPOSERS / PART ONE<**** ohne Stand]; Kopftitel >CHANT DU ROSSIGNOL / From “ROSSIGNOL”; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert unter Kopftitel rechtsbündig >IGOR STRAVINSKY< linksbündig kursiv > Arranged by / FREDERICK BLOCK <; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig >Copyright MCMXLI by Edward B. Marks Music Corporation. / [halblinks] All Rights Reserved.<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel unter 1. Zeile Rechtsschutzvorbehalt halbrechts >Printed in U. S. A.<; Platten-Nummer >11518-5<; ohne Endevermerk) // (1941)

* linksseitig vier bis fünzeilige Verlagsvignette 1,9 x 3,1 [Halbrundbogensatz in links- und rechtsbündig auslaufendem Vierliniensystem:] >KALEIDOSCOPE< / [Vignette 1,4 x 2,1 Pianist an Flügel mit hochgestelltem Deckel] / [Normalsatz in links- und rechtsbündig auslaufendem Fünfliniensystem:] >EDITION<.

** angezeigt werden 17 Titel mit vorangestellten Editionsnummern und Preisen hinter Diastanzpunkten >11507 CHEZ PETROUSHKA from “Petrouska” $ .60 / 11508 DANSE DE LA FOIRE from “Petroushka” .60 / 10619 DANSE RUSSE from “Petroushka” .60 / 11510 DANSE DES ADOLESCENTS from “Sacre du Printemps” .50 / 11509 Ronde Pritaniere“Sacre du Printemps” .50 / 11506 Tourneys of the rival TRIBES“Sacre du Printemps” .50 / 11504 DEVILS DANCE from “Tale of the Soldier” (Histoire du Soldat) .50 / 11516 BERCEUSE AND FINALE from “Firebird” (Oiseau de Feu) .50 / 11517 DANSE INFERNALE from “Firebird” .75 / 11534 RONDE DES PRINCESSES from “Firebird” .60 / 11503 SCHERZO from “Firebird” .50 / 11514 SUPPLICATION from “Firebird” .60 / 11502 MARCHE CHINOISE from “Chant du Rossignol” .75 / 11518 CHANT DU ROSSIGNOL from “Rossignol” .50 / 11515 PASTORALE .50 / 11505 NAPOLITANA from “Suite of 5 Pieces” .50 / 10342 ETUDE Op. 7, No. 4 (F# Major) .60<

*** Pianist an Flügel mit hochgestelltem Deckel.

**** keine Strawinsky-Nennung; angezeigt werden Kompositionen von Komponisten in alphabetischer Anordnung zwischen I. Albeniz und E. Lecuona.

18-9 Alb >CHANT DU ROSSIGNOL / From “ROSSIGNOL“< // ([in:] CONTEMPORARY MASTERPIECES · ALBUM No. 9 / ALBUM OF / IGOR STRAVINSKY / MASTERPIECES / [Porträt] / SELECTED COMPOSITIONS for PIANO SOLO / PRICE $1.00 NET / MADE / IN U.S.A. / EDWARD B. MARKS MUSIC CORPORATION · RCA BLDG. · RADIO CITY · NEW YORK; 87 [85] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz-hellorangerot auf creme [aufgemachte Außentitelei mit nach links gerichtetem Strawinsky-Porträt, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener Werbung >ALBUMS OF CONTEMPORARY MASTERPIECES<* ohne Stand] + 1 Seite Nachspann [Seite mit verlagseigener Werbung >KALEIDOSCOPE EDITION / A NEW SERIES FOR PIANO BY CONTEMPORARY COMPOSERS<** ohne Stand) // (5 S. [S. 36-40], Bearbeiternennung 1. Notentextseite paginiert S. 36 unterhalb Kopfitel linksbündig zentriert kursiv > Arranged by / Frederick Block <; Autorenangabe unter Bearbeiternennung rechtsbündig >IGOR STRAVINSKY<; Rechtsschutzvorbehalt mit Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel mittig >Copyright MCMXLI by Edward B. Marks Music Corporation. / All Rights reserved. [#] Printed in U. S. A.<; Platten-Nummer >11518-5<; ohne Endevermerke) // 1941

* angezeigt werden 6 Alben (Albeniz, Debussy, Dohnányi, Rachmaninoff, Ravel, Scriabine)

** angezeigt werden unter >PART ONE< Kompositionen von Albeniz, Borodin, Bortkiewitz, Chabrier, Chavarri, Debussy, Dohnanyi, Dukas, Enescu, de Falla, Faure, Granados. Gliere, Holmes, Ippolitow-Iwanow, Juon, Lareglia, Lecuosa.

18-10 igor strawinsky / le rossignol / chant et piano / édition russe de musique · boosey & hawkes // Igor Strawinsky / Le Rossignol / Conte lyrique en Trois Actes / de / I. Strawinsky et S. Mitousoff / d'aprés ° Andersen / Traduction francais° de / M. D. Calvocoressi / Réduction pour chant et piano par l'auteur / Edition Russe de Musique (S. & N. Koussewitzky) · Boosey & Hawkes / London · New York · Toronto · Sydney · Capetown · Buenos Aires · Paris · Bonn // (Klavierauszug mit Gesang fadengeheftet 23,4 x 30,9 (2° [4°]); Singtext russisch-französisch; 93 [91] Seiten + 4 Seiten Umschlag tomatenrot auf grüngrau [Außentitelei, 2 Leerseiten, Seite mit verlagseigener >Édition Russe de Musique / (S. et N. Koussewitzky) / Boosey & Hawkes< Werbung > Igor Strawinsky <* Stand >No. 453] + 2 Seiten Vorspann [Innentitelei, Seite mit Rechtsschutzvorbehalten mittig zentriert >Copyright by Édition Russe de Musique (Russischer Musikverlag) / for all countries / Copyright by arrangement, Boosey & Hawkes Inc., New York, U.S.A. / [#] / geblockt kursiv > All rights of theatrical, radio, television performance, mechanical repro- / duction in any form whatsoever (including film), translation of the libretto, / of the complete work or parts thereof are strictly reserved <] + 3 Seiten Nachspann [Seite mit verlagseigener >Édition A. Gutheil / (S. et N. Koussewitzky) / Boosey & Hawkes< Werbung** > Serge Rachmaninoff < Stand >No. 461<, Seite mit verlagseigener >Édition A. Gutheil / (S. et N. Koussewitzky) / Boosey & Hawkes< Werbung > Serge Rachmaninoff < Stand >No. 527< [#] >3.49<, Seite mit verlagseigener >Édition A. Gutheil / (S. et N. Koussewitzky) / Boosey & Hawkes< Werbung > Serge Prokofieff < Stand >454<]; Kopftitel СОЛОВЬЯ. [#] LE ROSSIGNOL.<; Autorenangabe 1. Notentextseite paginiert Seite 3 unterhalb Satztitel >ВСТУПЛЕНIЕ. [#] INTRODUCTION.< rechtsbündig zentriert >Игоъ Стравинскiй. / Igor Strawinsky .< ; Rechtsschutzvorbehalt 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright by Édition Russe de Musique (Russischer Musikverlag) for all countries. / Printed by arrangement, Boosey & Hawkes, Inc., New York, U.S.A.< rechtsbündig >All rights of reproduction in any form reserved.<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel unter Rechtsschutzvorbehalt rechtsbündig >Printed in England.<; Platten-Nummer: B. & H. 17187; Kompositionsschlussdatierung S. 93 >Clarens 1914 .<; Ende-Nummer S. 93 linksbündig >5. 52. E<) // (1952)

° Schreibweise original.

* editionsgeordnete aufführungspraktische Reihenfolge mit französischen Titeln ohne Editionsnummern und ohne Preise zweispaltig. Angezeigt werden > Piano seul° / Trois Mouvements de Pétrouchka / Suite de Pétrouchka ( Th. Szántó ) / Marche chinoise de “ Rossignol ” / Sonate pour piano* / Ouverture de “ Mavra ” / Serenade en la / Symphonie*°° pour°° instruments à vent / Octuor pour instruments à vent / Partitions pour piano°* / Le Chant du Rossignol / Apollon Musagète / Le Baiser de la Fée / Orpheus / Piano à quatre mains° / Le* Sacre du Printemps / Pétrouchka / Deux Pianos à quatre mains° / Concerto pour piano* / Capriccio pour piano* et orchestre / Chant et piano°* / Deux Poésies de Balmont / Trois Poésies de la lyrique japonaise / Trois petites chansons / Chanson de Paracha de “ Mavra ” / Introduction, chant du pêcheur, air du rossignol / Choeur°* / Ave Maria (a cappella) / Credo (a cappella) / Pater noster (a cappella) // Partitions pour chant et piano* / Rossignol. Conte lyrique en 3 actes / Mavra. Opéra bouffe en 1 acte / Œdipus Rex. Opéra-oratorio en 1 acte* / Symphonie de Psaumes / Perséphone / Violon et Piano°* / Suite d’après Pergolesi / Duo Concertant / Airs du Rossignol / Danse Russe / Divertimento / Suite Italienne / Chanson Russe / Violoncelle et Piano°* / Suite Italienne ( Piatigorsky ) / Musique de Chambre° / Trois pièces pour quatuor à cordes / Octuor pour instruments à vent / Partitions de poche° / Suite de Pulcinella / Symphonies pour°° instruments à vent / Concerto pour piano* / Chant du Rossignol / Pétrouchka. Ballet / Sacre* du Printemps / Le Baiser de la Fée / Apollon Musagète / Œdipus Rex* / Perséphone / Capriccio* / Divertimento / Quatre Études pour orchestre / Symphonie de Psaumes / Trois pièces pour quatuor à cordes / Octuor pour instruments à vent / Concerto en ré pour orchestre à cordes< [* unterschiedliche Schreibweisen original; ° mittenzentriert; °° Schreibweise original]. Die Niederlassungsfolge ist mit London-New York-Sydney-Toronto-Cape Town-Paris-Buenos Aires< angegeben.

** Niederlassungsfolge London-New York-Sydney-Toronto-Capetown-Buenos Aires-Paris.

18-12 [verschlungenes Strawinsky-Monogramm] I S [Goldprägung 2,0 x 4,0] // Igor Stravinsky / Le Rossignol / The Nightingale [#] Die Nachtigall / Conte lyrique en trois actes / de / I. Stravinsky et S. Mitousoff / d'après Andersen / Traduction française de M. D. Calvocoressi / English translation by Robert Craft / Deutsche Übertragung von A. Elukhen und B. Feiwel / HPS 738 / Édition Russe de Musique (S. & N. Koussewitzky) · Boosey & Hawkes // (Taschenpartitur 1,7 x 18,3 x 26,7 mit Einband 1,7 x 19 x 27,3 ([Lex. 8°]); Texte russisch-französisch-deutsch-englisch; 159 [159] Seiten + 4 Seiten Kunstledereinband dunkelblau mit Rückendeckelbeschriftung Goldprägung längs >STRAVINSKY LE ROSSIGNOL< [Außentitelei, 3 Leerseiten] + 4 Seiten Vorspann mit Vorblatt [Innentitelei, Seite mit Rechtsschutzvorbehalten mittig zentriert >Copyright 1923 by Édition Russe de Musique (Russischer Musikverlag) / Copyright assigned 1947 to Boosey & Hawkes, Inc. for all countries / English translation © 1956 by Boosey & Hawkes, Inc. / German translation © 1961 by Boosey & Hawkes, Inc. / Revised version © 1962 by Boosey & Hawkes, Inc.< mittig zentriert kursiv > All rights of theatrical, radio, television performance, mechanical reproduction in any form whatsoever / (including film), translation of the libretto, of the complete work or parts thereof are strictly reserved. <; Besetzungsliste französisch-englisch-deutsch, Orchesterlegende >Orchestra< italienisch + Spieldauerangabe [45’] französisch] + 1 Seite Nachspann mit Nachblatt [Leerseite]; Kopftitel >LE ROSSIGNOL / THE NIGHTINGALE [#] DIE NACHTIGALL / СОЛОВЕЙ<; Autoren-Angabe 1. Notentextseite paginiert S. 1 unterhalb Satztitel >ВСТУПЛЕНIЕ. [#] INTRODUCTION.< rechtsbündig >IGOR STRAVINSKY<; Rechtsschutzvorbehalt >Copyright 1923 by Édition Russe de Musique (Russischer Musikverlag) / Copyright assigned 1947 to Boosey & Hawkes, Inc. for all countries / English translation © 1956 by Boosey & Hawkes, Inc. / German translation © 1961 by Boosey & Hawkes, Inc. / Revised version © 1962 by Boosey & Hawkes, Inc.< rechtsbündig >All rights reserved<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel halbrechts >Printed in England<; Platten-Nummer >B. & H. 18936<; ohne Endevermerk) // (1962)

18-14 Igor Stravinsky / Le Rossignol* / Boosey & Hawkes // Igor Stravinsky / Le Rossignol / The Nightingale [#] Die Nachtigall / Conte lyrique en trois actes / de / I. Stravinsky et S. Mitousoff / d'après Andersen / Traduction française de M. D. Calvocoressi / English translation by Robert Craft / Deutsche Übertragung von A. Elukhen und B. Feiwel / HPS 738 / Édition Russe de Musique (S. & N. Koussewitzky) ·Boosey & Hawkes // (Taschenpartitur [nachgeheftet] 17,7 x 26 ( [Lex. 8°); Text russisch-französisch-englisch-deutsch; 159 [159] Seiten + 4 Seiten Umschlag schwarz-weiß auf beige + 4 Seiten Vorspann [Innentitelei, Seite mit Rechtsschutzvorbehalten >Copyright 1923 by Édition Russe de Musique (Russischer Musikverlag) / Copyright assigned 1947 to Boosey & Hawkes, Inc. for all countries / English translation © 1956 by Boosey & Hawkes, Inc. / German translation © 1961 by Boosey & Hawkes, Inc. / Revised version © 1962 by Boosey & Hawkes, Inc. / All rights of theatrical, radio, television performance, mechanical reproduction in any form whatsoever / (including film), translation of the libretto, of the complete work or parts thereof are strictly reserved. <; Besetzungsliste französisch-englisch-deutsch, Orchesterlegende italienisch + Spieldauerangabe [45’] französisch] + 1 Seite Nachspann [Leerseite]; Kopftitel >[#] Le Rossignol [#] / The Nightingale [#] Die Nachtigall / [#] СОЛОВЕЙ [#]; Autoren-Angabe 1. Notentextseite unpaginiert [S. 1] neben Satztitel >ВСТУПЛЕНIЕ. [#] INTRODUCTION.< rechtsbündig>IGOR STRAVINSKY<; Rechtsschutzvorbehalte 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel linksbündig >Copyright 1923 by Édition Russe de Musique (Russischer Musikverlag) / Copyright assigned 1947 to Boosey & Hawkes, Inc. for all countries / English translation © 1956 by Boosey & Hawkes, Inc. / German translation © 1961 by Boosey & Hawkes, Inc. / Revised version © 1962 by Boosey & Hawkes, Inc.< rechtsbündig >All rights reserved<; Herstellungshinweis 1. Notentextseite unterhalb Notenspiegel halbmittig >Printed in England<; Platten-Nummer >B. & H. 18936<; ohne Endevermerk) // (1962)

* Weißdruck.

18-15 Alb 1968 Песня соловья из оперы „Соловей“; Verlag Musyka Moskau; in: ИЗБРАННЫЕ ВОКАЛЬНЫЕ СОЧИНЕНИю для голоса с фортепиано; 54 S. 27,7 x 28,8 (4° [Lex. 8°]); Pl.-Nr. 5823; S. 31-34


K Cat­a­log: Anno­tated Cat­a­log of Works and Work Edi­tions of Igor Straw­in­sky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Hel­mut Kirch­meyer.
© Hel­mut Kirch­meyer. All rights reserved.
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